Kapitel 2

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Ich stand, in ein Handtuch eingewickelt, vor meinem Schrank und überlegte, was ich anziehen sollte. Ich entschied mich für ein weißes T-Shirt mit blauen Streifen, eine blaue Jeans und weiße Vans. Ich föhnte meine Haare und schminkte mich dezent. Ich packte mein Zeug zusammen, zog mir meine Jacke an und trat hinaus in die Welt. Ich schloss die Haustür ab und lief zur Bushaltestelle. Mein Handy klingelte. 

M: Hallo?

Mom: Hallo Schatz.

M: Hi Mom. Wie geht's dir?

Mom: Nicht so gut...

M: Was ist passiert?!

Mom: Dein Vater...

M: Was ist mit Dad?!

Mom: Er ist die Treppe runtergefallen und liegt jetzt im  Krankenhaus...

M: Nein!

Mom: Er ist einfach so gefallen! Ich konnte nichts tun!

M: Mom ... Ich ... Soll ich zu dir kommen?

Mom: Das wär nett Schatz.

M: Ich bin gleich da.

Ich legte auf und rief bei meinem Chef an. Er willigte ein und ich stieg in den bus. Ich blinzelte die Tränen weg und starrte aus dem Fenster. Ich wählte Louis Nummer und wartete.

Lou: Mary? Ich bin mitten im Interview. Was ist los?

M: Louis ...

Lou: Weinst du?

M: Mein Vater ...

Lou: Mary?

M: Er ist die Treppen runtergefallen ud liegt jetztz im Krankenhaus...

Lou: Oh Gott!

M: Ich ... das ist alles so ... so...

Lou: Scheiße. Soll ich zu dir kommen?

M: Nein. Du musst ein Interview geben. Ich wollte dich nicht stören.

Lou: Mary du störst nicht! Du bist meine beste Freundin! Ich nehm mir gerne Zeit für dich!

M: Danke BooBear. Ich hab dich lieb.

Lou: Ich dich auch.

M: Ich fahr jetzt zu meiner Mutter.

Lou: Sag ihr einen schönen Gruß.

M: Mach ich doch immer.

Lou: Danke Mary

M: Tschüss BooBear

Ich legte auf, stieg aus und lief zu meinem alten Haus. Meine Mutter erwartete mich schon. Wir umarmten uns und sie küsste meinen Kopf. Sie war dürr, klein, blond und zerbrechlich. Jedes mal wenn ich sie umarmte war ich versichtig, da ich Angst hatte sie kaputte zu machen. Sie führte mich ins Wohnzimmer und wir sezten uns auf die Couch. "Willst du einen Tee?" Ich nickte und sie ging in die Küche. In 18 Tagen hatte Louis Geburtstag! Ich starrte auf meine Hände. Ich sollte zu ihm fliegen, den Weltuntergang mit ihm überstehen, seinen Geburtstag, Weihnachten und Silvester mit ihm verbringen. Das sollte ich wirklich tun! Ich nahm die Tasse Tee und schaute zu meiner Mutter. "Hast du heute schon mit Lou telefoniert?" "Ja Mom. Zweimal." "Ihr währt ein süßes Pärchen." "Mom ... Fang nicht schon wieder damit an. Wir sind nur beste Freunde. Außerdem hat er eine Freundin." "Aber du bist seine Nummer eins." "Kann ja sein. Ich soll dir einen schönen Gruß ausrichten." "Danke." Sie schlürfte an ihrem Tee. "Wie lange seid ihr eigentlich befreundet?" "Auf den Tag genau 15 Jahre." "Das ist lange. Dein Vater und ich sind 15 Jahre verheiratet. Vielleicht hat das was zu bedeuten." Ich zog eine Augenbraue hoch. Meine Mutter lächelte und nahm erneut einen Schluck Tee.

One Direction? No thanks!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt