XIV

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Lola drückt den Rücken durch, als der 25 Schlag sie trifft.

Der Flogger hat durch sein Gewicht unglaublichen Einfluss auf sie und immer wieder höre ich das Kettenrasseln ihrer Fesseln. Die Herrin steht neben mir und legt sanft ihre Hand auf den Flogger in meiner Rechten.

"Übertreib es nicht. Der Abend ist noch lang. Gib ihr Zeit" Sie nimmt mir den Flogger aus der Hand und gibt mir dafür ein Watenbergrad und ein Büschel Federn. Die Enge die ich spüre, gibt mir das Gefühl von Sicherheit und so stelle ich mich sehr dicht an das Andreaskreuz und schaue hinab zu Nummer 15.

Ich kann sehen, wie mein Atem in ihrem Nacken eine Gänsehaut auslöst und ich beginne ein teuflisches Spiel aus sanften Berührungen mit der Feder und dem stechenden Gefühl des Watenbergrades. Schneller als ich es vermutet hätte bildet sich auf ihrem Rücken eine gepunktete rote Spur.

Als ich mit den Federn darüber streiche wird mir erst bewusst, dass ich die Spur damit verwische. Die Nadeln des Rads haben eine feine blutige Spur hinterlassen und ich bin wie gefesselt von diesem Anblick.

Lola hat den Kopf leicht zur Seite geneigt und die Augen geschlossen. Sie bewegt sich wie in Trance in Richtung meiner Berührungen und viel zu spät entdecke ich den Herrn mit einer Single Tail. Da, wo gerade eben noch die Federn waren trifft jetzt die Core der Peitsche und entlockt Lola einen spitzen Aufschrei.

Ich fahre mit den Federn weiter über ihren Körper und kann damit die Schläge der Peitsche lenken. Ihre Schreie sind immer mehr zu einem unverständlichen Wimmern geworden und ihr lustverhangener Blick fixiert mich so gut sie kann. Ein weiterer Schlag trifft ihren Oberschenkel, als sie ihre Augen verdreht und anschließend schließt.

Mit einem tiefen Seufzen und Stöhnen hängt sie kraftlos in den Fesseln. Sofort sind die Herrin und ich zur Stelle und stützen sie so gut es geht. Der Herr hilft uns die Fesseln zu lösen und gemeinsam setzen wir uns auf ein Sofa, wobei Lola sich fest an mich klammert und immer noch tief in ihrem Subspace steckt.

"Lass sie nicht los. Wir sind gleich wieder da" Vorsichtig kraule ich Lola den Kopf und lasse sie ihren Zustand genießen. Auch für mich war dieser Abend etwas besonderes und ich konnte ihn auf einer besonderen Ebene genießen. Mein Blick wandert durch das Spielzimmer, was sich schon deutlich geleert hat.

Die Sofas und Chaiselongues sind voll besetzt mit glücklichen Paaren, die ihren Hormonrausch genießen. Ganz in unserer Nähe ist der König mit seiner Frau und wiegt sie sanft im Arm. Auch sie trägt deutliche Spuren vom Abend und lächelt selig. Im Blick des Königs erkenne ich zum ersten Mal eine Gefühlsregung und auch das lässt mich lächeln.

Als unsere beiden Herrschaften wiederkommen, haben sie etwas zu trinken für alle mitgebracht. Der König rückt mit seinem Sessel näher zu uns und seine Frau kuschelt sich grummelnd noch mehr an ihn. Auch ich bekomme rechts und links auf dem Sofa Sitznachbarn, so das ein kurzes Gerangel entsteht, bis sich Lola über uns drei erstreckt und von uns allen liebevoll berührt wird.

"Die Session war atemberaubend anzusehen. Eure Dynamik war toll" Die Herrin streicht Lola vorsichtig die Haare aus der Stirn und lächelt. "Eure Zeit bei uns ist leider um. Wir haben tatsächlich schon ein bisschen überzogen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr für den Morgen noch zu uns gehören. Wir würden uns sehr darüber freuen"

Ein herzhaften Gähnen lässt uns alle Auflachen und Lola endgültig im hier und jetzt ankommen. "Ich bleibe gerne noch bei ihnen, aber bitte keine Schläge mehr. Mir tut alles weh und jede Berührung brennt wie Feuer" Wir alle lockern unseren Griff, damit Lola sich mit schmerzverzerrtem Gesicht aufsetzen kann.

"Sadisten, alle miteinander" Die Herrschaften und der König sehen sich erstaunt an, doch die Frau des Königs beginnt herzhaft zu lachen. "Nächstes Mal bin ich von Anfang an dabei. Ich muss einiges verpasst haben"

Fast zwei Stunden saßen wir noch zu sechst im Spielzimmer, haben Wein getrunken und uns unterhalten. Ich hatte eine tiefenentspannte Lola im Arm, die sehr anschmiegsam war und jeder hat Anekdoten zum besten gegeben.

