Chapter 2

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Nun fingen sie an, zwischen mir und Ben hin und her zuschauen. Weiterhin verwirrt. Ich rollte mit den Augen und schaute dann zur Seite.

Nun zogen sie schon wieder scharf die Luft ein. Doch diesmal wegen mir. Wegen meinen Augen...

„Haben sich gerade ihre-"

Fing nun der Größte von ihnen an zu fragen, doch ich unterbrach ihn.

„Ja. Haben sie."

Ich war sichtlich genervt. Ich hasste es, wenn man meine Fragen ignorierte.

„Ein letztes mal. Wer seid ihr und was wollt ihr hier?"

Nun fing eine dunkelhäutige Frau an zu sprechen. Sie war sehr hübsch um ehrlich zu sein.

„Wir sind die Umbrella Academy. Wir leben hier, dass ist unser Haus."

Nun waren wir diejenigen, die den ‚Umbrellas' verwirrte Blicke schenkten.

„Das tut ihr sicherlich nicht!"

Fing Ben an etwas lauter zu werden. Ich stupste ihn in die Seite.

Christopher fing an zu reden. Doch nur wir können ihn verstehen. Er gab allerdings nur einen dummen Kommentar von sich, dem ich keine Aufmerksamkeit schenkte.

Meine Geschwister fingen an zu lachen, während ich immer noch genervt da stand und kurz vorm Ausrasten war. Ich schloss meine Augen kurz und hob dann meine Hand.

„Genug!"

Meine Geschwister hörten sofort auf und waren still, da sie wussten was passieren würde, wenn ich ausrasten würde.

„Also nur um das klarzustellen. Wir, die ‚Sparrows' leben hier, nicht ihr. Ich würde euch raten, aus unserem Haus zu verschwinden, sonst regeln wir das auf unsere Art."

Sagte ich nun schon etwas bedrohlicher. Ab jetzt musste ich aufpassen, sonst passiert es schon wieder. Ich hab gerade nicht die Kraft dazu.

„Wir verlassen sicher nicht unser zu Hause!"

Rief nun einer, der einen Kampfanzug an hatte und sichtlich versuchte, seine Nervosität zu verstecken. Das gelang ihm aber nicht wirklich.

Nun griff Ben mich leicht am Arm. Das war für mich das Zeichen jetzt wieder zu verschwinden.

„Ich habe euch gewarnt."

Sagte ich noch und lief dann hoch. Ich begab mich wieder in mein Zimmer. Auch wenn ich sehr stark bin, verliere ich schnell die Kontrolle über meine Kräfte.

Da ich erst seit knapp zwei Jahren von ihnen weiß, ist es ziemlich schwierig. Deshalb überlasse ich das Kämpfen mit Kräften erstmal meinen Geschwistern.

Mein Kopf fing an, höllisch zu schmerzen. Es wollte schon wieder raus. Doch ich ließ es nicht. Zu groß war meine Angst, was es alles anrichten könnte.

Also setzte ich mich in eine Ecke und machte mich für die nächsten Minuten bereit. Denn jetzt würde es wieder anfangen, mich zu tyrannisieren, bis ich komplett am Ende bin.

Ich hörte nur noch einen lauten Knall und dann wurde mir schwarz vor Augen.

-

„Leah? Hey."

Ich schlug meine Augen langsam auf. Vor mir saß ein besorgter Ben. Ich saß immer noch in der Ecke und war anscheinend bewusstlos. Schon wieder...

„Komm ich helfe dir."

Er half mir hoch und setzte mich auf mein Bett. Ben setzte sich zu mir.

„Du warst wieder bewusstlos. Du musst echt aufpassen. Du weißt genau, dass du mit deinen Aggressionen sehr vorsichtig sein musst."

„Ja ich weiß... aber ich war einfach so sauer, dass die anderen in dieser Situation nicht einmal ernst bleiben konnten..."

„Leah bitte. Ich kann dich verstehen, aber solange wir nicht wissen, was das mit den Adern ist, können wir keine Risiken eingehen."

Ich wusste das Ben nur besorgt war. Er weiß, dass ich immer bewusstlos werde, wenn ich wütend war. Dann werden meine Adern immer schwarz. Es ist das Ding in mir, doch Ben weiß nicht, dass es existiert. Das weiß keiner außer ich.

„Aber du scheinst deine Adern langsam etwas besser kontrollieren zu können. Sie kamen nur leicht unter deinen Augen und an deinen Handgelenken zum Vorschein. Es hat aber keiner von diesen ‚Umbrellas' gesehen."

Ich schwieg kurz.

„Was ist eigentlich passiert?"

„Naja wir haben mit ihnen gekämpft. Eigentlich dachten wir, dass wir gewonnen haben, doch dann war da dieses eine Mädchen von ihnen. Sie wurde auf einmal ganz blass und fing an, blau zu leuchten. Dann hat sie uns in alle Richtungen geschleudert und sie sind gegangen."

Ben sah nun etwas bedrückt aus. Ich wusste aber direkt was mit ihm los war. Also legte ich meine Hand auf seine Schulter.

„Hey, ihr habt euer bestes gegeben. Mach dir keine Sorgen. Ihr konntet ja nicht wissen, dass sie so stark sind. Mach dir nichts draus."

„Wenn du meinst... wir wollten jetzt trainieren. Kommst du mit oder willst du dich lieber noch etwas ausruhen?"

Nun lächelte ich ihn an.

„Naja etwas Laufen kann ja nie schaden."

Und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Trainingsraum.

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Number X | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt