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Ich laufe.
Und meine Beine
tragen mich wohin sie wollen.Es wird niemals reichen.
Auf dieser Welt
kann es nie genug Wut geben
und nie genug Schmerz gefühlt werden.Du kannst zerbrechen
und niemals an deinem Schmerz heilen.
Doch wie kann es sein,
dass man immer weiter zerbrechen kann?Und ich zerbreche.
Immer weiter.
Bis schlussendlich
nichts mehr von mir übrig bleibt.Wie kann es sein,
dass ich nach all der vergangenen Zeit
noch immer am Kämpfen bin,
obwohl es schon lange
keinen Kampf mehr gibt,
der noch gewonnen werden kann.Ich habe mir ständig gesagt,
dass ich nicht mehr zurückkommen möchte.
Doch ich stelle fest,
dass ich es noch nie
wirklich von hier fortgeschafft habe.Ich stecke fest.
In einer endlosen Schleife der Verzweiflung.
Ich kann die Vergangenheit nicht gehen lassen,
die Gegenwart nicht ertragen
und eine Zukunft
scheint es für mich
nicht zu geben.Aus dem Leben
ist eine reine Existenz geworden.
In dieser Welt
ist nichts mehr von dem übrig
was wir als Kinder
noch zu sehen glaubten.Man sagt,
man solle sich von dem trennen,
was einem nicht gut tut.
Doch was kann man schon großartig
gegen sich selbst ausrichten?Es bricht einem das Herz
wenn einem erst richtig bewusst wird
wie verdammt einfach es ist
ein Leben
zu verschwenden.Ich erkenne mich
einfach nicht mehr.- c.r.
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[Poesie] - Scherben meines Lebens
Teen Fiction- & die Schatten flüstern mir zu: "Zerstöre das, was dich zerstört hat." • Instagram: cr.writer