Die Gedanken zogen viel zu schnell durch ihren Kopf, aber sie wollte nicht nachdenken, nicht mehr so spät. Sie war müde und viel zu erschöpft dafür...
___________________________________Die Tage vergingen viel schneller als Bellatrix gedacht hatte, alles zog an ihr vorbei als ob sie nicht mehr Teil an der ganzen Geschichte hätte. Immer wieder ertappte sie sich dabei, sich selbst verletzen zu wollen aber blieb wie sie es befohlen bekam still, viel zu still für Bellatrix Black, baldige Bellatrix Lestrange.
Besonders die letzten Stunden vor der Hochzeit fielen ihr schwer. Sie wurde geschminkt, sie zog das Kleid an.
Bellatrix sah die vielen Menschen die in den Saal vom Lestrange Manor eintraten durch das kleine Fenster in der Tür. Sie wartete immer nur auf diese eine Person die es schaffen könnte ihren Tag ein wenig aufzuhellen. Nach einer Weile gab sie es aber auf und betrachtete sich selbst im großen Spiegel der an der Wand hing. Weiß stand ihr zwar nicht und dem Anlass nach war es für sie nur deprimierend aber je länger sie sich anschaute desto mehr verwandelte sich der deprimierte Ausdruck auf ihren Lippen in ein Lächeln. Einfach nur weil sie so gut aussah.Eine Weile also war sie nun allein. Es fühlten sich an wie Stunden für sie, obwohl wenig später schon ihr Vater herein kam.
,,Bist du bereit?", fragte er sanft und setzte sich neben sie auf einen Stuhl, ,,Du siehst wunderschön aus"
,,Danke", lächelte sie, ,,Ja ich denke ich bin bereit"
,,Atme einfach ein paar mal durch, das geht vorüber"
Bellatrix lächelte nur stumm und nahm dankend seine Hand an. Langsam gingen sie heraus, auf den Mann zu den sie erst vor ein paar Tagen gesehen hatte. Sie wollte nicht daran denken.
Cygnus neben ihr merkte sehr wie angespannt sie war, aber sagte nichts.
Bellatrix bekam einen regelrechten Anfall aber lächelte immernoch. Sie waren erst bei der Hälfte vom Weg als sich schon Tränen in ihren Augen bildeten, die sie gut verstecken konnte. Bellatrix zitterte so heftig, konnte nicht atmen, holte immer schneller Luft aber blieb von außen vollkommen entspannt, obwohl in ihr die Hölle los war. Bellatrix kniff kurz die Augen zusammen und merkte dass ihr Vater sie losließ, was ihr Zeichen war die Hände von Rodolphus zu nehmen. Sie schwitzte und außerdem wollte sie das alles nicht. Sie hörte den Worten gar nicht mehr zu, sie suchte nur den Dunklen Lord. Irgendwann fand sie ihn sogar, ganz hinten in der Reihe, er war allem Anschein nach mit etwas anderem beschäftigt und schaute nicht einmal nach vorne.,,Ich frage Sie nun Bellatrix Black, wollen Sie den hier anwesenden Rodolphus Lestrange zu Ihrem Manne nehmen, ihn lieben und ehren bis dass der Tod euch scheidet?", fragte sie der Richter plötzlich, ,,So antworten Sie mit "Ja ich will""
Plötzlich waren alle Blicke auf sie gerichtet. Außer einer, der immernoch mit etwas anderem beschäftigt war sah nicht nach oben. Bellatrix hätte sogar schwören können sie hatte eine kleine Träne gesehen die er schnell abgewischt hatte.
,,Ich...", stotterte Bellatrix. Ihre Knie fühlten sich wie Gummi an und urplötzlich wurde ihr schlecht. So heiß war ihr aber sie konnte nicht einfach wegrennen, sie konnte nicht nein sagen aber sie wollte es doch so sehr.
,,Ja ich will", Antwortete sie leise.
,,Nun gut, sie dürfen die Braut nun küssen"
Schnell näherte sich Rodolphus seiner Braut und gab ihr einen langen intensiven Kuss. Danach wurde alles so unfassbar laut, da alle jubelten und schrien. Rodolphus hielt sie so lange im Arm bis es endlich vergangen war und ging dann mit ihr in den noch größeren Nebenraum wo sie die Geschenke bekamen.
Es waren so schöne Sachen dabei und die Vielfalt war so riesig.Danach gab es natürlich das große Festessen bei dem sie neben Rodolphus saß. Links neben ihr war noch ein Platz frei aber der wurde so schnell nicht besetzt. Rodolphus legte immer wieder eine Hand auf ihren Oberschenkel, was sie irgendwann dann nur noch ignorierte. An dem Tisch saßen auch noch beide Alectos und Rabastan und Narcissa. Sie aßen viel Kuchen und es vergingen nur fünf Minuten bis der Platz endlich besetzt wurde.
,,Meinen persönlichen Glückwunsch euch beiden", sagte der Dunkle Lord kalt und schaute Bellatrix und Rodolphus abwechselnd an.
,,Dankeschön", Antworteten nur beide fast im Chor und lächelte kurz.
Bellatrix hatte ihre Hand fast dauerhaft auf dem Schoß da sie zu sehr zitterte und Bellatrix kurz vor einem mentalen Anfall war. Langsam nahm Tom ihre Hand unterm Tisch und hielt sie behutsam fest. Bellatrix atmete wieder relativ regelmäßig und es ging ihr auch ein wenig besser aber ein wenig frische Luft bräuchte sie trotzdem, kam aber nicht dazu, da Rodolphus sie regelrecht zurück hielt. Rodolphus Hand wanderte weiter runter und hob ihr Kleid unbemerkt an einer Stelke hoch, was sie vollkommen vernachlässigte. Nur Tom bemerkte es und ließ schnell ihre Hand los.
,,Ich denke ich muss mir mal etwas die Beine vertreten.", sagte Bellatrix schließlich und stand auf.
Auch Rodolphus stand auf und wollte mitgehen.,,Ich denke ich kann das alleine"
,,Es ist aber sicherer wenn du jemanden hast der auf dich aufpasst."
,,Nein ich denke-"
,,Schatz, ich komm mit. Ende der Durchsage!"
Er nahm entschlossen ihre Hand in seine und ging mit ihr nach draußen.,,Hör mir mal zu Püppchen, du bist hier unter meinem Dach, was heißt dass hier meine Regeln herrschen. Ich werde mich dafür einsetzen dass du als Frau bei den Todessern nichts mehr zu suchen hast weil das", Er zeigte provokant auf ihr Mal ,,Kannst du dir abschminken"
Langsam ritzte er mit einem einfachen Taschenmesser Schnitte in das Mal, woraufhin es stark anfing zu bluten. Es wollte einfach nicht aufhören.
Bellatrix schrie und nahm ihm das Messer weg.,,Keine Sorge Süße, du bekommst auch eins zum Geburtstag"
Bellatrix warf das Messer weg und hielt sich sie klaffende Wunde an ihrem linken Unterarm. Das Kleid war schon vollkommen rot und durchnässt von dem Blut und trotzdem zog sie es darüber.
,,Das wirst du noch bereuen.", sagte sie unter Schmerzen und machte Anstalten wieder rein zu gehen.
,,Nanana, Süße das Blut muss vom Kleid runter. Nicht dass noch jemand denkt du verletzt dich"
Er zauberte schnell einen einfachen Zauberspruch, von dem das Kleid an der Stelle wieder schneeweiß war.
,,Ich weiß nicht was dein Problem ist Rodolphus", sagte sie noch und ging wieder in den Raum.
Ihre Schritte waren schnell und ähnelten einer Flucht, aber sie setzte sich entspannt wieder auf den Platz mit den geflüsterten Worten zu Tom: ,,Ich muss hier irgendwie raus"
Ihr Unterarm tat so höllisch weh wenn sie ihn bewegte und außerdem war sie mental so am Ende, sie konnte einfach nicht mehr.
,,Bellatrix, ich muss kurz mit dir reden", sagte er kühl und folgte ihr auf den anderen Weg nach draußen vor den Haupteingang.
Er schloss die Tür und schaute Bellatrix etwas verwirrt an. Zum ersten Mal heute am Abend konnte sie endlich ihre Gefühle zeigen und fiel so buchstäblich in Toms Arme und heulte sich aus.
,,Ich will das nicht mehr! Bitte bitte sag mir, dass du mich als Todesserin behalten wirst! Er will das nämlich nicht!"
,,Glaub mir Bella, ich würd dich für kein Geld der Welt eintauschen"
Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit und er nahm sie in den Arm wobei sie die Luft kurz scharf einsog.
Sie ging kurz ein paar Schritte weg und zog wieder den nun wieder völlig blutdurchnässten Ärmel hoch worunter sich das verunstaltete Mal abzeichnete.
Ihr Gesicht verzog sich zu einer schmerzerfüllten Grimasse.,,Das ist nicht sein Ernst?", fragte der Dunkle Lord und säuberte die Wunde schnell durch einen Zauberspruch und heilte sie.
Bellatrix rannen wieder Tränen über die Wangen während sie sich auf die Lippe biss um nicht zu schreien. Er nahm sie wieder in den Arm und flüsterte leise: ,,Hör zu, wir schaffen das. Bleib einfach so stark wie du kannst."...
~Fortsetzung folgt~
___________________________________Ein neues Kapitel für euch! Heute mal an einer Stelle die ich gerne weiterschreiben würde also ja xD...
Ich hoffe ihr habt morgen einen schönen Start in den Mittwoch! :)
Bis Bald, Tschau Kakao ;)
Ly ❤️
DU LIEST GERADE
Bellamort-Wie weit wird er gehen?
RomantizmBellatrix Black: Eine unscheinbare, wunderschöne und doch nicht auf den Mund gefallene Hexe. Niemand hätte gedacht, dass diese schwarzhaarige, 18-jährige so abgebrüht sein könnte. Sie bricht alle Regeln der Familie und dass nur aus einem Grund: Er h...