Devilish

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Warnung: 
- Sexueller Inhalt

„Du hast ziemlich Mist gebaut", flüsterte Felix in Hyunjins rechtes Ohr. Man konnte deutlich sein amüsiertes Lächeln heraushören. Genervt starrte Hyunjin direkt nach vorne und versuchte den Jüngeren gekonnt zu ignorieren. Was nicht ganz klappte, da Felix sich mit aller Kraft bemühte, ihn mit seinen verführerischen Hüften abzulenken. Er rieb all seine männlichen Teile eng an seinem Arsch. In jeder anderen Situation hätte er sich seiner Verführung hingegeben, aber jetzt war einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Er konnte es sich nicht leisten, hart zu werden.

Das wusste der Jüngere. Er hatte einfach diesen sadistischen Drang, gerade heute, das zu tun ㅡ nämlich ihm noch mehr Probleme bereiten zu wollen, als er ohnehin schon hatte. Hyunjin biss grunzend die Zähne zusammen.

„Ich frage mich, was er wohl dieses Mal mit dir anstellen wird~", neckte er Hyunjin weiter, während er nun leicht an seinem rechten Ohrläppchen knabberte. Hyunjin spürte, wie die Gänsehaut durch seinen Körper zuckte und es direkt danach anfing an seinem Ohr zu kribbeln. Er antwortete nicht und schluckte nur hörbar. Ein Kichern. Nicht seines, sondern das von Felix.

„Du hast wahrscheinlich schon alle möglichen Ideen~", flüsterte er erneut und leckte einmal über Hyunjins Ohr, als wäre es ein Lolli.

Dann trat er einen Schritt zurück. Nur um mit seinem Zeigefinger einmal von seinem Nacken nach unten entlang seiner Wirbelsäule zu seiner Arschritze zu streichen. Langsam. Neckend.

Hyunjin richtete bei der plötzlichen Berührung automatisch seinen Rücken auf. Unten fühlte er seinen kleinen Freund leicht pulsieren. Er seufzte genervt. Wenn er doch nur nicht gefesselt wäre.

„Vielleicht bricht er dir dieses Mal nicht nur die Arme und Beine, vielleicht bricht er dich auch ganz~", flüsterte Felix in einem verführerischen, aber gefährlichen Unterton. Dass er eine tiefe Stimme hatte, machte es nicht besser.

Aber die Erinnerung daran, wie Minho Hyunjin letztes Mal die Gliedmaßen gebrochen hatte, ließ ihn erschaudern. Er musste einen Trank schlucken, welcher seine dämonische Regeneration meilenweit verlangsamte und immer wenn es wieder geheilt war, vergnügte sich Minho daran, Hyunjins Arme und Beine erneut zu brechen. Das war seine letzte Warnung gewesen, aber das Schicksal war wahrscheinlich in einer anderen Stimmung...

Eigentlich wollte er sich die erneute Demütigung ersparen, doch nichtsahnend unterlief ihm der nächste Fauxpas.

Wirklich, er wollte nicht zu Minho. Schließlich war er der Herr dieser ganzen Hölle und damit der Herrscher der Unterwelt. Hyunjin war für ihn nur ein unartiger kleiner Schlingel alias Dämon, der Probleme verursachte, egal wohin er ging.

Vor ihm waren bereits die großen Tore der Halle zu Minho's Thron. Hyunjin wartete nur darauf, dass die Verhafter neben ihm ihn endlich in die Halle zerren würden. Einen kleinen Hoffnungsschimmer hatte er. Vielleicht würde es gar nicht so schlimm enden.. Doch je länger er da stand, die Hände auf dem Rücken mit einem Seil gefesselt, vor den verschlossenen Türen wartend, desto nervöser wurde er. Felix's Anwesenheit machte es nicht besser.

⸻ ✝ ⸻

"Also? Hast du mir nichts zu sagen?", kam die kalte Stimme vor ihm, ein paar Schritte höher, vom Thron. Hyunjin spürte den harten, kalten Blick auf sich. Er senkte seinen Blick ein wenig mehr, während er elend auf dem schmutzigen Boden saß. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich nervös auf die Lippe biss.

Hyunjin schluckte seine Spucke herunter, bevor er sprach. „Es tut mir leid. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist", sagte er und versuchte, seine Stimme fest und ruhig zu halten, ohne seine Angst vor Minho zu zeigen. Er konnte sein Herz laut in seiner Brust schlagen hören und hoffte, dass Minho es in der Stille der Halle nicht hören konnte. Selbst wenn sie ein paar Schritte entfernt waren, wusste er, dass die Ohren des Lords erschreckend gut waren.

Baby Gays' Darktober [2022]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt