Zachary 'Zac' Daniels
by MusicalGirl200Die Clique war hier. Wieso? Wieso jetzt?! Das war ganz und gar nicht gut. Aber was hatten wir schon für eine Wahl. Wir konnten sie nicht ignorieren. Sie wussten wir waren hier und wir konnten sie nicht ewig meiden. Und ich wollte das auch nicht.
Hoffentlich hatten wir diese Macht unter Kontrolle. Ich schluckte hart und mit zittriger Hand öffnete ich unseren Freunden die Tür.
"Hey Leute, was macht ihr denn alle hier?", begrüßte Amanda unsere Freunde. Sogar Robert war hier. Und Gwen hatte ein sehr wütendes Gesicht. Was wenn das Gespräch, das gleich folgen würde, irgendetwas auslöste? Wenn wir wieder jemanden weg schleuderten, oder unsere Augen sich veränderten?
"Nach euch sehen. Und mit euch reden. Ihr seid nicht krank. Wir sind nicht blöd. So wie jetzt, habt ihr beide euch noch nie verhalten", erklärte Luke und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Ich schluckte. Was sollten wir jetzt tun? Ich wusste nicht, ob es klug war die Wahrheit zu sagen, aber ich wollte sie auch nicht anlügen. Gwen's wütenden Gesichtausdruck wich nun einem rein enttäuschten. „Du hast mich wieder ausgeschlossen Amy", sagte sie bitter und hatte Tränen in den Augen.
Dann sah sie auch mich an. „Ihr habt uns beide ausgeschlossen", fügte sie hinzu. Leider hatte sie recht. Ich fuhr mir angestrengt durch mein Haar. Hilfesuchend sah ich zu meiner Schwester. „Es ist einfach gerade kompliziert", sagte ich zu ihnen, was ja auch die Wahrheit war.
Amanda bat alle erstmal ins Wohnzimmer zu kommen, wo wir uns setzten. "Es ist immer irgendetwas kompliziert, Zac. Nicht nur bei euch. Wir haben gerade alle schwere Zeiten. Aber wir sind jetzt hier, um darüber zu sprechen. Wir sind nicht nur Freunde, sondern auch eine Familie. Ihr seid meine Brüder und Schwestern", erklärte dann Miles und er wirkte irgendwie verzweifelt. Was war nur passiert?
"Wir wollten euch nicht ausschließen, wirklich nicht. Aber... Naja es ist etwas passiert, etwas worüber wir uns zuerst selbst klar werden müssen was das bedeutet, versteht ihr? Manchmal braucht man Zeit für sich", versuchte Amanda dann zu erklären und tauschte mit mir einen kurzen Blick aus, wobei Luke und Gwen uns beide mit großen Augen ansahen.
Ich seufzte traurig. „Es tut uns wirklich leid, das müsst ihr uns glauben und wir wollen euch allen sagen, was los ist. Aber bitte habt noch etwas Geduld mit uns, bis wir selbst wissen, was mit uns los ist", bat ich sie alle.
Ich wollte unsere Freunde nicht verlieren. Sie bedeuteten mir alles. Amy und ich würden daran zerbrechen, wenn wir unsere Clique verloren. Meine Jungs schienen es langsam zu verstehen.
Amanda sah nach meinen Worten unsere Freunde flehend an. Wir wollten sie nicht belügen, also hoffte ich sie würden uns die Zeit geben die wir brauchten. Und dann begann tatsächlich Kaia zu sprechen.
"Na schön, ok. Ich glaube das können wir alle nachvollziehen. Aber egal was es auch ist, oder was zwischen uns vorgefallen ist, wir werden immer Freunde sein und für einander da sein", erklärte sie und dieser Worte rührten Amanda so sehr, dass sie gar nicht anders konnte als sie in ihre Arme zu schließen.
Auch die anderen meinten dann, dass sie uns Zeit lassen würden, egal was auch los war. Aber dann fragte Miles ob er mit mir kurz unter vier Augen sprechen konnte. Die anderen schienen zu wissen, um was es ging und wir beide gingen in die Küche.
Ich versuchte so entspannt wie möglich zu bleiben, immerhin steuerten hauptsächlich meine Emotionen diese Macht in mir. Aber Miles schien es wichtig zu sein und was wäre ich für ein Freund, wenn ich nicht für ihn da war. „Ok, dann schieß mal los, über was du reden möchtest", forderte ich ihn sanft und mitfühlend auf.
"Es geht um Emily. Naja, sie... ist wirklich mit ihren Nerven am Ende, Zac. Ich habe versucht ihr zu helfen, aber dann ist da etwas passiert.
Wir haben miteinander geschlafen, und ich habe mich in sie verliebt. Aber Em ist... Ihr scheint es jetzt noch schlechter zu gehen und ich habe Angst. Ich weiß sie ist deine Exfreundin, aber gerade deswegen wollte ich das du es weißt", erzählte Miles mir dann.
Miles hatte sich in Emily verliebt und mit ihr geschlafen? Und sie litt so sehr meinetwegen? Das hatte ich nie gewollt. Schuldgefühle kamen in mir hoch und ich fühlte mich wie der schrecklichste Mensch der Welt, weil ich diesem lieben Mädchen alles zerstört hatte.
Ich schluckte, aber nicht wegen der Tatsache, dass Miles sich in sie verliebt hatte. Oh nein, eine bessere Partie als Miles konnte man nicht bekommen. Ich fühlte mich schrecklich.
„Ich hatte ihr nie so weh tun wollen Miles, dass musst du mir glauben. Ich fühle mich schrecklich dafür. Es tut mir leid, dass es dadurch auch für dich kompliziert ist. Dabei könnte sie sich keinen besseren Freund als dich wünschen", erklärte ich Miles und versuchte ruhig zu bleiben. Doch meine Kräfte zerrten daran an die Oberfläche zu kommen.
"Ich weiß, Zac. Und ich erzähle es dir nicht, weil ich dir ein schlechtes Gewissen machen möchte. Du bist neben Luke und Robert mein bester Freund und ich wollte einfach, dass du es weißt, naja obwohl ich nicht weiß, ob das überhaupt was wird. Ich bin einfach gerade irgendwie total verzweifelt. Aber du hast ja selbst mit irgendetwas zu kämpfen. Tut mir leid", erklärte Miles mir traurig.
Ich schüttelte den Kopf und spannte mich an, als meine Kräfte ausbrechen wollten. Die Schuldgefühle überrollten mich förmlich. „Dir muss nichts leid tun. Ich bin immer für dich da Miles und ich wünsche mir für euch beide, dass es klappt. Emily ist ein liebes Mädchen, sie schläft nicht mit jedem. Sie empfindet definitiv etwas für dich", erklärte ich ihm.
Ich musste es ja wissen, wo ich sie so schlecht behandelt hatte. Ich war ein schrecklicher Mensch. Ich hatte das Leben eines guten Mädchens zerstört, ich egoistischer Blödmann. Plötzlich wurde die Kraft in mir immer stärker. Sie war fast nicht mehr zu bändigen. Die Schuldgefühle brachten mich an meine Grenzen.
„Bitte entschuldige mich einen Moment Miles", brachte ich noch aus zusammengebissenen Zähnen hervor und eilte schnell die Treppen nach oben in mein Zimmer. Gerade noch rechtzeitig, als meine Augen zu glühen begannen und ein unglaubliches Licht von mir ausging. Ich fühlte mich, als würde ich jederzeit explodieren und ich hatte Angst, was dann passierte.
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Forbidden Love - The Prophecy
FantasyAmanda und Zachary verstanden sich als Geschwister immer prächtig und haben sogar den gleichen Freundeskreis. Doch das änderte sich als sich bei den beiden komplizierte Gefühle entwickeln. Gefühle, die verboten sind. Die Clique droht auseinander zu...