A Flock Of Seagulls - I ran (so far away)
Eddies Schnarchen war so laut, dass Joe müde die Augen aufschlug. Sie wandte den Kopf zur Seite und lächelte, als sie sein zerknautschtes Gesicht an ihrer Schulter sah. Sie küsste ihn sachte auf die Stirn und schob ihm ein paar verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht. Müde und verträumt betrachtete sie ihn, bis sie die Ereignisse der letzten Nacht wieder einholten. Die Meinungsverschiedenheit mit Billy, dieses verkackte Flaschendrehen und der Kuss mit Eddie. Sie atmete tief und geräuschvoll aus. Das alles konnte nur noch mehr Probleme geben. Joe fragte sich seit wann sie diese magisch anzog.
"Guten Morgen, Prinzessin." murmelte Eddie verschlafen und ihre wunde Mitte zog sich bei dem Klang seiner rauen, verschlafenen Stimme wieder zusammen. Er rieb sich die Augen und griff um ihre Taille. Joe zuckte. "Was ist?" fragte er und platzierte einen Kuss auf ihrer Stirn.
"Ich bin etwas malträtiert." sagte sie und Eddie grinste breit.
"Weil ich es dir so gut besorgt habe?" Seine Augenbrauen tanzten über seinen müden Augen auf und ab. Sie lachte und schlug die Blutbesudelte Bettdecke zur Seite.
"Ja, du auch." sagte sie und berührte nach einem leisen Fluch vorsichtig den riesigen blauen Fleck, der sich von ihren Rippen bis unter die Hüfte zog. Eddie setzte sich abrupt auf und sah sie mit einer Mischung aus Wut und Verständnislosigkeit an. Joe brauchte länger um sich aufzusetzen, denn ihre Seite schmerzte wahnsinnig. Sie stieg ächzend aus dem Bett.
"Was soll du auch heißen?" Sie lief langsam zum Spiegel und betrachtete ihren geschundenen Körper. Knutschflecken am Hals und Bauch, blaue Flecken auf ihren Hüftknochen und der riesige Brecher auf ihrer rechten Seite.
"Entspann dich, Loverboy. Wir sind gestern vom Tisch gefallen. Hast du das schon wieder vergessen?" antwortete sie lachend und drehte ihm die blaue Seite zu. Eddies Augen fielen fast aus den Höhlen. Sofort sprang er aus dem Bett, um ihren Körper näher zu betrachten. Er ging vor Joe auf die Knie und drehte ihren Körper so ins Licht, dass er das ganze Farbspektrum ihres blauen Flecken sah. Er fuhr zärtlich mit den Fingerspitzen darüber und sah schuldbewusst zu ihr hoch. Joe lächelte besänftigend und ignorierte die Gänsehaut und Stromschläge, die seine Berührungen verursachten. Sie legte ihm die Hand an die Wange.
"Sollen wir zum Arzt fahren?" fragte er besorgt, aber Joe schüttelte nur den Kopf.
"Quatsch, das ist sicher nur geprellt. Ich kann immerhin normal atmen, also sind keine Rippen gebrochen. Ich nehme einfach eine Schmerztablette. Das wird schon gehen." Eddie hob skeptisch die Augenbrauen.
"Eine normale, keine von deinen Happy Pills, die so stark sind, dass man nicht mal mehr spürt, ob man pinkeln muss oder nicht." lachte sie und verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Selbst das tat weh.
"Kann doch keiner ahnen, dass dieser Tisch die besten Zeiten hinter sich hat." murmelte er, küsste ihren Venushügel und zog sich dann an. Joe hatte nicht mehr genug saubere Kleidung bei Eddie und musste in eine bereits getragene Shorts und ein Crop Top schlüpfen und damit man den riesigen Bluterguss nicht sofort sah, zog sie eines von Eddies Flanellhemden darüber. Eddie kramte in seiner Kommode und verteilte Tütchen und Pillendosen auf dem Boden. Gerade als sich Joe einen Pferdeschwanz band, reichte Eddie ihr eine große weiße Pille.
"Was ist das?" fragte sie und nahm sie entgegen.
"Hilft dir bei den Schmerzen." erklärte er nur knapp und zog sich währenddessen an. Als er sah, dass Joe die Tablette argwöhnisch hin und her drehte und von allen Seiten betrachtete, seufzte er. "Das ist ein ganz normales Schmerzmittel. Macht dich nicht high oder abhängig." Erst nach der Erklärung schluckte sie diese. Joe hatte keine Lust wieder zurück in die Zeit mit Billy katapultiert zu werden. "Als ob ich dir sowas geben würde." murrte er leise vor sich hin.
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love like a hellfire [Eddie Munson]
FanficJoe und Jason sind das perfekte Paar der Hawkins High, allerdings hängen schon lange dunkle Wolken über dem scheinbaren Glück. Eddie und Joe waren die letzten Jahre leidenschaftliche Feinde und kaum jemand konnte sich daran erinnern, dass die beiden...