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Doch, wie sollte er überhaupt reagieren?

,,Was? Nein! Warum sollte ich?" Mit feuchten Augen und zitternder Stimme, argumentiertest du: ,,Oh mein Gott... du bist sauer auf mich...!" Dein Gesicht hieltest du nun versteckt in deinem Kissen. Den Blondschopf überforderte es ziemlich, dass er nicht wirklich wusste, was er jetzt tun könne. Hoffentlich war diese Zeit bei dir ganz schnell vorbei. ,,Huh? Nein!" Deine Hormone ließen dir unzählige Tränen über die Wange fließen. ,,Du... du klingst a-aber wütend auf mich! D-Das warst du noch nie... H-Hab ich was falsch gemacht? Hast du überhaupt noch... G-Gefühle für m-mich??-" Was war denn jetzt los? Mina hatte also tatsächlich nicht übertrieben, als sie von Stimmungsschwankungen sprach. Allerdings kam es Katsuki so vor, als ob das hier schon gar keine "Schwankungen" mehr waren. ,,Hey, ich sagte es doch schon, dafür gäbe es absolut keinen Grund. Und natürlich hast du auch nichts falsch gemacht-" Wie ausgewechselt, war deine Stimmung sofort wieder im Keller. Beleidigt wendetest du dich von deinem Freund ab und drehtest dich mit dem Rücken zu ihm. ,,Dann erschreck mich doch nicht so!" Der Oberschüler blieb nach wie vor einfach sprachlos. War das normal? Sollte er lieber doch deine beste Freundin herholen? Vielleicht kannte sie dich in diesem Gebiet ein wenig besser, auch wenn er das mehr als nur ungern zugab. ,,Kommst du... kuscheln?", unterbrachst du plötzlich unerwartet ruhig seinen Gedankengang und das ohne ihn dabei anzusehen. ,,Klar" Kopfschüttelnd und leicht schmunzelnd, legte er sich zu dir und zog dich sanft in den Arm. Mina konnte er auch morgen oder am Abend noch fragen. Immerhin war sie jetzt sowieso im Unterricht und konnte vermutlich nur wenig tun.
,,Meins...", flüstertest du nun glücklich vor dich hin, während du dich näher an deine Wärmequelle kuscheltest. Grinsend gab dein Freund dir dies zurück und hauchte dir einen zarten Kuss auf die Stirn, während er dir sanft durch die Haare strich. ,,Mir egal, was dieser Freak sagt... ich will niemand anderem gehören!", gabst du entschlossen im Halbschlaf von dir. ,,Der hat nämlich... keine Ahnung..." Und schon warst du im Land der Träume verschwunden... dachte dein Freund zumindest.
Für Katsuki war klar: Würde er diesen Oshittyma jemals wiedersehen, würde dieser seine Taten noch bitter bereuen!- ,,Sag mal... denkst du schon wieder darüber nach, diesen Typen umzubringen? Reicht das eine Mal denn nicht?" Überrascht schaute der Oberschüler auf dich herab. ,,Ne, reicht definitiv nicht! Er hat dich immerhin verletzt! Damit lasse ich den nicht davonkommen!" Du wolltest das nicht. Nicht schon wieder. Katsuki würde sich wieder irgendwelche Wunden zuziehen, das durfte nicht sein! ,,Oshima wurde doch nach deiner Aktion bereits gefangen! Und außerdem... ist es irgendwie ja auch meine Schuld gewesen-" Unterbrechend hielt der Blondschopf dir den Mund zu.

,,Nein, damit waren wir durch. Das hatten wir schon besprochen: Du bist nicht Schuld!"

,,Aber-"

Mahnend blickte der Größere dir in die Augen, was dich einfach jedesmal aufs Neue einschüchterte. ,,Wir reden darüber nicht mehr!" Nachgebend nicktest du. ,,Hey, schon okay, ja? Schlaf noch ein wenig. Vielleicht geht es dir dann ein bisschen besser." Du schlosst deine Augen und drehtest dich mit dem Rücken an ihn gekuschelt auf die andere Seite, deine Beine dabei angewinkelt an deinen Körper gezogen. Die Schmerzen ließen zwar nach, waren aber dennoch nicht verschwunden. Es quälte dich einfach noch immer. ,,Die Tablette hat nicht gewirkt?", fragte dich dein Heldenanwärter besorgt. Bedrückt schütteltest du deinen Kopf und vergrubst dein Gesicht in dem Kissen unter dir. Ohne Vorwarnung wurdest du noch näher an den warmen Körper hinter dir gezogen und du spürtest, wie die schmerzende Stelle in deinem Unterleib mit einer angenehmen Hitze gelindert
wurde: Seiner Hand. Dein Gesicht wurde schlagartig rot, als du realisiertest, was hier gerade eigentlich passierte. Dennoch warst du ihm unglaublich dankbar dafür, da er sofort den richtigen Bereich fand. Von Sekunde zu Sekunde ließ dieses bedrückende Gefühl nach und du konntest entspannt deine Augen schließen.
Mit einem kaum hörbaren: "Danke", schliefst du zufrieden lächelnd in seinen Armen ein.
Erstaunlicherweise tat Katsuki dir dies gleich. Dass er jetzt tatsächlich noch ein wenig Schlaf finden würde, damit hatte er nicht wirklich gerechnet. Es überraschte ihn sehr, als er nach Stunden aufwachte und bemerkte, dass er ziemlich tief und fest eingeschlafen sein musste. Du warst noch immer in deinem Traumland und schmunzeltest im Schlaf leicht vor dich hin, was dein Freund mit Vergnügen beobachtete.

