A9

85 3 3
                                    

„Wenn ich es dir doch sage, sie ist anders als die anderen. Sie redet mit irgendjemandem der nicht da ist"
„Das ist doch verrückt"
„Es ist aber so! Ich habe sie gefragt mit wem sie reden würde, aber sie hat nicht geantwortet. Ava dieses Mädchen ist was besonderes"
„Ach was ein Unsinn. Sie ist ein Teenager, da ist keiner besonders wenn überhaupt besonders verrückt. Mehr aber auch nicht."
„Ava sie-"
„Gibt es ein Problem, unterbrach janson das Gespräch.
„Nein"
„Scheint mir aber nicht so...ihr hattet über jemanden besonderen geredet...wen meint ihr"
„Y/n y/l/n. Er meint sie würde mit jemanden sprechen, der nicht da wäre", klärte Ava janson auf.
„So wie Geister?"
„Es sind aber keine Geister! Sie redet mit irgendjemandem und er antwortet!"
Jansons Gesicht wurde bleich.
„SCHWACHSINN!!", rief Ava plötzlich laut.
„Nein...er hat recht. So etwas gibt es. Sehr interessant. Ich wollte schon immer mal so jemanden untersuchen. Es gibt nicht viele Leute die diese Fähigkeit besitzen."
Ava sah janson fragend an und dieser entgegnete ruhig:
„Soulmates. Seelenverwandte. Sie sind miteinander verbunden und fühlen den selben Schmerz und vieles mehr"
Ava's fragendere Blick verblasste. Sie schien zu verstehen.
„Mit wem ist sie verbunden?", fragte sie.
„Das weiß man nicht. Entweder man findet es selbst raus, oder nicht."

Ich versteckte mich wieder hinter der Wand, wo ich zuvor alles mitbekommen hatte. Janson, Ava und einer ihrer Angestellten, redeten über mich. Ein seelenverwandter. Davon hatte ich gehört, nur das es soetwas wirklich gab, wusste ich nicht. Egal. Ich musste so schnell wie möglich wieder in mein ''Zimmer''.
Ich lief vorsichtig ein paar Schritte rückwärts, bis ich plötzlich gegen einen Eisen Eimer stieß, der klimpernd umfiel und den Mop mit sich zog. Der mop schlug ein paar mal auf dem Boden auf und ich hörte wie janson und die anderen ihr Gespräch unterbrochen hatten. Plötzlich blickte ich in janson's Gesicht. Kalte grau-blaue Augen musterten die meiner und seine grauen Augenbrauen zogen sich zu einer Linie. Ohne groß nachzudenken, rannte ich los. Den Flur entlang, an glasigen Scheiben vorbei. Hinter mir rannten zwei wachen aus den Räumen und mir hinterher. Ich rannte so schnell ich konnte und es schien für einen Moment auch zu funktionieren, doch plötzlich stieß sich gegen jemanden und fiel zu Boden. Dieser half mir auf. Er hatte abrasierte dunkelblonde Haare und grün-blaue Augen. Er entschuldigte sich und ich versuchte mich loszureißen. „Hey, beruhig dich"
„Lass mich los!", ich zog zog.
Hinter mir hörte ich schon die Schritte der Wachen. Ihre schweren Schritte halten von den Wänden ab.
Der dunkelblonde Verstand und ließ mich los. Er schubste mich den Gang rauf und lief mit hinterher.

Wir kamen an eine Tür, die jedoch verschlossen war. „Scheiße. Wir brauchen so eine Karte", fluchte ich und hörte das dumpfe Schreien der Wächter.
Der dunkelblonde fuhr sich durch die Haare. „Shit", fluchte dieser ebenfalls.
„Wir sind geliefert", Panik machte sich in mir breit und hinter uns hörten wir das laden von waffen.
„Weg vom Tor und die Hände hoch", befahl einer von ihnen uns. Sie kamen, mit ihren waffen auf uns gerichtet, auf uns zu. Wir taten was sie wollten, jedoch stellte sich der dunkelblonde vor mich.
„Weg von ihr!", rief ein anderer von ihnen, jedoch machte der dunkelblonde keine Bewegung und wir liefen immer weiter auf die Wachen zu. „WEG HAB ICH GESAGT!", schrie er erneut.
Er hörte nicht. „Letzte Chance A9. Tritt von ihr weg"
A9? Ich sah verwirrt zu dem dunkelblonden, der seine Arme breit machte, damit sie nicht an ihm vorbei kamen. Plötzlich schoss einer und er fiel zitternd zu Boden. Ein Adernetz aus blauen Blitzen umfasste ihn.
Ich schrie erschrocken auf, wurde jedoch von einem der Wächter mitgezogen.

