[Accidentally in love - Counting Crows]
Ich hatte das Glück, dass die Presse noch nicht herausgefunden hat, in welchen Hotel das Redbull Racing team untergebracht war. Somit konnte ich ohne Probleme in Fabio's Auto einsteigen.
Nach einer kurzen Begrüßung schloss er mich in die Arme.
"Endlich sehen wir uns wieder", sagte er, wo ich nur zustimmen konnte. Ich musste zugeben in den zwei Wochen vermisste ich ihn schon manchmal.
Wenn ich das meinen "sechs Monat jüngeren ich" erzählt hätte, hätte ich wahrscheinlich eine bekommen und wäre danach gefragt worden, ob mit mir noch alles stimmte.
Fabio startete sein Auto und wir verfielen während der Fahrt in ein Gespräch.
Wir informierten uns gegenseitig über alles, was in den letzten Wochen passiert war.
Ab und zu kam auch das Thema "kommende Rennsaison" auf, jedoch wollten wir beide momentan nicht die Zeit verschwenden, indem wir über Arbeit redeten.
Klar, man konnte mit Fabio gut über den Motorsport reden, da er es ja selbst ausübte, aber trotzdem möchte man abschalten und nicht dauernd über die Arbeit reden und nachdenken.
Das war auch bei Mick und mir so. Wir können uns austauschen, jedoch war es fast nie unser Hauptthema.
Plötzlich fiel mir eine Frage ein, welche ich Fabio direkt stellte: "Kannst du mir jetzt eigentlich endlich mal verraten, warum ich Badesachen mitnehmen musste, obwohl wir gerade mal Ende Februar haben?"
Fabio grinste: "Nein, auf diese Antwort musst du dich noch gedulden. Aber du wirst es dann schon sehen."
Ich merkte, dass es wohl keinen Sinn hatte, weiter nachzufragen.
Wir kamen wieder auf andere Themen zu sprechen, als das Auto kurz darauf auch schon anhielt.
"So hier wären wir", sprach Fabio, als er das Auto in die Garage stellte.
Ich stieg aus und betrachtete sein Haus von außen. Ich musste jedoch sagen, dass die Wortwahl Haus etwas untertrieben war. Es sah viel mehr nach einer Villa aus.
"Wow", entkam es mir.
Ich hörte Fabios kurzes Lachen, während er meine Reaktion beobachtete.
"Sieht aus als würde es dir gefallen."
Ich nickte, worauf er die Tür aufschloss und mich in das warme Gebäude hineinließ.
Ich zog, so wie er, schnell meine Schuhe und Jacke aus, bevor wir weiter hineingingen.
"Sollen wir erstmal ganz normal mit einer kleinen Haustour anfangen?", sprach er, worauf ich fragend mein Kopf zur Seite legte.
"Kleinen?"
Wieder ertönte Fabios Lachen in meinen Ohren, was mich irgendwie erwärmte, bevor wir uns auf den Weg machten.
Er zeigte mir die Küche, das Bad und anschließend das Wohnzimmer.
Ich hörte plötzlich ein Geräusch hinter mir, was einem Tapsen ähnelte.
Als ich mich umdrehte erkannte ich eine schwarze, noch jüngere, Katze auf uns zu gehen.
"Hey, ich wusste gar nicht, dass du auch ein Katzenmensch bist", sagte ich mit einem kurzen Blick zu Fabio und anschließend wieder auf die schwarze Katze.
"Ja, ich hab sie auch noch nicht allzu lange, aber ihr scheint es hier zu gefallen."
Als das Tier um meine Beine kreisten, entschloss ich mich dazu es aufzuheben.
Ich begann den Hinterkopf der Katze zu kraulen. Ihre Augen fielen zu und sie begann laut zu schnurren.
"Naja, sieht zumindest so aus, als ob ihr euch schonmal bestens versteht.
Kaum kriege ich Besuch, stellt sich die Kleine immer gleich in den Mittelpunkt", sagte Fabio an die Katze gerichtet.
Ich konnte mir ein kurzes Kichern nicht unterdrücken, worauf ich sie wieder runterließ, jedoch meine Augen noch immer auf die Katze gerichtet waren.
"Wie heißt sie?", fragte ich nach.
"Jules."
Ich sah ihr noch kurz nach, als Fabio mich weiter führte und mir unter anderem noch seinen Trainingsraum zeigte.
"Du kannst dir schnell im Bad deine Badesachen anziehen und dann zeige ich dir meinen lieblings Bereich vom Haus", grinste Fabio, jedoch wurde der Ende seines Satzes von einem Geräusch übertönt.
Er holte sein Handy raus, da er einen Anruf bekam.
"Ach, das kann ich später auch erledigen", sprach Fabio mehr zu sich selbst, als zu mir. Ich grinste ihn aber an.
"Arctic Monkeys fan?", fragte ich nach, da sein Klingelton snap out of it von den Arctic Monkeys war.
Er sah lächeln auf: "Ja... Arctic monkeys. Das ist wohl so meine Vorliebe."
"Da haben wir dann wohl noch eine Gemeinsamkeit", sprach ich bevor ich ins Bad verschwand.
Ich schloss ab und wechselte schnell in meinen schwarzen Bikini, welcher am Rücken durch eine Schleife geschlossen war.
Als ich umgezogen war, ging ich wieder hinaus auf den Gang. Aus einer Richtung nahm ich Geräusche wahr, welche ich dann auch einschlug.
Ich landete schlussendlich in der Küche und sah wie Fabio mir den Rücken zugekehrt irgendetwas machte. Auch er war schon in seiner Badehose, was hieß, dass er logischerweise kein Oberteil mehr trug. Ich konnte nicht anders, aber mein Blick blieb bei seinen Rücken stehen.
Auch wenn ich mir schnell versuchte diesen merkwürdigen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen, musste ich zugeben, dass sein Rücken mit den Muskeln mich kurz aus dem Gleichgewicht brachte, denn es sah echt gut aus...
Ich erwischte mich beim starren und wendete meinen Blick wieder schnell ab, bevor er irgendetwas mitbekam.
Er drehte sich zu mir um.
"Hier", sagte er und drückte mir ein Glas mit einer pinken Flüssigkeit in die Hand.
Ich zog einmal kurz am Strohhalm des mysteriösen Getränkes.
"Hey, das schmeckt gut, was ist das?", fragte ich nach.
"Hab ich selbst gemacht. Das ist mein spezial Getränk. Aber das Rezept ist geheim, kann ich leider nicht weitergeben", sagte er in einem gespielten wichtigtuerischen Ton, was mich zum Lachen brachte.
Fabio gab mir ein Zeichen, dass ich ihm folgen sollte und er führte mich hinunter in den untersten Stock.
Nach den Stiegen, gingen wir durch einen kurzen Gang, als ich es auch schon sah.
Fabio hatte wohl nicht nur einen Pool draußen, wie er mir vorhin erzählt hat, sondern auch ein Innenbad.
"2 Pools? Kann ich gleich bei dir einziehen?" fragte ich ironisch nach und schaute lachend zu ihm auf.
"Klar doch, in meinem Bett ist noch Platz", gab er zurück, wobei der ironische Ton nicht ganz so deutlich zu hören war wie bei meinem Satz vorhin.
Ich sah mit fragenden Blick zu ihm auf und gleichzeitig begannen wir zu grinsen, wo bei wir den Augenkontakt nicht lange halten konnten und sahen wieder von einander ab.
Ich denke, wir beide wussten nicht so recht was das Grinsen bedeutete, jedoch standen wir einige Sekunden schweigend nebeneinander.
"Ähm... Wollen wir rein?", fragte Fabio, womit er die Stille brach. Eilig nickte ich, worauf wir unsere Getränke am Beckenrand abstellten und ins Wasser gingen."Du warst seit unserem letzten Treffen wiedereinmal in Österreich, oder?", fragte er nach. Er musste wohl meine Instagram Storys gesehen haben.
"Ja, in Salzburg", antwortete ich nickend.
"Hast du da damals auch gewohnt?"
"Naja, ich bin dort geboren, aber schon relativ früh nach Spielberg gezogen. Ich glaube mit fünf oder sechs. Zirka zum Beginn meiner Karting Zeiten. Ich hab zwar den größten Teil meiner Kindheit in Spielberg verbracht, fühle mich aber trotzdem in Salzburg mehr zu Hause."
"Und deine Familie? Leben die Noch immer in Spielberg oder sind sie, nachdem du in die Formelserie gelangt bist, wieder zurück nach Salzburg gezogen?"
