Caspian | 61

588 28 2
                                    

Stella war eine große Hilfe.
Sie stand in der Gruft neben mir als die Männer Gio Macciare betteten... Und auch als Spencer hinein gefahren und einen Platz weit weg von Vater erhielt.
Ich konnte ihre Tränen sehen und wusste das sie nicht nur wegen des Verlusts weinte. Sie war auch stolz das er einen Ehrenplatz erhielt.

/

Die Wochen vergingen und ich lehrte Stella einige Dinge über die Mafia - und wie man sie an führte. Ihre anfängliche Abscheu legte sich nach einer gewissen Zeit und allmählich verstand sie, daß sie keine Wahl hatte. Natürlich hätte sie jederzeit verschwinden und alles hinter sich lassen können, doch der Familie entzog man sich nicht einfach so.

Je mehr ich darüber nachdachte, desto froher war ich, nicht der Kopf der Familie sein zu müssen. Es war klar das sie mich nach den Offenbarungen nicht mehr als vollwertiges Mitglied ansahen, gleichzeitig überraschten mich alle Mitglieder aber mit der Art Stella gegenüber. Alle waren respektvoll und loyal, auch wenn mit Stella die erste Frau an der Spitze einer Organisation stand.

Ich war immer an ihrer Seite.

/

Stella verhielt sich seit 2 Tagen seltsam. Sie wirkte nervös und aufgedreht, wollte mir aber nicht sagen wieso. Die Nächte verbrachte ich tief vergraben in ihr, liebte sie auf jede erdenkliche Art und Weise. Sie erfüllte mein innerstes mit Liebe und Wärme und genau das wollte ich ihr zurück geben... Zumindest versuchte ich es.

Heute war sie jedoch wirklich kaum zu ertragen. Alle paar Minuten starrte sie auf die Uhr an ihrem Handgelenk, blickte zu Verado rüber - der durch sie zum persönlichen Leibwächter ernannt wurde - und sah mich dann erschrocken an als sie merkte das ich sie beobachtete.

"Okay... Es reicht. Was ist los?", knurrte ich. In meinem Kopf kamen alle möglichen Szenarien zustande, allesamt unschön.

"Nichts, ich... Äh...", antwortete sie rasch, hielt jedoch inne als ich ihr einen bösen Blick zu warf. "Hör auf mich so anzusehen. Es ist alles in Ordnung zwischen uns. Und nur das zählt."

/

Ich hatte genug.
Diese Geheimniskrämerei machte mich verrückt, also lenkte ich mich ab. Das Gewicht der Hantel auf meinen Schultern sorgte für Abwechslung. Ich genoss das Training, das mich gleichzeitig fit hielt, aber auch die Möglichkeit vielen Dingen für kurze Zeit zu entrinnen. Ich brauchte einen freien Kopf um über so viele Dinge nachzudenken.

Als ich mein Training beendete überraschte mich Stella. Sie stand im Türrahmen und sah mir zu wie ich mich mit einem Handtuch abtrocknete.

"Was?", ploppte es aus mir heraus.

Ohne auf meine Frage einzugehen kam sie näher, striff aber auf dem Weg ihr Kleid von ihrem Leib. Das sie darunter nichts trug war ein Highlight.

"Ich liebe dich.", flüsterte sie als sie mich erreichte und mich küsste. Einerseits war es immer wieder schön diese Worte zu hören, andererseits war ich immer noch sauer wegen des Geheimnis, das offenbar zwischen uns stand.
Ich konnte nicht widerstehen, wollte sie aber zu meinen Bedingungen.

Ich nahm sie, wild und zügellos. Rammte meinen harten Schwanz in ihren Arsch und penetrierte ihren Kitzler. Die enge um meine Länge ließ mich fast verrückt werden, doch ich machte weiter. Ihre Schreie waren meine Belohnung.

/

Gerade als wir uns zurecht machten lächelte sie mich liebevoll an... Und Verado kam angetrampelt. Seine Schritte waren kaum zu überhören.

"Stella. Es ist soweit.", verkündete er und umging mich dabei komplett, als wäre ich gar nicht anwesend.

"Was ist soweit?", fragte ich. Stella antwortete nicht, sondern zog mich mit sich. Erst an der Tür zum Schlafzimmer blieb sie stehen.

"Geh duschen. Beeil dich. Ich erwarte dich unten und dann... Dann sage ich dir was los ist."

Dann ließ sie mich alleine. Ich hasste es.

/

Nach dem Duschen zog ich ein weißes Hemd und schwarze Anzughosen an. Ich wusste nicht wieso aber ich hatte das Gefühl das ich herausgeputzt sein musste.

Ich ging ins Foyer, wo Stella bereits mit Tränen in den Augen stand. Verado stand daneben mit gesenktem Kopf... Mein Herz raste so schnell und so laut, daß ich befürchtete es würde jeden Moment explodieren.

"Was ist los?", flüsterte ich. Meine Sorge, das die Frau die mir mehr bedeutete als alles andere auf der Welt etwas böses im Schilde führte wuchs mit jeder Sekunde.

"Caspian.", hauchte sie. In diesem Moment ging die Haustür auf und eine ältere Frau kam herein. Ihr skeptischer Blick glitt zu mir. Ihre Augen wurden größer... "Darf ich vorstellen? Das ist Maxine Finlay. Deine Mutter."

Caspian - Son of Devil Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt