Love and Hale [Sterek ff(Boyxboy)]

Kapitel 3

~Stiles~

Nachdem Derek den Raum verlassen hatte, machte sich auch der Rest des Rudels auf den Weg. Scott ging mit Isaac und Allison zu sich, damit es nicht komisch rüberkam, wenn Isaac allein bei seiner Mutter war. Auch Erica und Boyd gingen mit Lydia los, weil sie unbedingt noch ein neues Kleid haben wollte. Und ich saß weiter auf dem Boden und beschloss meinen Vater anzurufen, um ihm irgendeine Geschichte zu erzählen warum ich in der nächsten Woche nicht nach Hause kommen würde.

Derek kam herein, als ich grade auflegte.
"Er hat dir einfach so geglaubt, dass du bei Scott bleibst?", fragte er leicht irritiert und ich nickte lächelnd.
"Ist nicht das erste Mal. Scott und ich machen das öfter. Oder haben das zumindest, bevor das hier alles passiert ist.", sagte ich und seufzte dann, während Derek sich hinter mir auf das Sofa setzte.

"Ich weiß genau, was du meinst.", sagte Derek leise und ich drehte mich um, um ihn anzusehen. Er blickte nur zu Boden und vermied meine Blicke.
"Oh wow. Derek Hale zeigt Gefühle.", sagte ich spöttisch, doch bereute es sofort wieder.
"Hey nein. Tut mir leid, Derek. Ich.. Ich hab es nicht so gemeint."
Derek verdrehte jedoch nur seine Augen und sah mich abwertend an.

"Ganz ehrlich Stiles, ich bin nicht so schwach, dass ich direkt bei jeder Kleinigkeit losheule." Er lächelte arrogant.
"Gefühle sind keine Schwäche, Derek.", rief ich entrüstet und sah ihn leicht entsetzt an. Er seufzte nur erneut.
"Stiles, nerv mich jetzt nicht okey? Du redest fast ununterbrochen.", sagte er dann, aber ich dachte garnicht daran.
"Nein, Derek! Nur weil du keine Gefühle hast, heißt es nicht, dass Gefühle eine Schwäche sind! Schwach ist man nur wenn man sich immer wieder herumschubsen lässt und immer noch keine Regung zeigt und nichts sagt! Das ist schwach!", sagte ich mit eiskalter Stimme.

Derek knurrte. "Stiles, halt jetzt die Klappe! Lass es einfach sein!" Er starrte mich böse an, doch ich dachte immer noch nicht daran aufzugeben.
"Nein ganz ehrlich, Derek! Deine Meinung ist nicht aus Prinzip immer richtig und nur weil du glaubst, dass du der König der Welt bist, heißt das nicht, dass es auch so ist!", stieß ich noch hervor bevor Derek laut knurrte, mich am Kragen packte und mich hoch und gegen die Wand stieß.
"Stiles!", brüllte er während er sich schon langsam verwandelte und seine Krallen sich in meine Brust bohrten.

Als ich vor Schmerzen aufschrie, realisierte Derek, was er tat und lies mich los. Ich rutschte an der Wand herunter und blieb dort sitzen, während Derek entsetzt auf mich herabblickte. Er schüttelte den Kopf, drehte sich um und rannte aus dem Haus in den Wald. Ich blieb auf dem Boden sitzen und und sah auf meine Hände, an denen mein Blut klebte. Ja, Derek brauchte auf jeden Fall Antiaggressionstherapie.