Seine erlebte Grausamkeit

131 4 5
                                    

Itachi und ich erfuhren Tage später nach dem Massaker, dass unser Onkel Madara es überlebt hätte. Es wurde keine Leiche von ihm gefunden.

Die Polizei fand raus, dass Madara an diesem Tag, nie im Konzern auftauchte. Das war echt merkwürdig, da er täglich dort anzutreffen war.

Er war wie die meisten Uchihas ein Workaholic und wollte keinen Arbeitstag ausfallen lassen.

Die Ermittlungen stellten sein gesamten Privatleben auf den Kopf. Sie fanden Anzeichen, dass Madara mit irgendwelchen dunklen Untergrundorganisationen zusammengearbeitet hätte.

Aber sie fanden keine handfesten Beweise. Er blieb verschwunden. Niemand konnte ihn finden. Ich wurde wütend auf ihn. Er wäre der einzig lebende Verwandte für Itachi und mich gewesen.

Niemand übernahm das Sorgerecht für uns. Das gesamte Vermögen des Uchiha Clans wurde uns weggenommen. Wir hatten keinen Zugang dazu, auch nicht, wenn wir volljährig wurden, hatten wir Anspruch darauf.

Die Ermittler fanden raus, dass Madara die Gläubiger über den Tisch gezogen hatte. Er konnte schwarz einiges an Geld einnehmen.

Und wir sprachen hier nicht um ein paar Millionen. Sie fanden schwarz auf weiß Milliardenbeträge, die nie versteuert wurden.

Natürlich forderten die Gläubiger ihr Vermögen zurück und so wurde das was vom Konzern noch übrig blieb auf diese aufgeteilt. Es blieb kein Cent mehr übrig und Madara war mit seinem gestohlenen Vermögen abgehauen.

Da uns niemand wollte, kamen Itachi und ich ins Waisenhaus. Es waren die schrecklichsten Jahre meines Lebens. Niemand bemühte sich die Kinder weiter zu vermitteln.

Die Betreuer waren unmotiviert, genervt  und grundlos wütend auf uns. Wir mussten mucksmäuschenstill still sein, sonst wurden wir geschlagen, getreten und beschimpft.

Täglich wurden wir gezwungen das Heim von oben bis unten zu putzen. Beschwerten wir uns mussten wir stundenlang in einer Ecke stehen und einen Eimer voll Wasser über unseren Köpfen heben.

Verschütteten wir es, fiel unsere Strafe noch härter aus und wir mussten eine Nacht im unheimlichen Keller verbringen. Dort wurden wir angekettet. In vollkommener Dunkelheit und eisiger Kälte mussten wir über die Nacht bleiben.

Itachi versuchte mich davor zu beschützen, nahm die Schläge meist auf sich. Er wurde grün und blau geschlagen, hatte ständig aufgeplatzte blutige Lippen.

Das einzig Gute an der Sache war, dass ich dort meinen besten Freund Naruto Uzumaki kennenlernte. Der arme Kerl war seit seiner Geburt an Waise.

Er wuchs im Heim auf und kannte nichts anderes als den täglich rauen Ton gegenüber ihn und den anderen Kindern. Ich bewunderte ihn.

Trotz der Schläge blieb der Blonde stets positiv und optimistisch. Öfters sprach er davon eines Tages den Heim und seinen aggressiven Betreuern den Rücken zu kehren.

Wir malten uns aus, dass wir ausbrachen und in einem leer stehenden Haus glücklich weiterlebten. Ohne Schläge, ohne Tritte und ohne Beschimpfungen.

Itachi, Naruto und ich. Wir wollten hier raus. Zwei Jahre später kamen neu ins Waisenhaus Nagato, Yahiko und Konan, die gleich alt wie Itachi waren.

Der Rothaarige sprach auch immer davon auszubrechen. Wir träumten zu sechst davon. Und dann kam der Tag, der  uns alle dazu brachte dieses auch zu tun.

Konan war vierzehn Jahre alt, als es geschah. Sie kam mitten in der Nacht mit zerrissenen Klamotten, aufgeschürfter Haut und unzähligen Tränen in den Augen zurück in den Schlafsaal.

Fight of my LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt