Kapitel 13: Ausräumen des Baumhaus

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Als wir am Baumhaus ankamen, waren die anderen bereits da und hatten schon begonnen wichtige Sachen aus dem Baumhaus zu räumen. "Auch mal da? Wurde ja Zeit!" Ich verdrehte auf Tortes doofen Blick die Augen und fing an mitzuhelfen. Willi war der Einzige, welcher nur in die Luft starrte. Er war viel zu wütend um mitzuhelfen. 

Torte fing an eifersüchtig auf Frieda einzureden, welche nur versucht hatte ihnen zu helfen. Irgendwas mit Boo, zusammen sein, bla bla bla. Ich hörte mir das schon gar nicht mehr an. Dieses Kindergarten Drama. Torte komm drüber hinweg. Fabi merkte meinen genervten Blick, er fand Tortes Eifersucht zum Totlachen.

Willi starrte die ganze Zeit über zu der Stelle an der die Bagger bereits begonnen hatten zu graben. "Ey Willi, wir bauen ein neues Baumhaus!" Freds Worte lösten bei ihm genau das Gegenteil aus, von dem was er eigentlich wollte. Wütend kletterte Willi die Leiter hinab. "Ich will kein Neues! Drei Jahre! Drei verdammte Jahre haben wir daran gearbeitet! Und diese Schweine machen es an einem einzigen Tag platt! FÜR NEN VERDAMMTEN SCHROTTPLATZ!" Er war sauer, stinksauer. Fred hielt zum Glück die Klappe, er kannte seinen Freund gut genug um zu wissen, dass man in solchen Momenten, besser nicht mit ihm redet. Im nächsten Moment rannte Willi los und wir alle hinterher. Er rannte zu den Baggern und nahm sich eine Eisenstange. Mit dieser zerschlug er solange Fenster bis einer der Baggerfahrer davon Wind bekam und uns sah. Willi rannte so schnell wies nur ging weg, der Kerl kannte blöderweise seinen Vater. Der würde Willi dafür windelweich prügeln. 

Melli rannte ihm eine Ewigkeit hinterher, doch vergebens. Sie kam ohne ihn zurück zum Baumhaus. Dort war er übrigens auch nicht. Wir gingen noch einmal alle zusammen los, doch er wurde bald Nacht und wir hatten keine Ahnung wohin er gerannt war. Wir entschlossen uns umzudrehen und nach Hause zu gehen, es hatte keinen Zweck. Wir gingen alle zurück zum Baumhaus und dann alle nach Hause. "Komm gut nach Hause!" Fabi umarmte mich noch einmal und ich verlor mich schon wieder in ihm. Sprotte und Fred warteten bereits auf uns, der Rest war schon weg. schließlich lösten wir uns und fuhren los. "Bis morgen!" Sprotte und ich fuhren lange Zeit ihm Schweigen, bis sie dieses brach. "Seid ihr eigentlich ein Paar? Also so ein Richtiges?" Ich zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht, vielleicht. Doch es gibt jetzt wichtigerere Dinge als das!" Wir kamen bald schon zu Hause an und gingen direkt ins Bett. Wir hatten morgen Schule und hatten keine Lust wieder zu spät zu kommen

Die wilden Hühner- Sprottes SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt