Da stand ich nun, vor einem Spiegel, und erkannte mich kaum wieder. Aus dem kleinen Umstyling, dass an mir gemacht wurde, wurde eine ganze Typ Veränderung. Es wurde nicht nur ein bisschen geschminkt, im Gegenteil, wir hatten rundum alles gemacht, inklusive Haarfarbe.
Ich hatte Skylar und Bree von meiner Mum erzählt, und dass sie so eine natürliche Schönheit mit ihren roten Haaren war und hatte ihnen ein Foto gezeigt, dass ich noch auf meinem Handy hatte. Und da sie meinten, ich sehe ihr sehr ähnlich, versuchten wir uns an einer ähnlichen Frisur. So wurden aus meinen bisher hellblonden Haaren, Erdbeerblonde Haare. Und ich musste sagen, mit dem dezenten Makeup, dass Bree mir aufgetragen hatte, sah ich doch gar nicht so schlecht aus. Auf jeden Fall erinnerte ich mich sehr an meine Mum.
„Kommst du jetzt mal wieder raus?", hörte ich Skylar vor der Badezimmertür sagen.
Ich musste etwas schmunzeln, da ich tatsächlich schon eine Weile hier drin war. Somit gab ich mich geschlagen und öffnete die Tür, um heraus zu treten.
„Na, hast du dich jetzt daran gewöhnt?", fragte das Mädchen mir gegenüber mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Schnell schüttelte ich den Kopf.
„Nein, ich denke das wird noch ein paar Tage dauern."
„Ich frage mich, was dein Großvater dazu sagen wird."
Ich riss meine Augen auf. Opa! Ich hatte ihn total vergessen.
„Warte kurz..."
Schnell zückte ich mein Handy und suchte seinen Kontakt, um ihm zu schreiben, dass ich den Abend bei Bree verbringen würde. Ich hoffte, er war nicht allzu sauer, dass ich mich so spät meldete. Nachdem ich zwei Tage weg war, gefangen von diesen komischen Leuten, war mein Großvater etwas vorsichtig, was meinen Aufenthaltsort anging. Er wusste zwar nicht, was passierte, da Kaz ihm erzählte, ich wäre bei ihm gewesen, doch da ich selbst nicht antwortete und eine Verletzung davontrug, ließ ihn misstrauisch werden. Nachvollziehbar. Ich hätte mir selbst wohl Hausarrest gegeben, wenn ich er wäre.
„Komm, lass uns wieder rüber", hörte ich Skylar sagen und sah von meinem Smartphone auf.
Ich ließ es schnell zurück in meine Hosentasche sinken und wurde dann auch schon am Arm zurück, die Treppen runter, ins Wohnzimmer gezogen. Doch statt wie erwartet Bree dort anzutreffen, war es Chase, der uns gegenüberstand.
Naja, mehr oder weniger. Genau genommen stand er in der Küche und trank ein Glas Wasser. Mein Blick blieb sofort an ihm hängen und wurde direkt erwidert. Ich fühlte mich, als würde er mir in die Seele starren.
Als ich meinen Blick losriss und zu Skylar schauen wollte, die neben mir stand, bemerkte ich, dass keiner mehr hier war. Verwirrt schaute ich mich um, doch konnte sie nirgends sehen. Sie hatte mich knallhart mit Chase alleine im Raum gelassen und ist abgehauen. Das konnte ich ja jetzt gebrauchen.
„Du hast eine neue Haarfarbe... Steht dir", versuchte Chase es mit Smalltalk.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Also tat ich das, was ich am besten konnte, und versuchte ihr auszuweichen.
Ich sah ihn an, murmelte ein leises „Danke" und setzte mich dann auf die Couch.
Da mein Gesicht nun von ihm abgewandt war, dachte ich, er würde an dieser Konversation das Interesse verlieren, doch ich hatte falsch gedacht.
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Zwischen Bionic und Superkräften
FanfictionJuna ist neu in Centium City. Da sie von nun an im Daventower wohnt, lernt sie direkt auch ihre neuen Nachbarn kennen. Eine Bande junger Menschen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten. Kaum hatte sie sich mit Kaz angefreundet, hatte sie es mit Superschurke...