Ich antwortete nichts. Es war noch zu früh es ihm zu erklären. Ich vertraute Fabio zwar, doch bisher wussten es nur Mick und Daniel.
"Lass uns das ein anderes Mal besprechen", sprach ich leise, als ich aus dem Pool stieg und mich mit meinem Handtuch und dem Getränk auf einen Liegestuhl.
Fabio sah mich verwirrt an und stieg ebenso wie ich aus dem Pool.
"Oh... Ich- ähm sorry. Ich wollte Nicht- Ich...", redete Fabio verzweifelt darauf los, anscheinend ein bisschen wütend auf sich, dass er wohl etwas unpassendes gefragt hat.
"Fabio, kein Problem", sprach ich, "Nimms mir nicht böse, es ist nur... Es ist ziemlich kompliziert."
Er ließ sich neben mir nieder und streichelte mir kurz über den Rücken.
"Mach dir keinen Stress. Wenn du bereit bist es zu erzählen, dann kannst du es tun. Wenn nicht, dann nicht. Aber ich bin da zum reden, okay?"
Ich schätzte seine Worte und nickte dankend.
Die gedrückte Stimmung verschwand relativ schnell wieder und wir genossen noch die Zeit, bevor mich Fabio abschließend wieder zurück zum Hote fuhr.
Als er das Auto stoppte, sah ich ihn an.
"Danke, für den schönen Tag heute."
"Danke, dass du Zeit gefunden hast und gekommen bist", gab er lächelnd zurück.
Wir sehen von einander ab, als wir gleichzeitig wieder zu reden begannen: "Wir sol-"
Lachend unterbrachen wir uns gegenseitig und hielten wieder Augenkontakt.
Ich wusste nicht warum, jedoch unterbrachen wir ihn nicht, obwohl keiner sprach.
Plötzlich spürte ich etwas auf meiner Hand und ich wusste auch ohne runter zu sehen, dass es Fabios Hand war.
Etwas unterbrach uns. Ein klingeln.
Fabios Hand verschwand sofort von meiner und der Augenkontakt trennte sich.
Ich holte nein Handy raus um zu sehen, wer anrief.
Es war Mick.
"Da sollte ich wohl besser dran. Tschüß dann", verabschiedete ich mich.
Ein Bye hörte ich noch von Fabio, bevor ich die Autotür schloss und Micks Anruf annahm.
"Hey, was gibt's?", fragte ich nach.
"Wie bediene ich die Waschmaschine nochmal. Da sind zu viele Knöpfe."
"Die- Mick jetzt ernsthaft?", fragte ich nach, da ich kurz dachte, dass er mich verarschen wollte.
"Ja, dass machst doch so gut wie immer du. Jetzt hilf mir mal weiter!", drängte er.
Ich konnte mir ein kurzes Lachen nicht unterdrücken, als ich schlussendlich den Weg zu meinem Zimmer damit verbrachte, Mick den Gebrauch der Waschmaschine zu erklären.
"Und warum leuchtet das jetzt?", fragte er.
"Leuchtet es blau?"
"Ja."
"Dann warte kurz, sie müsste gleich loslegen. Aber Mick kurzer Themen-"
Mein Satz wurde unterbrochen von Max, welcher gerade auf dem Weg in sein Zimmer war.
"Und, wie war das Date?", fragte er grinsend nach.
"Ach halt doch die Klappe", sprach ich und schlug die Tür zu meinem Zimmer zu.
"Also Mick -"
Wiedereinmal wurde ich unterbrochen.
"Du hattest ein Date?", fragte er nach, wobei man das Lächeln, welches er gerade hatte, hörte, obwohl ich es gar nicht sah.
"Ja, also nein, aber... Oh Gott ich weiß selbst nicht was es, war und ich bin absolut verwirrt!", sprach ich und schilderte Mick die Momente, welche das heutige Treffen etwas anders gemacht haben.
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racing hearts | a Fabio Quartararo fanfiction [🇩🇪]
FanfictionAnnika Hinz. Eine österreichische Rennfahrerin in der Formel 1. Fabio Quartararo. Ein französischer Rennfahrer in der Motogp. Bei ihrem ersten Zusammentreffen lief nicht alles glatt. Zwischen den Beiden herrschte reiner Hass. Als sie sich dann nach...