,,Ich denke, dass wir jetzt alles haben!", rief Mina euphorisch, nachdem sie gemeinsam mit Denki und Kirishima den letzten Supermarkt abgeklappert hatte. ,,Und warum mussten ausgerechnet wir mitkommen? Hättest du dabei nicht mehr Spaß gehabt, wenn einer der anderen Mädels mitgekommen wäre? Hagakure zum Beispiel?", beschwerte sich Denki wie ein kleines Kind. ,,Ja genau, oder warum nicht Ochaco und Tsuyu?-" Mina unterbrach Kirishima, welcher Denkis Satz vollendete, mit mahnender Stimme. ,,Weil ihr auch 24/7 an (Y/N)-chan klebt! Also zeigt euch mal ein wenig besorgter um eure Freundin!" Das wandelnde Ladegerät wurde bei dem Wort "Freundin" wiedermal viel zu hellhörig, weshalb deine pinke beste Freundin dieses unnötige Missverständnis sofort aufzuklären wusste.
,,Was ist das überhaupt alles? Snacks? Hygieneartikel? Seltsame Kombination..." War doch klar, dass Männer keine Ahnung davon haben würden. ,,Klappe halten und weitergehen! Natürlich versteht ihr das nicht! Immerhin müsst ihr nicht jeden Monat durch die Hölle gehen!", hielt Mina ihren Vortrag, während sie Denki eine der Chipstüten aus der Hand riss. ,,Ahhh verstehe. Arme (S/N), es wäre echt unmännlich, wenn wir ihr in diesen Tagen nicht zur Seite stehen! Außerdem hätten wir dann auch als ihre Freunde versagt.", stellte sich Eijiro auf die Seite der Oberschülerin. ,,Was soll das denn jetzt heißen?? Ich bin auch ein guter Freund!!-" Mina unterbrach ihn mürrisch und doch ein wenig amüsiert über seine Selbsteinschätzung. ,,Jaja, du bist der Freund, der Periodenschmerzen mit einem Tritt in die Eier vergleichen würde!" Empört argumentierte die Elektromaschine damit, dass es ja auch schmerzhaft sei. Deine beste Freundin wurde langsam ein bisschen sauer, was auch wirklich nur Denki schaffen konnte. Der Rothaarige stand nur daneben, passte auf Minas Einkäufe auf und schaute sich belustigt das Schauspiel vor ihm an.

,,Ja klar, ist 'n gebrochener Arm auch! Willst du jeden Monat Wasserfälle bluten?? Keine Sorge, das lässt sich einrichten!-"

,,Okay Freunde, das reicht jetzt. (S/N) wartet auf ihre Aufmunterung.", versuchte dein bester Freund diese Situation irgendwie zu beschwichtigen, obwohl es ja schon ziemlich amüsant schien.
,,Kiri hat recht. Kommt!" Damit machten sich die drei auch schon auf den Weg zu dir.

Katsuki nickte soeben wieder ein, da klopfte es auch schon an deiner Tür. War es schon so spät? Und wer zum Teufel wollte ausgerechnet jetzt was von dir??
Genervt entfernte sich der Blondschopf vorsichtig von dir, um dich bloß nicht zu wecken, wenn du es von den Idioten vor deiner Tür nicht schon längst warst und öffnete diese langsam. ,,Hey (Y/N) wir!-" Wütend funkelte dein Freund deine hyperaktive Freundin an, welche sofort stoppte. ,,Sie schläft, allerdings nicht mehr lange, wenn du nicht die Klappe hälst!", keifte er sie so leise wie ihm in diesem Moment möglich war an.
,,Jaja tut mir leid. Wir haben ihr aber was mitgebracht, damit es ihr bald wieder besser geht." Eigentlich sollten diese Extras vor ihm verschwinden, auch wenn es ebenfalls seine eigenen Freunde waren. Dennoch ließ er sie für ein paar Minuten eintreten, damit Mina dir den Inhalt der Beutel auf deinem Schreibtisch verteilen konnte. Kirishima und Denki waren nur dabei, weil deine pinke Freundin sie nunmal dazu zwang. ,,Das war's, wir gehen jetzt wieder. Wünsch ihr gute Besserung von uns.", trällerte die Oberschülerin fröhlich und hüpfte leise zur Tür hinaus. ,,Und pass auf sie auf, Bro!", warf sein rothaariger bester Freund noch in den Raum, bevor er, mit Denki im Schlepptau, die Tür hinter ihnen schloss.
Nun war Katsuki wieder alleine mit dir. Hoffentlich ging das alles recht schnell vorbei und es würde bald wieder der normale Alltag ohne unnötigen Stress wie Entführungen und Schmerz zurückkehren...

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Wörter: 1314

Heyy ma sweet potatoes!

I hope you're doing well!

I also hope you enjoyed the new chapter :3

See ya next time <3

~♡eure miza-chan♡~

Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt