Du bist ein Held

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Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz, der meinen Körper durchzog. Sofort trat ich einen Schritt von Chase zurück, nur um zu erkennen, dass es ihm genauso ging.


„Wie süß. Nur leider muss ich euch unterbrechen!"

Na danke auch!

Ich drehte mich unter Schmerzen um und sah dort einen Mann stehen. In einem dunklen Gewand, schwarze gestylte Haare. Er sah aus, als würde er gerade von einem Club-Besuch zurückkommen.

Ich spürte, wie sich die Schmerzen verstärkten und wie meine Knie zu zittern begannen.

Wie machte er das?

Ich musste mich zusammenreißen, nicht einfach auf den Boden zu fallen.

Und Augenblicklich wurde ich von Chases Arm gestützt. Doch statt, dass er mich weiter festhielt, schob er mich hinter sich. Mit Mühe versuchte ich stehen zu bleiben.

Ich sah, wie der vor mir etwas in die Knie ging und eine Kampfstellung einnahm. Auf einmal hörte er auf mit Zittern, als wären die Schmerzen wie weggeblasen und ein blaues schimmerndes Feld bildete sich, nur um wenige Sekunden später uns Beide zu umhüllen. Und als die Kuppel geschlossen war, da hörten meine Schmerzen ebenfalls auf.

Praktisch, wenn man sowas konnte.


„Dein Schild wird dir nichts nützen. Ich werde dich so oder so zur Strecke bringen."

Bitte was wollte er?

Mit großen Augen sah ich zu dem Typ vor uns. Chase schien sich allerdings nicht davon beeindrucken zu lassen. Er blieb standhaft in seiner Stellung und hielt sein Schild aufrecht.

Gespannt schaute ich zwischen Beiden hin und her. Was wohl passieren würde?

Doch schnell hatte ich meine Antwort auf diese Frage. Der Fremde riss, ohne den Boden zu berühren, Erdklumpen aus diesem, und warf sie gegen das blaue Kraftfeld, dass bei jedem Wurf etwas aufleuchtete.

Chase hielt es weiterhin aufrecht, hielt den Würfen stand, bis ich sah, dass das Schild risse bekam. Lange würde es nicht mehr durchhalten.

Ich merkte auch, dass Chase seine Kraft verlor, je mehr Schaden angerichtet wurde.


„Sobald es fällt, rennst du!", war das Einzige, was er die ganze Zeit über von sich gab. Ich hätte gerne genickt und wäre auch gerne in Sicherheit gerannt, doch ich wollte ihn nicht alleine lassen. Was, wenn er Hilfe brauchte.

Auch wenn ich vielleicht nicht Kämpfen konnte und keine Kräfte hatte, ich konnte ihn doch nicht einfach hier zurücklassen. Was, wenn er ihm unterlegen war?


Viel Zeit zum Entscheiden blieb mir nicht, da das Schild plötzlich weg war. Schutzlos standen wir vor dem Mann, der es auf uns abgesehen hatte.

Kurzerhand entschied ich mich dazu, hinter das Klettergerüst zu rennen und mich dahinter so gut es ging zu verstecken. Chase ließ ich dabei keine Sekunde aus den Augen.

Ich hatte Angst um ihn. Ich wusste nicht, ob er ihm überlegen war. Ich hoffte es jedenfalls.


Ohne mich großartig zu regen, schaute ich gespannt dem Geschehen zu.

Der Mann startete einen neuen Angriff und schoss erneut Steine gegen Chase. Erst dachte ich, dass wäre es jetzt für ihn gewesen, doch aus dem Nichts bildete sich ein blauer, leuchtender Stab, mit dem er den Stein gekonnt zerteilte.

Zwischen Bionic und SuperkräftenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt