Manchmal wünschte ich könnte schwimmen. Wegschwimmen. In die weitesten Seen, die tiefesten Flüsse und den größten Ozean erklimmen, um irgendwo anzukommen. Wo? Ich habe keine Ahnung. Aber manchmal möchte ich von allem wegschwimmen. Das Wasser überschwemmt alles. Deinen ganzen Körper, deine unterkühlte Seele und deine Gefühle ohne Wahrheit. Kaltes Wasser. Kein Warmes. Denn ich darf mich in diesem Wasser nicht so wohl fühlen. Denn sonst schwimm ich mein ganzes Leben. Weg von allem. Dann bin ich irgendwann nur eine Überschwemmung und habe keine Klarheit. Aber ich will Klarheit. Ich brauche Klarheit. Um zu denken. Und um nicht zu denken. Zu fühlen. Und nicht-fühlen. Um zu lieben. Und um nicht zu lieben. Um allein zu sein. Und nicht-allein sein. Denn das Leben ist kein Wasser. Es ist ein Berg. Wenn du ihn einmal erklimmt hast, dann hast fu dein Ziel erreicht. Aber wenn du losgehst, dann kennst du dieses Ziel nicht. Und wenn du die Spitze erklimmt hast, dann merkst du: Diese Scheiß Spitze ist scheißegal. Denn wenn du diesen Weg nicht erklimmt hättest, dann hättest du den weitesten See, den tiefsten Fluss und den größten Ozean nie erklimmt. Und wenn du dass nicht alles nicht erklimmt hättest, dann würdest du jetzt immer noch im Bett liegen und über all dies brainstormen.