Kapitel 63 🌷

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Im Gang vor dem Patientenzimmer der Longbottoms warteten Draco und Y/N. Harry sprach mit der Schwester und versuchte, die Station etwas abriegeln zu lassen. Draco Malfoy, Y/N Y/NN, Neville Longbottom und Harry Potter waren persönlich anwesend. Wenn das jemand mitbekam, würde die Station schnell überfüllt sein. Deswegen beschlossen die Freunde, mit Harry auf die Station zu apparieren. Harry hatte als Auror die Befugnis dazu. Draco protestierte zunächst, gab aber Y/N zuliebe nach. Neville war sofort in das Zimmer seiner Eltern verschwunden.
Harry hatte sich dazu entschlossen, vorerst nichts von dem Trank zu erzählen. Sie wollten erst einmal sehen, wie es sich entwickelte. Y/N war voll und ganz Harry's Meinung. Es war besser, Neville keine falschen Hoffnungen zu machen, falls es nicht funktionieren würde.
Inzwischen war eine Stunde verstrichen, seitdem Y/N Alice den Trank gegeben hatte. "Es scheint nicht zu funktionieren", sprach Y/N Draco an. "Hab Geduld. Die Longbottoms sind jetzt mehrere Jahrzehnte hier. Vielleicht dauert es noch etwas", machte Draco ihr Mut. Sie warteten noch eine ganze Weile, aber nichts passierte. Y/N war niedergeschlagen.
Neville verließ das Zimmer und sah
Y/N an. Sie lächelte ihn leicht an. "Wie geht's deinen Eltern?", fragte sie einfühlsam. "Unverändert", meinte Neville und ließ die Schultern hängen. Draco legte seine Hand auf seine Schulter. "Das tut mir leid." Neville sah ihn ungläubig an. "Wie bitte?", fragte Neville überfordert. "Meine Tante ist schuld daran, dass du ohne Eltern aufwachsen musst", erklärte Draco weiter. Neville legte seine Hand auf Dracos Schulter und lächelte ihn an. "Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Schließlich kannst du nichts dafür", sagte er. "Danke, dass du gekommen bist", lächelte Neville. "Sie tut dir gut", meinte Neville zu Draco und nickte zu Y/N. "Man sieht sich", verabschiedete er sich und verließ das Krankenhaus.

Niedergeschlagen kam Y/N mit Draco nach Hause. "Wie wäre es mit Pizza?", fragte Draco aus dem Nichts. "Wie?", fragte sie. "Essen. Pizza?", sagte er knapp. Draco legte seine Arme um sie und zog sie an sich. "Mach dir keine Gedanken. Der Trank hat bei den Narben geklappt. Das wird vielen Menschen sehr helfen. Allen voran mir." Draco küsste sie auf die Schläfe. Y/N genoss die Umarmung und löste sich nach einigen Minuten. "Pizza klingt gut", meinte sie schließlich, und Draco nickte. "Alles klar. Mach es dir gemütlich. Ich besorge die Pizza", meinte Draco. "Danke", küsste sie ihn, und er ging.
Y/N zog sich um und machte sich frisch. Ihr ging Alice nicht aus dem Kopf. Sie fühlte sich etwas schlecht deswegen. Neville tat ihr Leid.
Y/N wollte sich etwas zu trinken holen und lief deshalb in die Küche. Draco kam gerade durch die Haustür. Draco hatte drei Pizzaschachteln dabei. Er kam in die Küche. "Hey, schöne Frau", begrüßte er Y/N, die gerade Wasser aus einem Glas trank. "Hey", begrüßte sie ihn zurück. Draco legte die Schachteln ab und meinte: "Ich hätte nie gedacht, dass Pizza holen so eine Mission wird." "Wieso?", fragte sie und spürte das Glas kurz ab und stellte es zum Abtropfen auf die Abtropfvorrichtung. "Nicht so wichtig", winkte Draco ab. "Komm, lass uns essen", meinte er. Y/N stimmte zu, und sie machten es sich gemütlich.
Nachdem sie die Pizzen gegessen hatten, machten sie sich bettfertig und legten sich ins Bett. Irgendwann schliefen sie eng umschlungen ein.
Am nächsten Morgen wachte Y/N alleine im Bett auf. Draco war nicht da. Nachdem sie sich im Badezimmer frisch gemacht hatte, lief sie die Treppen runter und sah sich um. Draco war nicht aufzufinden. In der Küche angekommen, sah Y/N auf dem Tisch einen großen roten Blumenstrauß, der in einer Vase stand. Sie waren wunderschön. An der Vase angelehnt stand ein kleiner Umschlag. In einer schönen geschwungenen Schrift stand ihr Name auf dem Umschlag. Y/N lächelte breit. Sie öffnete den Umschlag und holte das Pergament heraus.

"Wunderschönen guten Morgen meine Schöne. Ich hätte gerne mit dir gefrühstückt, aber die Arbeit ruft. Genieß den Morgen und mach dich fertig. Ich habe eine Überraschung für dich. In Liebe, Draco."

In dem Moment, als sie es gelesen hatte, erschien ein Frühstück vor ihr auf dem Tisch. Warme Croissants, heißer Kaffee, Brötchen und Aufschnitt. Alles war das Herz begehrte. Y/N war glücklich. "Was wohl die Überraschung sein könnte?", zerbrach sich Y/N den Kopf. Sie frühstückte in Ruhe und beschloss, runter in das Labor zu gehen.
Sie füllte den gesamten Trank in kleine Fläschchen und beschriftete diese. Sie wusste nicht, wie sie den Trank nennen sollte. Also markierte sie die Fläschchen mit einem kleinen Sternchen. Sie verstaute die Fläschchen in ihrer kleinen Tasche. Dann putzte sie den Kessel und sah sich in Dracos Vorratsschrank um. Dracos Labor war sehr gut ausgestattet. Sie zog sich einen Mantel über und zog sich Handschuhe an. Sie wollte den Trank nochmal brauen. Vielleicht würde sie an der Rezeptur etwas ändern können, was den Trank stärker machen würde. Aber alles zur seiner Zeit. Sie zündete die Flamme unter dem Kessel an und fing mit dem Trank an.
Es würde jetzt einige Wochen dauern, bis der Trank fertig sein würde. Es waren viele Schritte einzuhalten und viele Sachen zu beachten. Y/N hatte an der Rezeptur jahrelang herumprobiert, geändert und perfektioniert, bis es ihr gelungen war. Gut nur, dass Y/N alle Aufzeichnungen bezüglich der Zubereitung und der Zutaten mit dem Umzug von Amerika nach London zurückgenommen hatte und seitdem mit sich trug. Jetzt, da der Trank bei schwarzmagischen Narben wirkte, wollte Y/N die Unterlagen in ihr Verlies in Gringotts bringen.
Sie zog sich um und apparierte in die Winkelgasse. Dieses Mal hatte sie sich eine schwarze Kapuze weit ins Gesicht gezogen, um nicht erkannt zu werden.
Sie schaffte es in Gringotts anzukommen und nahm ihre Kapuze kurz vor einem Kobold vom Kopf. "Ich möchte in mein Verlies", sagte sie. Der Kobold fragte nach ihrem Verlieschlüssel. Sie übergab ihm den Schlüssel und er bat sie, ihm zu folgen. Im Verlies angekommen, ließ sie der Kobold kurz alleine. Sie zog die Unterlagen aus ihrer Tasche und versteckte sie im Verlies. Man konnte ja nie wissen. Dann nahm sie einige Fläschchen aus ihrer Tasche und stellte sie auf einen Berg von Galleonen. Dann verließ sie ihr Verlies und der Kobold versiegelte die Tür.

Draco Malfoy x Reader / Gedanken*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt