In dem Schatten des Feindes, da Grill ich gern
Oder zu mindestens wäre das mein grandioser Plan gewesen, während ich dabei war ganz unauffällig zur Elbenklinge vor zu rücken und sie wieder in meinen Besitz brachte.
Ohne auch nur zu blinzeln, rutschte ich langsam weiter auf meine am Boden liegende Waffe zu – zu mindestens hatte ich das so geplant. Nur wurden wohl nichts draus, da die Moiren mich hassten. (Ein Wunder das die alten Schachteln noch nicht mit Äxten nach mir geworfen haben – nicht, das ich es ihnen nicht zutrauen würde. Ich wollte es nur erwähnt haben.)
Erst dachte ich, ich würde mir es mir einbilden. Dann aber, wurden die Stimmen lauter, begleitet vom familiären klirren tötlicher Waffen. (Dieser klang war mir deutlich lieber.)
Wichtiger war allerdings die Tatsache, dass ich die Stimmen (leider) kannte – manchen besser als mir lieb war.
Die Zwerge. Sie hatten den Berg erreicht... (wie auch immer eben jener Berg hieß.)Aber-
Etwas krachte scheppernd zu Boden. Enyo blinzelte kurz iritiert, ehe sie mich spöttisch an blitzte. ,,Da kommen ja deine Helden."
Was zum fick treiben die da für einen Unsinn?Einst waren die Straßen gefüllt mit leben.
Einst waren sie keine Ruinen.
Einst waren sie nicht getränkt in rot.Aber das war einmal.
Jetzt war alles anders.Denn Krieg brachte grauen und Veränderung. Aber der Tod würde ihn stetig begleiten (wohl einer der Gründe, weshalb Ares und Thanatos so gute Freunde waren. Irgendwann freundete man sich mit dem Tod an, wenn man gemeinsam umher zog wie betrunkene um die Häuser).
Ändern tat es jedoch nichts an der jetzigen Situation.
In einer zähen Masse floss die rote Flüssigkeit über die schmutzige Klinge, bahnte sich seinen Weg über das kühle Eisen, welches schwach im Licht vor sich hin glänzte – sicherlichwar sie einmal silberne gewesen, doch der rote fleck in dem es lag, legte sich über das alte, schmutzige Pflaster der Straße wie ein Teppich.
Die kleinen Schneehügel inzwischen genauso rot.Und als wäre das, dass unsichtbare Zeichen, schlitterte ein schweiß nasser Apfelschimmel um die Ecke. Angestrengte, weiße Wölkchen stiegen von den dunklen Nüstern empor, während es sich weiter kämpfte.
Es jagte an verwinkelten Gassen und zerstörten Gebäuden vorbei.Die Hufeisen klapperten im stetigen Takt der Galoppsprünge auf dem harten Stein, während Pferd und Reiter durch Thal jagten, als wäre ihnen Azog persönlich in einem Santa Kostüm hinter ihnen her.
Am Himmelszelt zogen graue Wölkchen vorbei. In der Ferne klirrten Rüstungen und gegeneinander krachende Waffen.
Das helle Pferd schlitterte um eine scharfe Kurve, rutschte einen viel zu langen Moment, ehe es halt fand und weiter sprintete. Es hastete die breite Straße in einem halsbrecherischen Tempo entlang. Schaum klebte an seinen bebenden Flanken.
Der helle Wallach spitzte die Ohren, dann spannte er die Muskeln an.
Mit einem schlampigen Satz setzte das geschizte Tier über den leblosen Mann am Boden hinweg – die stählerne Klinge neber ihm noch immer schwach funkelnd im rot, als würde es wissen, das seine Zeit noch nicht gekommen war.Sein Reiter nahm die Zügel kürzer – was genauso viel brachte wie eine Toilette mitten auf einem Hochhausdach.
(Er rannte mit wirbelnden Hufen unaufhaltsam weiter. Inzwischen jedoch nur noch eine Frage der Zeit, bis er nicht mehr konnte, denn lange hielt das Pferd dieses Halsbrecherische Tempo nicht mehr durch, welches er drauf hatte.)
Weiterhin im komplett lebensmüden Tempo, jagte der Apfelschimmel mit donnernden Hufen über das Gestein von Thals unebenen Straßen. Es bahnte sich mit seinen beiden Reitern einen Weg durch das Dichte Knäuel an Kämpfern, die mit allen möglichen scharfen, oder spitzen, Gegenständen nach sich hieben. Inzwischen war es egal. Alles was zählte, war das nackte Überleben.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
FanfictionEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...