Er schmiss mich in meine Zelle. Die Wände waren weiß, alles in dem Zimmer war weiß. Die Wände waren kahl. Kein Posters oder Bild hing dran. Nichtmal eine Macke war drin. Ich hämmerte gegen die Tür und befahl ihnen mich raus zu lassen.
„Das hilft dir auch nicht weiter. Er landet im Labyrinth", sagte eine raue Stimme hinter mir. Ich hatte nicht bemerkt, wie janson da stand. Angelehnt an der wand. Die arme ruhig vor der Brust verschränkt.
„Was?!", fragte ich verängstigt.
„Das Labyrinth. Eigentlich sollte deine Reise antreten, er jedoch hat dich beschützt. Glück gehabt y/n"
„Ich verstehe nicht ganz", stotterte ich.
„Warte einen Monat. Dann seid ihr wieder vereint. Wenn er sich noch an dich erinnern kann...", er sah mich an und kam langsam auf mich zu. Mit einer Hand in der Manteltasche. So schnell, wie es ging konnte ich nicht gucken, er zuckte etwas aus der Tasche und initiierte es mir im Hals. Es pickets kurz, doch dann spürte ich die kalte Flüssigkeit. Mein Körper wurde schwerer und ich hielt mir vor Schmerz den Hals.
„Oder du", beendete er seinen Satz und in diesem Moment, verlor ich mein Bewusstsein.

- - - -

Ich schreckte schweißgebadet hoch. Das Bett neben mir war leer und ich bemerkte, das es schon spät sein musste. Ich setzte mich auf und überlegte kurz. Das einzige was mir durch den Kopf schoss war diese eine Nummer A9.
Was hatte das zu bedeuten?

Als ich mich fertig gemacht hatte lief ich raus und holte mir zum Frühstück einen Apfel. Schnurstracks lief ich In den Garten zu newt und den anderen. Dieser wünschte mir einen guten Morgen und ich machte mich an die Arbeit. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei dieser Nummer, weshalb ich beinahe nicht bemerkt hatte, das Thomas nicht da war.
„Wo ist Thomas?", fragte ich newt.
„Er ist trainieren. Er meinte Alby würde ihn später schon zum Läufer machen"
Unruhig machte ich mich wieder an die Arbeit.
„Aufgepasst", deutete mich zart darauf hin.
„Hey y/n aufgepasst hab ich gesagt", er stolperte plötzlich und der Korb mit dem Dünger fiel zu Boden und war überall verstreut.
Er grummelte. „Ich hab doch gesagt aufgepasst. Wo bist du mit deinen Gedanken?", schnauzte er.
„Sorry. Lass mich dir helfen", ich wollte gerade den Korb aufheben, aber zart schlug meine Hände weg. „Das kann ich schon selbst. Mach du deine Aufgaben weiter", er schien ziemlich sauer zu sein. Verständlich.
Newt kam auf uns zu.
„Warum schreist du denn so?", fragte er zart.
„Sie ist irgendwo anders mit ihren Gedanken und ich hab sie zweimal, ZWEIMAL darauf hingewiesen vorsichtig zu sein, aber nein"
„Das kann ja mal passieren", beruhigte ihn newt.
„Doch nicht wenn ich ihr zweimal sage pass auf. Sie soll damit klar kommen dass thomas eine Pause will. Wenn sie meint sie kann nicht arbeiten, soll sie in ihrer Hütte bleiben"
„Es liegt nicht an Thomas", bestritt ich.
Newt sah misstrauisch zu mir rüber. „Zurück an die Arbeit Leute. Gleich habt ihr eine Pause", sagte er, bevor auch er zurück an die Arbeit ging.

Letztendlich hatte ich zart's Arbeit als Entschuldigung gemacht und arbeitete die Mittagspause durch. „Wo bist du heute mit deinen Gedanken?", fragte jemand mich plötzlich. Ich blickte kurz über meine Schulter und sah die blonden zerzausten Haare Newt's.
„Ich hab nur komisch geträumt", sagte ich rasch über meine Schulter.
„Newt zog mich von den Weintrauben weg und lief mit mir zu einem Baum. Er setzte sich und deutete darauf hin, dass ich mich setzen solle.
„Erzähl", bat er.
Also erzählte ich ihm von der Nummer. Von der Verfolgungsjagd. Ich erzählte ihm alles, bisauf den Teil mit dem seelenverwandten. Vielleicht wäre das nicht der richtige Moment. Vielleicht hielt er mich danach für noch verrückter.
diese eine Nummer verfolgt mich schon den ganzen Tag. Sie haben den Kerl A9 genannt"
Newt schluckte und sein Gesicht wurde bleich.
„Was?", fragte ich.
„Y/n das war kein Traum"
„Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt.
„Y/n...das war eine Erinnerung"

~🍿~

Okay sorry. Das war echt blöd von mir nichts zu posten. Es tut mir wirklich wirklich leid :/ ich hatte Kirmes und Ferien.
Aber ich hoffe euch gefällt dieser Part. <3

Soulmates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt