Isy|15. September
Mittlerweile beobachtete ich wie es draußen anfing zu dämmern. Mein Magen versuchte mir seit ein paar Stunden klar zu machen das ich endlich was zu essen brauche. Immerhin hab ich keine Ahnung wie lang ich schon nichts mehr gegessen hab. Auch das Zeitgefühl hat mich verlassen.
Ich hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde und im nächsten Moment betritt die ältere Frau von vorhin das Zimmer. "Sie müssen sicher Hunger haben. Der Boss meinte sie sollen essen.", deutete sie auf das Tablet in der Hand, welches sie auf den Tisch welcher direkt am Fenster stand stellte. "Ich hätte eine Frage.", setzte ich an bevor sie wieder das Zimmer verlassen konnte. Nickende blickte sie zu mir. "Wie heißen Sie?", wollte ich wissen. "Du kannst mich gerne duzen, mein Name ist Edith.", lächelte sie mich freundlich an. Zufrieden nickte ich auch und beobachtete wie Edith das Zimmer verließ.
Als ich wieder allein war, blickte ich zum Tablet. Ich werde etwas essen aber nicht weil der 'feine Herr' es verlangt, sondern weil ich wirklich Hunger hab.
Ich erhob mich vom Bett und lief auf den Tisch zu wo ich mich schließlich auf den Hocker setzte und anfing die Pasta zu essen. Es war köstlich das konnte ich wirklich zugeben. Also wer das Essen zubereitet hat, verdient echt mein Respekt. Nachdem der Teller leer war nahm ich das Glas in die Hand und trank es komplett leer.
Mit der Serviette wischte ich mir kurz über den Mund und lief mit dem Tablet in der Hand auf die Tür zu welche sich auch tatsächlich öffnen ließ. Zum Glück habe ich vorhin als ich das erste Mal unten war mitbekommen wo sich die Küche befindet.
Ich lief mit dem Tablet in der Hand die Treppe nach unten und bog nach rechts wo sich eine Tür befand welche ich öffnete. Dort konnte man noch den leichten Geruch vom Essen war nehmen. Ich stellte das dreckige Geschirr bei der Spüle ab und wollte gerade anfangen die Sachen abzuwaschen. "Oh liebes warte, das ist meine Aufgabe.", hörte ich Edith hinter mir sagen. "Nein ich mach das doch gerne.", sagte ich und hielt bereits den Abwaschlappen in der Hand, mit dem ich nun anfing den Teller und den Rest abzuwaschen und letztendlich zum trockenen zu Seite packte. Edith nahm sich ein Geschirrtuch und fing an die Sachen abzutrocknen. Als die Tür geöffnet wurde achtete ich nicht wirklich darauf doch ein kurzer Blick zu Edith zeigte mir das etwas nicht stimmte weshalb ich mich dann schließlich doch umdrehte.
"Jetzt lässt du auch schon andere deine Arbeit machen.", ertönte seine Stimme und direkt durchzog mich ein kalter Schauer. "Es tut mir leid Mr, Moreno.", senkte sie den Kopf und nahm mir daraufhin den Lappen aus der Hand. "Es wird nie wieder vorkommen.", ergänzte sie noch doch richtete ihren Blick immernoch auf den Boden. "Das will ich hoffen. Und du, mit kommen.", befahl er mir zum schluss.
Entschuldigend sah ich nocheinmal zu Edith bevor ich dann an diesem Kotzbrocken vorbei lief. Doch bevor ich noch einen weitern Schritt machen konnte Griff er auch schon nach meinem Arm. "Wer hat dir erlaubt dein Zimmer zu verlassen?", fragte er jedoch klang seine Stimme dabei kühl und aufgebracht. "Ich mach was ich will, entweder kommst du damit klar oder nicht.", machte ich ihm klar und zog meinen Arm aus seinem Griff. Gerade als ich wieder ansetzten wollte zu gehen, schnappte er erneut meinen Arm weshalb ich meine Augen verdrehte und ihn genervt musterte. "Du gehörst mir, was bedeutet das du tust was ich sage!", drohte er mir erneut und zerquetschte dabei schon fast meinen Arm weshalb ich mein Gesicht schmerzvoll verzog.
Als er endlich meinen Arm los ließ, machte ich mich zurück nach oben wo ich ersteinmal das Bad aufsuchte da meine Blase wirklich anfing zu drücken. Nachdem ich meine Hände noch schnell gewaschen hatte lief ich zurück auf mein Zimmer. Wo soll ich denn sonst hin? Ich legte mich wieder zurück aufs Bett und ließ mein Blick aufs Fenster fallen. Ob es eine gute Idee wäre durch dieses einfach von hier zu verschwinden? Sicher nicht.
Wieder überkamen mich Kopfschmerzen. Ich wollte einfach nur noch nachhause. Allein die Vorstellung was für sorgen sich meine Eltern gerade machen müssten oder Josi, sie dachte schließlich das ich zu ihr gehen würde, was ja schließlich auch mein Plan war. Nun und wo bin ich jetzt?
Ich versuchte meine Augen zu schließen doch spürte nur wie ein paar Tränen aufkamen, welche ich jedoch direkt weg wischte. Ich kann jetzt nicht aufgeben.
Leise lief ich auf das Fenster zu und blickte hinaus. Das Grundstück wurde von ein paar Lampen Beleuchtet, dahinter vernahm man nur Wald.
Während meine Aufmerksamkeit immer noch nach draußen gerichtete war vernahm ich plötzlich jemanden hinter mir. Aus Angst bewegte ich mich nicht, da ich nicht wusste wer es sein könnte. "Ich hoffe du denkst nicht darüber nach zu verschwinden.", hauchte er in mein Ohr. Sofort spürte ich wie sich eine Gänsehaut breit machte. Langsam drehte ich mich um sah ihn aber nicht an. Kontrolliert lief ich zurück zum Bett auf welches ich mich dann setzte. Ich beobachtete nun wie er sich auf mich zu bewegte doch zum Glück mit Abstand stehen blieb. "Du wirst schon irgendwann begreifen, das du mir gehörst, piccolo.", sprach er wobei sich seine Stimme so rau anhörte.Ich bekam noch mit wie er das Zimmer verließ. Nachdem ich in dem halb beleuchteten Zimmer nun wieder alleine war atmete ich tief aus, es fühlte sich so an als hätte ich die ganze Zeit meine Luft angehalten. Ich ließ mich nachhinten fallen und versuchte nun etwas Schlaf zu bekommen was im Nachhinein nicht so einfach war.
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With you
Romance•Partys• einer der besten Moment im Leben von Isy. Sie liebt es Spaß zu haben und mit wem geht das am besten? Mit ihrer besten Freundin Josi, welche sie schon seit klein auf kennt. Isy arbeitet in einem Café und geht nach der Schicht normalerweise i...