Tia's Sicht:
Ich rannte so schnell mich meine Beine trugen, als ich eine gute Entfernung zum Schiff hatte.
Ich durfte nicht gesehen werden. Jedoch war ich meinem Bruder entkommen. Endlich!
Als ich ein gutes Stück zurückgelegt hatte, sah ich mich erst um. Ich war mitten im Jungle.
Das Grün der Pflanzen und die herrlichen Farben der Blüten, beeindrucken mich sehr. Es war ein wunderschönes Bild. Nur hatte ich ständig das Gefühl, verfolgt zu werden.
Plötzlich hörte ich ein knacken hinter mir. Ich sah mich unsicher um. Konnte ich heute nicht einmal nicht erschreckt werden?!
Aber als ich die Rot weißen Federn aus dem Dickicht ragen sah, wusste ich schon wer das war: „Du kannst rauskommen Lilly", lachte ich. „Ich hab dich gesehen". Ja, ich kannte sie schon lange. Ich und Die Prinzessen Tiger Lilly sind zusammen im Stamm der Indianer groß geworden. Aber vor kurzem wurden wir getrennt, weil ich alt genug war alleine mit meinem Bruder zu leben.
„Es ist schon Tage her!", fiel sie mir um den Arm. „Ich dachte du kommst mich mal besuchen?" „Oh ja, das wollte ich auch,
aber mein Bruder verhält sich seltsam. Er lässt mich eigentlich garnicht vom Schiff. Als ob er mich beschützen müsste.", ich rollte die Augen und sie ließ mich langsam los, „nun habe ich mich weggeschlichen. Das hält man dort sonst auf Dauer nicht aus! Und du fehlst mir!" „ Du mir auch! Aber ich muss zurück zum Stamm. Wir noch reichlich zu tun.", sie machte eine kurze Pause und frage dann: „ Willst du nicht mitkommen?"
„Ich würde schrecklich gerne, aber ich muss mich auf den Weg zurück machen. Nicht das jemand merkt das ich fehle.
Aber ich komme euch ganz bald besuchen! Ich darf doch den Frühlingstanz nicht verpassen. Der ist doch bald oder?"
„Ja Du hast Recht. Deswegen ist ja so viel vorzubereiten! Aber wir sehen uns bald." „Spätestens zum Frühlingstanz!"
Wir lachten wie früher. Wir beide fanden den Frühlingstanz albern, aber es war eine schöne Tradition.
Trotzdem gab es da immer was zu lachen, wenn die alten Indianer um das Feuer tanzten und die leckersten Früchte der Insel aufgetischt wurden.
Lilly verabschiedete sich von mir, bevor sie wieder in den Wald verschwand und ich machte mich auch auf den Heimweg.Ich irrte umher. Doch egal was ich versuchte, ich fand den richtigen Weg nicht mehr. Ich hatte mich zu sehr auf die Pracht der Pflanzen konzentriert und daher nicht auf den Weg geachtet. Wie naive ich doch war! Ich war viel zu spät losgelaufen, da die Sonne da schon den Vulkan Nimmerlands berührte. Doch mein Wunsch nach Freiheit war zu überwältigend. Nun war es Dunkel. Nur ein paar Glühwürmchen schwirrten umher und gaben einen leichten Schimmer von sich.
Schließlich kamen mir die Tränen.
Ich kämpfte mich verzweifelt weiter durch das Gebüsch, wobei mir die Tränen die Wangen hinunter flossen.
Das konnte doch nicht war sein. Schließlich brach ich auf dem Boden zusammen. Was wenn mich Niemand finden würde?
Oder ich hier niemals wieder raus fände? Ich zog meine Beine an meine Brust und legte schluchzend meine Hände auf mein Gesicht. Nach einer Weile hatte ich keine Energie mehr und schlief, mit dem Kopf auf dem belaubten Boden ein.Peter's Sicht:
Ich sah wie sie sich vom Schiff entfernte. Was hatte Wendy vor? Wenn es wirklich Wendy war.
Ich sah mich gezwungen ihr zu folgen, nur um zu sehen war sie vor hatte.
Sie rannte eine Weile am Strand entlang und sah sich immer wieder prüfend um.
Ich jedoch hielt ich mich weit oben im Himmel. Ihr zu Fuß zu folgen, wäre zu gefährlich. Vielleicht war sie nur eine Falle?
Oder wurde sie, von London nach Nimmerland verschleppt und versuchte nun zu fliehen?
Ich musste es herausfinden!
Ich sah nun wie sie auf einmal nach rechts, gerade aus in den Jungle lief. Vielleicht wollte sie zu mir?
In der Ferne sah ich ein kleines Glitzern und Funkeln, was immer näher kam. Tinkerbell!
„Tink! Was haben dir die Meerjungfrauen berichtet?" Sie flog nah an mein Ohr und wisperte mir leise etwas zu.
Das kann nicht möglich sein. Selbst die Meerjung Frauen wussten nicht genau wer sie ist. Das war höchst wunderlich.
Denn sie hatten die Küste steht's im Auge.
Ich erschrak. Ich hatte nicht mehr auf das Mädchen geachtet! Sie musste nun irgendwo im Jungle sein.
Ich folg näher heran und suchte den Waldboden von der Luft aus ab. Tinkerbell dicht hinter mir. Und wie immer
war sie höchst eifersüchtig.
Es wurde langsam immer dunkler in Nimmerland je weiter ich suchte. Ich sah nichts.
Ich folg sogar über das Lager der Indianer, mit den ich in letzter Zeit nicht besonders viel zu tun hatte. Aber auch da war sie nicht. Als ich gerade beschloss noch eine letzte Runde über den Jungle zu drehen, hörte ich ein leises Schluchzen.
Ich folgte dem Geräusch auf den Boden. Urplötzlich, verstummte es.
Ich blickte mich um. Nichts. Da folg Tink an mir vorbei, und deutete auf etwas in Richtung Boden.Tia's Sicht:
Ich wurde wach, durch ein leises klingeln am Rechten Ohr.
Erschrocken richtete ich mich auf. Eine kleine Fee saß vor mir im Gras und schaute mich beleidigt an.
Ich war verwundert. Einerseits konnte das ein Traum sein aber andererseits sah es ziemlich real aus.
Ich wusste zwar das es in Nimmerland durchaus Feen gab, aber das sie so wunderschön waren, konnte ich mir nicht ausmalen.
Die Fee drehte sich (immer noch beleidigt) um und schwirrte ein paar Meter weiter, auf etwas zu.
Im ersten Moment dachte ich es wäre ein kleiner Fels, aber als die Gestalt etwas auf mich zukam zuckte ich zusammen.
„Wendy?", fragte die Gestalt zögerlich. Wendy? Wer war Wendy? Verdutzt schaute ich ihn an. Ich wusste nicht was ich drauf antworten sollte. Er kam noch etwas näher, und frage erneut: „Wendy? Bist du es?" Es platzte auf einmal wie selbstverständlich aus mir heraus und ich wusste nicht warum ich nicht einfach den Mund hielt: „Nein? Warum sollte ich?
Wer bist du?" Aber es kam direkt eine Gegenfrage: „Wenn du nicht Wendy bist, wer bist du dann?"
Das musste ein Traum sein. Denn diese Unterhaltung war recht merkwürdig. Aber statt zu antworten stellte auch ich eine Frage: „Wer ist Wendy? Und warum denkst du das ich sie bin?" „Ist eine lange Geschichte... Jetzt antworte.", sagte er fordernd.
„Tia", ich machte eine kurze Pause und sah ihn erwartungsvoll an, obwohl ich Nicht einmal wusste wohin ich schaute. Durch den Schein der Fee an seiner Seite sah ich nur ein Paar Umrisse seines Gesichtes. Nach kurzem Zögern antwortete er:
„Peter, Pan"...Hey Leute, das dritte Kapitel war echt anstrengend! Ich hoffe es hat euch gefallen und ich bin gerade dabei das 4 zu schreiben.
Ich hoffe es kommt morgen den 10.09.22 raus, wenn ihr Glück habt sogar schon heute.
Macht's gut und lest fleißig
Eure Lia 🪷🕯
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Peter Pan ~ If we lived forever
FantasyTo love you, would be an awully big adventure <3 Peter Pan lernt die Tochter seines verstorbenen Erzfeindes kennen, nachdem er einige Zeit ohne Wendy oder die verlorenen Jungs in Nimmerland verbrachte. Aber als er dann auf Tia traf, änderte sich sei...