Die Anleitung wie man eine gemeine Göttin tötet, die einen zuerst tötwn will — Part 2
Sein Blick zuckte zu seinem jüngeren Bruder, der noch einen Moment zu brauchen schien. Das selbe galt für seinen Onkel, der aber bereits begann sich auf die Beine zu hieven.
Der Kopf des Blonden Zwerges zuckte zurück zu Ares "Anhängsel" und eben genannter Schwester des Gottes. Er wog das Messer in seiner Hand sorgfältig ab.
(Es war leichter als erwartet. Aber es würde ihn nicht an einen sauberen Wurf hindern, sollte Gizem ihm die Gelegenheit dazu geben, sobald die Demigöttin nicht mehr im Weg herum sprang.)Nur könnte eben das schwierig werden.
Denn jetzt begann der richtige Kampf zwischen Mutter und Tochter.
Zwischen Göttin und Halbblut.Gizem konnte sich nicht erinnern jemals so schnell gewesen zu sein wie jetzt – Bewegungen zu vollführen, geschmeidiger als ein Panther mitten im Sprung. Einem wilder Tanz aus surrender Bronze umfing die Teenagerin wie Sirenen Gesang.
Es war so berauschend wie Fliegen. Und Gizem mochte die höhe, den Wind und die kälte in ihrem Gesicht, wenn sie mit Jaynaria über den Himmel donnerte als wäre ein Höllenhund hinter ihnen her. Dann konnte sie kurz vergessen, was sie war – das Gewicht auf ihren Schultern wurde leichter.
Irgendwie zu mindestens. Leider gab es nämlich kein entkommen vor den Moiren. Gizem war eine Demigöttin – und das würde sie auch für immer bleiben.
Aber auf jeden Fall fühlte sie sich befreit, als wäre endlich ein Teil von ihr da, wo er hingehörte. Als wäre das letzte Puzelteil an seinen ursprünglichen Platz zurück gekehrt. Sie fühlte sich stärker als zuvor. Besser. Die schmerzen waren vergessen, nur noch ein dumpfes Echo blieb zurück.
Gizem sah ihre Mutter furchtlos in die Augen, in denen der Zorn in Form von grüne Flammen ihre Iris verschlang.
Sie hob das im Licht glühende Metall noch ein Stück weiter an.
Dann durchschnitt die kurze Klinge in ihrer Hand die Luft, krachte funkensprühend gegen die Schwertklinge, und sandt' eine Welle von Adrenalin durch ihren Körper. In ihrem Ohren hörte sie den Klang ihres Wild pochenden Herzens. Ihre Haut stand in Flammen, ihre Muskeln spannten sich an, schienen aus Stahlseilen zu bestehen (ansonsten wären sie wohl schon längst zerrissen).
Enyo verzog das Gesicht zu einer zynischen Grimasse, bevor sie mit ihrer Göttlichen stärke gegen den viel schmäleren Wurfdolch der Halbgöttin drückte.
Gizem biss die Zähne zusammen, doch schaffte es irgendwie dem druck stand zu halten, der er ihr womöglich die Knochen gebrochen hätte.
Nicht nur womöglich, sondern ganz bestimmt. Darauf würde sie sogar ihre Lieblingsbücher verwetten. (Nicht das sie sie jemals selbst gelesen hätte. Ihr Vater las ihr als Kind nur immer 'Die Chroniken von Narnia' vor, bis sie sogar ein Teil der Dialoge auswendig konnte.)
,,Sieh an, sieh an.", summte die Göttin des Krieges mit einem verbissenen lächeln auf ihren roten Lippen, das eher dem zähnefletschen eines hungrigen Wolfes glich. ,,Da hat wohl jemand doch noch raus bekommen, wie es funktioniert. Schade nur, das du nicht mehr lang genug lebst, um deine Fähigkeit zu verstehen, kleines Halbblut."
Sie drückte das Schwertheft ruckartig nach oben. Es sorgte dafür, dass das Wurfmesser von der Himmlischen Bronze des Gegnerischen Schwertes ab rutschte und die dunkelhaarige Teenagerin mit den schwarzen Korkenzieher-Locken nach vorne stolperte.
Aber die Welt drehte sich langsamer als zuvor. Was für Filis Zwergenaugen viel zu schnell von statten ging, glichen sowohl die Halbblut Reflexe von Gizem, wie auch diese neu erworbene Geschwindigkeit aus.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
FanficEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...