Es war auch egal, wer etwas erzählt hat, oder gestichelt hat. Wir waren alle gleich, Menschen mit ähnlichen Vorlieben. Zurück auf unserem Zimmer kuscheln wir uns schon automatisch zusammen auf die Felle und Decken. Nach diesem ereignisreichen Tag gleiten wir sehr schnell ins Land der Träume.

Am nächsten Morgen erwache ich aus einem erholsamen Schlaf. Ich gähne herzhaft und kann unseren Herrn sehen, wie er das Bad aufsucht. "15, 16 kommt zu mir ins Bett" Unsere Herrin räkelt sich vollkommen nackt unter einer dünnen Decke und schließt genüsslich die Augen, als wir uns zu ihr legen.

Sofort kuschelt sie sich an Lola und spielt mit ihren Brüsten. "Wir haben euch zu unserem Spaß und für unsere Befriedigung ersteigert. Dann zeigt mal was ihr könnt" Verheißungsvoll öffnet sie die Beine und tauscht leidenschaftlich Küsse mit Lola.

Eine Zeit lang schaue ich fasziniert und äußerst erregt zu, bis ich unsanft an den Haaren gepackt werde und etwas unkontrolliert unter die Decke gedrückt werde. Oben werden die Küsse und Liebkosungen immer wilder, was ich hier unten auch spüren kann. Unter der Decke staut sich die Luft und ich kann die Erregung der beiden Frauen wahrnehmen.

Mit einem kehligen Stöhnen hält sie meinen Kopf mit ihren Oberschenkeln gefangen und lässt sich dann entspannt auf den Rücken fallen und lässt mich frei. Langsam komme ich unter der Decke hervor und sehe eine sehr befriedigte und eine frustrierte Frau mit denen ich das Bett teile. Die Herrin genießt noch die Nachwehen von ihrem Orgasmus und atmet schwer.

Ihre Stimme ist fast ein bisschen heiser, als sie uns ins Badezimmer scheucht. Nach den üblichen Verrichtungen im Badezimmer treffen wir unsere Herrschaften bereits voll angezogen vor. Zu unserer Überraschung bekommen wir auch diesmal Kleidung.

"Schaut nicht so überrascht. Ihr wurdet befördert" Ihre Erklärung wird immer wieder von einem Kichern ihrerseits unterbrochen. Unser Herr legt den Arm um sie und grinst ebenfalls. "Von Rudersklaven zu Kammerdienern und das in nur 4 Tagen. Ihr könnt stolz auf euch sein. 16, ich denke du musst 15 beim Anziehen helfen. Danach geht es zum Frühstück, an dem ihr ganz normal teilnehmen dürft. Die Anschließende Parade muss ich euch ja nicht schmackhaft machen"

Lola bedankt sich artig und beginnt sofort sich das Unterkleid und das dazugehörige Korsett umzulegen. Es ist aus schweren roten Samt und wird durch Verzierungen mit rotem und schwarzen Lackornamenten geschmückt. Nach dem schließen der Schnallen greife ich nach den Kordeln und lasse sie ein wenig durch meine Hände gleiten, bevor ich Lola die Luft zum Atem immer mehr raube.

Die Herrschaften sind begeistert, dass ich es schaffe das Korsett komplett zu schließen. Lola schaut mich nicht ganz so glücklich an, doch helfe ich ihr mit dem ebenfalls roten Samtrock. Nachdem ich mich ebenfalls schnell angekleidet habe, geht es auch schon zum Frühstück in den Saal, in dem es gestern schon Abendessen gab. Auch heute werden verschiedene Aufgaben von Sklaven übernommen. Einige haben die Hände auf dem Rücken gefesselt und tragen ein Tablett vor sich, auf denen Sekt gereicht wird.

Nummer 11 darf auch diesmal wieder Teil des Buffets sein und ist über und über mit Obst belegt. Es ist schon fast makaber, dass sich, in Schiffchen geschnittene, Melonenscheiben um und über ihre Brüste erstrecken. Nach kurzen Guten Morgen Wünschen des Königs entwickelt sich ein angeregtes Gespräch zwischen den Gästen. Das Buffet wurde ausführlich genossen und immer wieder wurden dem König und seiner Frau Komplimente für die Organisation ausgesprochen.

Auch wenn die Stimmung ausgelassen ist, so merkt man doch eine gewissen "Abreisetag-Stimmung".

Der Pranger - Ein besonderes SpektakelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt