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Isy|14. September

Mein Wecker riss mich aus meinem Schlaf. Jetzt konnte ich wirklich froh sein nicht viel Getrunken zu haben. Ich rieb mir kurz meine Augen bevor ich die warme Decke von mir entfernte.

Im Bad putzte ich schnell meine Zähne und schminkte mich leicht so das nicht unbedingt jeder meine Augenringe sehen muss. Ich zog kurz darauf meine Jogginghose an und dazu ein schwarzes Top.

Unten saßen meine Eltern welche damit beschäftigt waren die Zeitung von heute zu lesen. "Guten Morgen.", gähnte ich und lief gerade Wegs auf den Kühlschrank zu aus dem ich mir meinen Joghurt nahm. "Ms. Potts wird dich nachher ablösen.", versuchte meine Mutter mich aufzumuntern.
Seit neusten hat sie beschlossen das Café auch Sonntags zu öffnen.

Mit einem Kopfnicken schmiss ich den leeren Becher in den Müll und ging in den Flur wo ich mir meine Schuhe und Jacke anzog. "Bis später.", verabschiedete ich mich und hörte noch ein bis später von beiden zurück sagen. 

•••

"Was kann ich Ihnen bringen.", war ich gerade dabei beschäftigt das junge Paar zu bedienen. Mit der Bestellung lief ich zurück in die Küche und richtete alles zu.

Während die Kaffeemaschine lief und ich auf den Kaffe wartete, hörte ich wie sich die Tür öffnete. Kurz lasse ich meine Augen durch das kleine Guckfenster schweifen, konnte aber keinen erkennen. Mit den Tassen in der Hand lief ich zurück zu dem Tisch und servierte dem Paar ihre Bestellung. "Dankeschön.", bedankte sich die junge Blondine bei mir und ich lief mit einem Lächeln zu einem andern Tisch. Kurz weiteten sich meine Augen. "Ah die Schönheit von gestern.", musste René leicht schmunzeln. Ein kurzes Lächeln entweicht mir ebenfalls. "Ein Kaffe Schwarz und sechs Donuts zum mitnehmen.", zwinkerte er mir zu und ich lief mit einem Kopfnicken zurück in die Küche.

Nach ein paar Minuten hielt ich die Tüte in der Hand und den Kaffe in der andern. "Bitte sehr.", stellte ich die Sachen auf den Tisch und sammelte darauf das Geld welches er schon hingelegt hatte ein.

•••

Ich wischte gerade noch die Theke ab und machte mich schon auf mein Feierabend bereit. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen. "Ich kann den Rest auch gerne machen, liebes.", ertönte die fürsorgliche Stimme von Ms. Potts. "Nicht nötig.", lächelte ich sie freundlich an und entfernte noch das letzte bisschen Dreck.

Hinten hing ich die Schürze zurück auf meinen Platz und schnappte mir meine Jacke bevor ich den Laden verließ. Draußen schnappte ich direkt die frische Luft ein und lief den Weg nach Hause entlang. Zuerst dachte ich mir noch einen kurzen Halt bei Josi zu machen, nur wusste ich nicht ob sie Zuhause war also schrieb ich ihr letztendlich eine kurze Nachricht.

Nach dem sie antwortet, bog ich auch schon ab und war nun unterwegs zu ihr.

"Macht hier alles sauber.", hörte ich jemanden genervt sagen. Ein mir unbekannter Mann lief aus einer Gasse welche auf der andern Straßenseite liegt. Er hielt eine Tüte in der Hand welche er gerade in den Müllcontainer schmeißen wollte, als er jedoch zu mir hinüber sah.

Als ich gerade weiter gehen wollte und somit den Blickkontakt mit dem mir unbekannten unterbrochen hatte, ertönte plötzlich aus dem nichts ein lauter Knall und der Typ fiel zu boden.

Komplett erstarrt sah ich zu dem Leblosen Körper. "Ganz alleine Unterwegs?", ertönte eine Stimme hinter mir und drückte etwas auf meinen Mund und Nase sodass ich in kurzer Zeit mein Bewusstsein verlor.

Isy|15. September

Mit starken Kopfschmerzen versuchte ich meine Augen zu öffnen, schloss sie jedoch wieder als ein helles Licht mir entgegen schien. Ich wusste weder im Moment was passiert ist noch wo ich war.

Ich hörte wie etwas geöffnet wurde und Schritte auf mich zu kamen. Die Person blieb kurz stehen, verschwand dann aber jedoch direkt wieder.

Wieder versuchte ich meine Augen zu öffnen, doch dieses Mal gelangte es mir endlich. Ich lag auf einer alten Matratze in einem Raum welcher auch nicht viel besser aussah. Mein Blick flog zur Seite wo sich ein Glas Wasser befand, was diese Person sicherlich vor kurzem her brachte.

Zögerlich umschloss ich das Glas und nahm einen Schluck. Unsicher wahr ich mir dabei schon, da könnte schließlich sonst was drin sein.

Nach einer Weile vernahm ich wieder Schritte von außen die immer lauter und deutlicher wurden. Als die Tür schließlich geöffnet wurde, betrat ein älterer Mann den kleinen Raum. Mit einem grinsen lief er auf mich zu. Aus Angst rückte ich immer weiter zurück bis ich mit meinem Rücken bei den kalten Fliesen stoppte.

Als der Mann etwas hinter seinem Rücken nahm erkannte ich eine Spritze in seiner Hand und meine Panik stieg noch mehr. Er stand nun direkt vor mir und begab sich in die Hocke. Ich versuchte zu zappeln, doch die Kraft hat meinen Körper schon längst verlassen, weshalb der alte meinen Arm mit Leichtigkeit schnappte und mir die Flüssigkeit ohne Problem spritzen konnte.

Es dauerte nicht lange und alles wirkte verschwommen. Meine Augen fielen erneut zu und ich spürte nur noch wie mein Körper auf dem Boden aufkam.

With youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt