Isy|19. September
Ich wickelte das Handtuch um meinen Körper und versuchte vor dem Spiegel meine Haare etwas ordentlich zu bekommen. Das Make Up hab ich halbwegs abbekommen und versuchte nun mit den Sachen welche ich finden konnte es komplett von mir zu bekommen. Meine Augenringe kamen hervor und mir fiel auf wie wenig Schlaf ich die letzten Tage hatte.
Ich öffnete die Tür vom Badezimmer und lief den Flur entlang um in das Zimmer welches für mich bestimmt war zu gehen. Unterwegs hoffte ich innerlich das mir keiner über den Weg laufen würde. Vor der Tür vom Zimmer blieb ich kurz sehen und atmete erleichtert auf. Ich drückte die Türklinke nach unten und trat in den kalten Raum. Sofort schlich sich eine Gänsehaut auf meinen Körper. Ich betätigte den Lichtschalter und lief auf das Bett zu auf dem bereits wie versprochen die frischen Sachen lagen. Zögerlich ließ ich das Handtuch fallen und begann mich anzuziehen.
Ich setzte mich aufs Bett und wollte schlafen doch konnte nicht. Mein Blick war nach draußen gerichtet. Es war sicherlich schon nach 2 Uhr und immernoch war kein Stück Müdigkeit in mir aufgekommen.
Ein Klopfen von draußen erlangte meine Aufmerksamkeit und im nächsten Moment betrat Edith mit einer Tasse in der Hand das Zimmer.
"Ich dachte mir das ein Kakao dir jetzt gut tun könnte.", schmunzelte sie mich kurz an und stellte die Tasse auf meinem Nachtschrank ab. Anstatt wieder zu gehen setzte sie sich jedoch zu mir mit aufs Bett, weshalb ich kurz verwirrt zu ihr sah. "Warum bist du noch wach?", fragte ich sie, da es spät war. "Mr. Moreno meinte das wegen der Sache die vorgefallen ist wir nun immer ein Auge auf dich haben sollen, aber keine Sorge ich wollte dir nur etwas zu trinken bringen und dann schlafen gehen.", antwortete sie und verlor dabei keine Sekunde ihr Lächeln. "Das tut mir leid.", senkte ich meinen Kopf, immerhin sah Edith fertig aus und wegen mir ließ dieses Arschloch sie nicht schlafen.
"Wie dem auch sei.", erhob sich die ältere Frau und verließ mit einem Gute Nacht das Zimmer.
Ich nahm die Tasse in die Hand und genoss noch den warmen Kakao. Die leere Tasse stellte ich schlussendlich zurück auf den selben Platz und legte mich hin um meine Augen endlich schließen zu können.
•••
Langsam öffnete ich meine Augen und setzte mich auf. Mein Blick flog aus dem Fenster. Der Regen prallte gegen das Fenster und ein angenehmer Geruch breitete sich in meiner Nase aus. Ich legte die Decke zur Seite und erhob mich aus dem Bett. Auf dem Hocker lagen bereits frische Sachen, welche ich mir direkt umzog.
Ich lief den Flur entlang und ging anschließend die Treppe ins Wohnzimmer hinunter. Dort fand ich niemanden weshalb ich in der Küche nach sah. Dort fand ich wie immer Edith vor welche zur Musik tanzte und nebenbei das Essen zubereitete.
"Guten Morgen.", sprach ich und sie drehte sich daraufhin um ohne sich ein lachen verkneifen zu können. "Guten Tag, du Schlafmütze, wir haben es schon nach 11 Uhr.", lachte sie weiter über mich weshalb ich nicht anders konnte als mitzumachen.
"Wo sind denn alle hin?", fragte ich nachdem wir uns beide wieder beruhigt hatten. "Arbeiten.", antwortete sie und sah dabei nachdenklich aus. Ich beließ es einfach dabei und ging auch schon wieder. Komisch, dachte ich mir. Es waren noch nicht einmal Männer von ihm zu sehen. Als ob Edith und ich ganz allein wären.
Ich sah mich noch einwenig im Haus um. Die meisten Türen waren zwar verschlossen doch trotzdem gab ich nicht auf und fand am Ende etwas interessantes. Ein Raum voller Bücher. Ich schloss die Tür hinter mir und lief auf das erste Regal zu, fand jedoch nur alte Bücher, wovon ich die meisten schon kannte.
Nach einer Weile hielt ich eins der Bücher in der Hand und setzte mich mit diesem auf die Couch welche ebenfalls in dem Zimmer stand hin. Ich begann zu lesen und vergaß dabei vollkommen die Zeit. Erst als sich ein Klopfen von draußen hörbar machte, blickte ich zur Tür, welche von Edith geöffnet wurde. "Ich bringe dir etwas zu essen.", stellte sie das Tablet auf den kleinen Tisch welcher vor mir stand ab. Mit einem Nicken bedankte ich mich und wurde auch schon wieder alleine gelassen. Ich zog den Tisch einwenig zu mir und begann auch schon die Suppe zu essen.
Mit dem Tablet in der Hand verließ ich das Zimmer welches jetzt schon mein liebling war und lief den Weg zurück in die Küche, in der ich dieses Mal keine Edith fand. Stattdessen starrte ein Mann auf den Ofen und wartete ungeduldig. "Entschuldigen Sie, aber wissen sie wo ich Edith finden kann?", fragte ich und stellte das Tablet in die Spüle. "Sie sollte in ein paar Stunden wieder da sein.", drehte sich der unbekannte um und schmunzelte mich dreckig an. Mit einem Nicken drehte ich mich wieder um und wollte gerade die Küche verlassen als ich an meinem Handgelenk aufgehalten wurde.
"Du kannst auch gerne zu mir kommen, wenn dir etwas auf dem Herzen liegt.", grinste er mich immernoch widerlich an. Scheinbar erkannte er an meinem Gesichtsausdruck das ich angewidert bin und grinste daraufhin nur noch mehr. "Ich heiße Alfonso.", kam es noch von ihm, schließlich ließ er mein Handgelenk los so das ich mit einem falschen Lächeln nun endlich die Küche verlassen konnte.Gerade wollte ich die Treppe nach oben gehen, als ich hörte wie sich die Haustür öffnete. Ich hoffte das es Edith wäre doch stattdessen trat eine junge Frau hinein gefolgt von Diego.
Die Blicke von den beiden flogen beide zu mir. Während Diego genervt zu mir sah, schien die Brünette verwirrt zu sein. "Chi è questo?", fragte sie ihn und sah mich dabei immer noch an. [Wer ist das]
"Appartiene ad Aiden quindi non preoccuparti.", antwortete er nur und musste leicht schmunzeln. [Sie gehört zu Aiden, also keine Sorge]. Mit einem Kopfnicken ihrer Seits liefen beide in Richtung Büro welches Aiden gehörte.Keine Ahnung ob er mittlerweile schon wieder da war aber das konnte mir sowieso egal sein. Ich werde jede Sekunde genießen, die ich nicht mit ihm zusammen verbringen muss.
Zurück in dem Raum welchen ich jetzt schon liebte widmete ich mich wieder meinem Buch und genoss das was ich im Moment hatte. Ruhe und Frieden.
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With you
Romance•Partys• einer der besten Moment im Leben von Isy. Sie liebt es Spaß zu haben und mit wem geht das am besten? Mit ihrer besten Freundin Josi, welche sie schon seit klein auf kennt. Isy arbeitet in einem Café und geht nach der Schicht normalerweise i...