„Das war die letzte Kiste!", sagst du, als du schweißüberströmt und stolz auf einen Berg voller Umzugskisten siehst.
„Papa! Papa! Was ist das für Musik?", ruft dein Sohn. Du hörst hin und hörst auch Musik. Musik von einem Eiswagen? Du freust dich gerade wie ein kleines Kind und rufst nach deiner Frau. Ihr geht alle nach draußen.
Doch plötzlich knallen Türen und Vorhänge werden zugemacht. Alle Nachbarn rennen zurück in ihre Häuser, als ob sie Angst hätten?Du schaust den Fahrer an. Dann aber dreht dieser langsam den Kopf und sieht mit seinen Pechschwarzen Augen dich an. Du bemerkst die blutigen Hände und das fast schon verkohlte Gesicht des Fahrers. Du willst zurück ins Haus, kannst dich aber nicht bewegen. Dein Sohn und deine Frau ziehen dich mit ins Haus, als deine Tochter an dir vorbeirennt. Sie erschreckt sich vor dem Fahrer - doch es war zu spät. Dieser steigt nämlich aus, packt ein langes, mit Blut überschmiertes Messer, geht auf deine Tochter zu. Der Fahrer holt aus, das Messer rast auf den Kopf deiner Tochter zu -
und du ... wachst auf?
Du schaustnach links. Deine Frau schläft. Du soringst auf, siehst den Kürbis an der Schlafzimmertür stehen und gehst zum Zimmer deines Sohnes. Dein Sohn schläft auch. Ist also nichts passiert?
Du gehst zum Zimmer deiner Tochter. Sie ist nicht da. Auf dem Bett sind Bluttropfen. Es schaudert dir. Dir läuft es kalt den Rücken runter.
„Meine Tochter ist tot", denkst du.„Papa?", fragt eine Stimme. Du drehst dich um und siehst deine Tochter. Dein erster Impuls ist, sie zu umarmen, was du auch sofort tust.
„Ich hatte Angst um dich", sagst du, bevor du sie wieder ins Bett bringst.
Bevor du einschläfst, hörst du wieder die Musik des Eiswagens ...