Schmerz

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Grad war ich mit Koffer packen fertig.
Ich ging runter und sah meine Mutter.

,,wirst du es jetzt tuen?"fragte sie etwas traurig.

,,Ja...Ich weiß, dass wir eine Fernbeziehung nicht hinbekommen würden. Es wäre besser wenn wir uns jetzt trennen und vielleicht in der Zukunft wieder zueinander finden."

Sie atmete tief aus:,,ja ich weiß, aber was ist wenn er richtig traurig sein wird? Immerhin seid ihr praktisch zusammen groß geworden und seit 3 Jahren ein Paar. Was ist wenn seine Familie uns hassen wird und wir nicht mehr ihre Lieblings Nachbarn sein werden?"

Ich umarmte meine Mutter:,,sie werden es verstehen. Ihr werdet weiterhin ihre Lieblings Nachbarn sein, ich verspreche es."

Wir lösten uns und ich ging rüber zum Hwang Haus.
Ich klingelte und wenige Sekunden später öffnete Hyunjin die Tür.

Als er mich sah lächelte er sofort.
Oh Hyunjin wenn du nur wüsstest...

,,hey babe, was ist der Grund am späten Abend hierher zu kommen?"fragte er mit einem grinsen.

Oh ich weiß an was er denkt.

,,es ist erst 17 Uhr! So spät ist es nicht."sagte ich und ging rein.

Hyunjin schloss die Tür und wir gingen hoch in sein Zimmer.
Man bin ich nervös.
Hyunjin wollte grad seine Lippen auf meine legen, doch ich stoppte ihn.
Er schaute mich verwirrt an und ich konnte nur auf unsere Füße schauen.

,,hey, was ist los babe?"fragte er ganz sanft.

,,Hyunjin ich muss mit dir reden."sagte ich und hob meinen Kopf.

In Hyunjins Augen war keine Lust mehr, sondern Angst.
Bitte mach es mir doch nicht so schwer Hyunjin.

,,Ich zieh nach Australien fürs College. Es wäre besser, wenn wir unsere Beziehung auflösen. So vermeiden wir den Schmerz und das Drama. Ich liebe dich und wenn ich zurück komme können wir wieder zueinander finden."sagte ich.

,,Wann fliegst du nach Australien?"fragte er leise und ich hörte raus, dass er versucht seine Tränen zu verdrängen.

,,morgen früh."

,,d-du hast mir nichts davon erzählt."

,,ja ich wollte unsere letzte Zeit genießen und es sollte sich nicht nach Abschied anfühlen."sagte ich.

,,du willst nicht mal eine Fernbeziehung versuchen?"

,,versteh mich doch. Ich werde kaum Zeit haben und es wäre für uns beide einfach verletzend."

Hyunjin drehte sich um und legte sich mit seinen Armen am Schreibtisch ab.
Dann hörte ich ihn schon schluchzen.

,,also i-ist es a-aus zwischen u-uns?"fragte er

,,es tut mir leid, aber ja."

Jetzt weinte er stärker.
Es tat mir so im Herzen weh.

Er drehte sich um und schaute mir tief in die Augen:,,krieg ich einen Abschiedskuss?"

Ich nickte und er kam sofort auf mich zu.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände.
Seine Tränen liefen über sein Gesicht.
Und dann verband er auch schon unsere Lippen.
Natürlich erwiderte ich den Kuss.

Irgendwann lösten wir uns und Hyunjin zog mich in eine Umarmung.
Wie sehr ich seine Umarmungen vermissen werde...

,,i-ich muss j-jetzt gehen."flüsterte ich.

Wir lösten die Umarmung und er schaute einfach weinend weg.
Ich ging aus seinem Zimmer und ging die Treppe runter.

,,du gehst schon? Ich hätte gedacht, dass es oben lauter werden könnte."sagte Hyunjins Mutter mit einem grinsen.

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