Ich renne, ziellos, durch die dunklen Straßen meiner Vergangenheit. Um mich herum Häuser, manche beleuchtet, manche komplett schwarz. Durch die Fenster sehe ich Szenen aus einem Leben voller Schmerz und Hass, voller Freundschaft und Liebe. Meinem Leben. Plötzlich taucht am Ende der Straße ein Licht auf, klein, unbedeutend und trotzdem voller Hoffnung. Meine Schritte tragen mich darauf zu, schneller, immer schneller werden sie. Endlich bin ich da, trete geblendet in die Helligkeit. Vor mir stehen Menschen, meine Freunde, diejenigen, die immer zu mir gehalten haben. Ich lächele ihnen zu, laufe weiter, auf eine große Klippe zu. Unter mir viele Meter lang nichts, dann tiefes, sturmgepeitschtes Meer. Ich hole tief Luft, spüre die Kälte in meinen Lungen und fühle mich hellwach. Schritte nähern sich, ich weiß, dass ein paar meiner Freunde neben mir stehen, doch ich weiß nicht wer. Ich schließe meine Augen und lasse mich fallen, die Klippe herunter, auf das Meer zu. Das Leben. Die Zukunft. Sie ist ungewiss, doch meinen Freunden ist das egal, sie folgen mir bis ans Ende, so wie ich es auch bei ihnen machen würde. Das kalte Wasser umschließt uns und wir wissen nicht, ob wir wieder auftauchen, ob jemand überlebt, wen das Meer hinab zieht und wessen Leben vorbei ist. Ich danke allen, die mit mir soweit gegangen sind und hoffe, dass wir es schaffen, wieder aufzutauchen. Dass wir dann lachend bis zur nächsten Insel schwimmen, im Sonnenuntergang am Lagerfeuer sitzen und sagen: "Shit, seht euch das an, wir sind im Himmel (auf Erden?)!"
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That's life!
Short StoryEin paar Sätze zu meinen Freunden, die größten Schätze auf dieser Welt! Danke an euch alle! ((Die, die mich kennen, wissen wen ich meine, die anderen, die mich nicht kennen, lest es einfach, vielleicht kennt ihr das Gefühl auch :) ))