» Sturm «
Es waren drei Stunden vergangen, die wir erst dort waren. Normalerweise wollte der Förster und Frau Laichingen noch weitere zwei Stunden dort bleiben, jedoch wurde ein Sturm angekündigt, was man auch schon an den Wolken feststellen konnte und sich langsam immer mehr aufbaute.
Dadurch, dass es zu gefährlich gewesen wäre zu Fuß durch den Wald zu gehen, während sich ein Sturm aufbaute, wurden wir mit einem Bus abgeholt. Naja, für zwei von uns lief alles anders als geplant.
20 Minuten vor der Abfahrt am Strand
Da mir vor 10 Minuten aufgetragen wurde, Holz für das anstehende Lagerfeuer zu sammeln, lief ich in den Wald hinein und das leider zu weit. Viel zu lange hatte ich erst gebraucht, um nicht zu große und nicht zu schwere Äste und den Weg zurück zum Strand zu finden.
Während ich dann von weitem schon die anderen wieder hören konnte, wurde ich von jemanden total erschreckt, dass mir alle Äste aus der Hand wieder fielen. Ich drehte mich um und sah Clay dort stehen.
,,Schade, dachte schon man wäre dich los'' kam es von ihm.
,,Was willst du hier?'' fragte ich ihn.
,,Ich wurde losgeschickt, um dich zu suchen'' antwortete er.
,,Keine Sorge, ich wurde gezwungen'' fügte er hinzu.Ich bückte mich und fing an, die Äste aufzuheben.
,,Willst du nur zugucken oder auch mal helfen? Nur deinetwegen sind die überhaupt heruntergefallen'' entgegnete ich ihm.
,,Ach du machst das schon.''Ganze fünf Minuten hatte ich gebraucht, um diese Äste wieder aufzuheben und das so, dass sie mir nicht wieder direkt herunterfielen, während Clay dort amüsiert mit einem Grinsen im Gesicht stand und mich beobachtete.
,,Musst du mir eigentlich immer so sehr auf die Nerven gehen?'' entfuhr es mir, während ich versehentlich ohne es zu merken in die entgegengesetzte Richtung vom Strand lief. Selbst Clay schien es nicht zu bemerken, da er mir hinterherlief.
,,Musst du eigentlich immer so herumnörgeln?'' entgegnete er dabei.Wir liefen um die 10 Minuten ohne zu bemerken, dass wir in die falsche Richtung liefen. Irgendwann fiel mir dann doch auf, dass hier etwas nicht stimmte und wir gar nicht so weit von den anderen zuvor entfernt gewesen waren.
So blieb ich ruckartig stehen, dass Clay in mich hinter mir hineinlief.
,,Was soll der Mist'' meckerte er schon herum. Ich drehte mich um und schaute ihn an, während ich einen Schritt von ihm machte, da er mir zu nah war.,,Ich glaube wir sind in die falsche Richtung gelaufen'' entgegnete ich ihm.
,,Woher willst du das wissen? Hier sieht doch eh alles gleich aus'' sagte er, während er sich umschaute.
,,Genau deshalb kann man sich hier auch so leicht verlaufen.''Ich verdrehte meine Augen und seufzte.
,,Das ist deine Schuld'' entfuhr es mir.
,,Meine? Du bist doch losgelaufen wie ein Irrer.''
,,Weil du mich verrückt machst mit deiner Scheiße!'' entgegnete ich ihm.
,,Heul nicht rum, dann laufen wir einfach denselben Weg zurück'' sagte er, was wir dann auch taten.Der Wind wurde, während wir zurückliefen, immer kühler und stärker. Die Wolken immer grauer und dunkler. Wir liefen und liefen, als ich die Hütte von weitem zwischen den Bäumen erkennen konnte.
Als wir aus dem Wald liefen, war jedoch niemand mehr draußen zu sehen. Zunächst dachte ich mir nichts dabei und dass sie wahrscheinlich alle einfach in der Hütte waren, doch so war es nicht, wie wir kurz darauf festgestellt hatten.
Als wir die Hütte nämlich betreten hatten, war niemand da. Wenige Sekunden später, nachdem ich die Äste vor den Kamin gelegt hatte, fing es draußen ruckartig an zu stürmen und zu regnen. Der Wind schoss selbst die Türe der Hütte mit einer starken Wucht zu, woraufhin ich zusammenzuckte.
,,Scheiße'' hörte ich Clay fluchen.
,,Was?'' fragte ich.
,,Sie sind weg'' sagte er. Ich starrte ihn irritiert an.
,,Was soll das heißen?'' fragte ich.
,,Das soll heißen, dass sie weg und wir alleine hier sind, du Vollidiot'' entgegnete er.,,Ich sollte dich suchen gehen, weil irgendein Sturm kommen und wir mit einem Bus zurückfahren sollten'' erzählte er.
,,Wieso erzählst du mir das erst jetzt?'' meckerte ich ihn an.,,Hat denn keiner gemerkt, dass wir weg sind?'' fragte ich.
,,Woher soll ich das wissen? Die waren hier alle total am Stressen, als ich losgehen und dich suchen sollte. Es sollten, soweit ich weiß, auch zwei Busse kommen, weshalb sie wohl einfach dachten, dass wir uns in einem von denen befinden.''Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und versuchte Nick anzurufen, ich hatte jedoch hier keinen Empfang. Clay versuchte wohl auch jemanden anzurufen und er schien ebenfalls keinen Empfang zu haben.
,,Toll und was jetzt?'' kam es von ihm.
,,Wir sollten hier einfach warten'' schlug ich vor, da der Förster uns gesagt hatte, dass wenn man verloren ging dort bleiben sollte, wo man sich befand und es draußen sowieso am Stürmen war.
,,Spätestens wenn sie an der Jugendherberge wieder ankommen, wird auffallen, dass wir nicht da sind'' fügte ich hinzu.
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Wird es das? 🤔
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Connectedness
FanfictionBei einem Ausflug auf einer Klassenfahrt kann immer mal etwas schieflaufen, das wurde George und Clay bewusst, als sie im Wald zurückgelassen wurden. Die beiden konnten sich noch nie ausstehen und verachteten sich stets und ausgerechnet sie mussten...