Kapitel-1 Wie alles begann

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Im Himalaya, mitten in einem Tal regierte einst ein Raja (König) namens Norbu dem ersten mit seiner Frau Tashima die allseits gefürchtete Stadt Kathmandu. Norbu war ein tapferer Krieger und ein Ehrenwürdiger Herrscher der versuchte sein Volk gut und gerecht zu regieren, dies gelang ihm auch wie die Stadtbewohner meinten und ihrem tapferen König Tag für Tag mit kleinen Gaben bewiesen. Norbu wusste die Gaben der Armen Leute ganz besonders zu schätzen, da er nicht immer König war und viel Geld und Anerkennung besaß. Im Gegenteil:
Denn als er noch ein kleiner Junge war, wuchs er mit seinen Eltern auf einem bescheidenen Bauernhof auf und als auch der letzte Taler in die Hände anderer viel und seine Eltern nach zehn Jahren durchhalten nicht mehr weiter wussten, zog die Familie in ein anderes Land. Doch ließen sie ihren einzigen Sohn allein mit einem Brot in der Hand und den Sachen die er am Leibe trug zurück. Dies hinterließ eine seelische Narbe in Norbus inneren und als er seine Trauer überwand und neuen Mut fasste, plante er eines Tages ein reicher und wohlhabender Mann zu werden, der auch angesehen und beliebt ist, damit seine Kinder nicht auch in Armut aufwachsen müssen wie er, doch das war ein großes Ziel für einen kleinen Jungen, denn bis dahin war noch ein weiter Weg. Als er dann dreißig Jahre später vom derzeitigen Raja (König) zu seinem Nachfolger gekürt wurde, war er sehr stolz auf sich und fühlte sich glücklich, da er sein Ziel nach dreißig harten Jahren endlich erreicht hatte und vom kleinen Jungen der nur ein Brot besaß, zum reichen König der ein Schloss besitzt wurde, nun den jetzigen armen Brot und Wasser spenden kann und schon bald einen Sohn oder eine Tochter in seinen Händen hält den er Stolz seinen Nachfolger nennen darf.
"Mein Bauch! Er schmerzt wie tausend Messer Stiche!", hörte man eines Tages plötzlich Tashima aus dem Schlafgemach des Königs voller Schmerzen und Leid rufen, "Ich glaube das Kind kommt nun." als Norbu hörte das sein Kind bald zur Weld kommen wird, lief er so schnell wie es ihm Möglich war zum Personal und schnaufte vollkommen aus der Puste:" Mein Kind kommt zur Welt, bringt einen Arzt ins Schloss damit mein Kind gesund und unbeschwert auf die Welt kommen mag!" Beinahe im selben Moment wie der König seinen Befehl zu Ende sprach, so eilte die Küchenhilfe zum nächsten Artzt und erzählte ihm das er eilen müsse, weil das Königskind zur Welt kommt. Ganze drei Stunden später kam das erste Kind des Königspaares zur Welt, es war ein Junge."Dich wollen wir Chaneng nennen, denn wie mein Großvater wirst du ein mutiger und tapferer Krieger werden und die Frauen vor Bestien und Räubern bewahren.", sagte Norbu stolz Tränen in den Augen. Doch wenige Minuten später kam noch ein zweiter Junge. "Dich wollen wir Chingchau nennen, denn so wie mein Großvater bisst du ein Zweit geborener und wirst immer far und recht entscheiden.", sagte Tashima und hielt dabei die Hand Des kleinen Chingchaus.
Chingchaus und Chanengs Kindheit war unbeschwert und mit Freude erfüllt, bis eines Tages ihr Vater Norbu im Kampf von einem Pfeil ins Herz getroffen wurde und starb.
Bei Norbus Beerdigung liefen viele Tränen und besonders seine Frau trauerte um ihren verstorbenen Mann. Nun war Tashima die neue Herrscherin Kathmandus da ihre Söhne erst 13 Jahre alt waren und erst bei der Vollendung ihres 24. Lebensjahres in der Lage waren das Erbe ihres Vaters anzutreten und auch wenn es noch viele Jahre dauern würde, war das Volk schon jetzt gespannt, welcher der beiden den Thron besteigen würde.

12 Jahre später ...

"Heute werden die Spiele entscheiden, welcher der beiden Söhne unseres geliebten Rajas und nun den rechten Weg weisen wird und seinem Vater die letzte Ehre würdigen darf!", verkündete die rechte Hand der Königin festlich und kündete mit diesen Worten den Wettkampf der Königssöhne an,"mögen die Spiele beginnen!" Die erste Disziplin war Bogenschießen. Doch das Bogenschießen bei dem Wettkampf der Brüder war gefährlicher als das normale Bogenschießen, denn statt einer normalen Zielscheibe, stand der beste Freund des jeweiligen Kriegers mit einem Apfel auf dem Kopf vor ihnen und die Aufgabe des Kriegers war es den Apfel zu treffen, ohne seinen Freund zu verletzen. Leider Gottes waren Chingchau und Chaneng grauenvolle Bogenschützen und trafen noch nie genau in die Mitte sondern immer nur knapp vorbei. Und auch heute sollte das Glück nicht auf Chanengs und Chingchaus Seite ruhen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 15, 2018 ⏰

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