Kapitel 35: Die guten und die schlechten Erinnerungen

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Leute, es tut mir wahnsinnig leid, dass das Kapitel jetzt erst kommt. Ich war letzte Woche wegen einem Schüleraustausch in Ungarn und konnte da nicht schreiben, weil ich echt keine zeit hatte :( Aber jetzt sind Ferien! Heißt so viel wie, ich hab mehr Zeit für euch <3 Ich hoffe mal, ihr verzeiht mir die kurze Pause und habt Spaß beim Lesen ;)

Am nächsten Tag

„Till, ich hab die Zahlen abgeschickt und würde dann jetzt zu Paul fahren." rief ich quer durch die Wohnung, in der Hoffnung, dass Till mich überhaupt hörte, weil der gerade unter der Dusche stand.

Wie schon irgendwie erwartet, erhielt ich keine Antwort. Ich ging die Treppen hoch und klopfte an die Badezimmertür.

„Till?"

Ich hörte, dass die Dusche abgestellt wurde. Dann war er ja fertig. Ich wartete noch einen Moment und öffnete dann einfach die Tür. Till stand mit dem Rücken zu mir, nur mit einem Handtuch um die Hüften. Seine Haare waren nass und tropften auf seinen Rücken. Hatte ich mal erwähnt, dass ich Tills Rücken einfach liebte? Das jahrelange Schwimmen hatte sich jedenfalls ausgezahlt. Ich biss mir leicht auf die Lippe.

„Hör auf zu sabbern, Süße." riss Till mich lachend aus meiner Starre. Ich schüttelte leicht den Kopf, um wieder klarzukommen. Wann hatte der sich denn umgedreht?

„Was?"

„Du hast schon wieder gestarrt."

„Selber Schuld, wenn du so aussiehst. Da muss man damit rechnen, dass die Freundin über einen sabbert."

„Hast du mir die ganze Zeit beim Duschen zu gesehen?"

„Nein! Das hätte ich nicht überlebt. Da wäre ich auf kurz oder lang zu dir unter die Dusche gekommen." gestand ich. Es würde nicht klappen, ihm nur zuzusehen.

„Hättest dich gerne zu mir gesellen können. Wärste auch schon geduscht und wir würden Wasser sparen."

„Wir wissen beide, dass es nicht beim Duschen geblieben wäre und wir vermutlich nur noch mehr Wasser verbraucht hätten. Außerdem hab ich gestern Abend noch geduscht."

„Es muss ja einen Grund haben, dass du hier im Bad bist, also?"

„Ach ja. Ich wollte eigentlich nur Bescheid sagen, dass ich die Zahlen abgeschickt habe und jetzt losfahren würde. Sag mal, wo is 'n deine Oma?" fragte ich Till. Ich hatte sie tatsächlich den ganzen Tag noch nicht gesehen und es war schon 11:30 Uhr.

„Ist ne Langschläferin, keine Sorge." versuchte er mich zu beruhigen.

„Sicher, dass sie auch noch schläft und nicht schon tot ist?"

„Ich hab vor dem Duschen nach ihr gesehen. Sie hat geatmet."

„Okay. Ihr kommt zurecht? Wo Essen ist, weißt du ja. Wohnst ja hier."

„Wir kommen klar, Schatz. Hast du gegessen?"

„Ich ess bei Paul." ließ ich Till wissen.

„Alles klar. Was denkst du, wann du zurück bist?"

„Boar keine Ahnung. Ich meld mich bei dir, ja?"

„Ok. Hab Spaß und grüß alle."

„Mach ich." Ich drehte mich um und wollte das ziemlich warme Badezimmer wieder verlassen, jedoch hielt Till mein Handgelenk fest, weshalb ich mich wieder zu ihm drehte und ihn fragend ansah.

„Du hast was vergessen."

Ich lächelte nur und gab Till einen Kuss. „Besser?"

„Viel besser! So, jetzt kannst du gehen. Viel Spaß!"

Wie ein DiamantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt