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,,Vorallem musst du mir erklären, wer deine hübsche Begleitung ist."

Schlagartig liefst du knallrot an und Katsuki neben dir begann selbstsicher zu grinsen. Was für ein Idiot. ,,E-Er ist m-mein F-Freund..." Glücklich klatschte deine Mutter einmal lächelnd in die Hände. ,,Nein wie süß! Ich freue mich ja so für euch! Ich bin Natsuki (L/N), wie du vielleicht schon weißt." Richtete sie sich an den Blondschopf und blickte ihn abwartend an. ,,Katsuki Bakugou"
War eigentlich klar, dass er nicht mehr als das Nötigste aussprach. Dennoch freute es dich irgendwie, dass er zumindest versuchte sich zu beherrschen. Normalerweise würde er all seine Arroganz raushängen lassen, doch vor der Mutter seiner Freundin schien er dann doch einen gewissen Respekt zu besitzen. Immerhin war es möglicherweise besser, wenn er sich gut mit ihr verstand und sie sich nicht gegen ihn stellte. ,,Ähm... naja. Also zum Thema, was in den letzten Jahren passiert ist. Eigentlich war alles wie immer... n-naja du... weißt schon... aber ich habe mich in diesem Jahr an der UA eingeschrieben, wie du ja durch meine Nachrichten weißt. Und dort haben Katsu und ich uns... kennengelernt." Gespannt lauschte die Ältere deinen Erzählungen. ,,Hm... und deine Klasse? Wie ist sie so? Hast du noch andere Freunde außer Katsuki? Nach der Neuigkeit mit deinem Schulwechsel zur Oberschule, kam kaum noch ein Zeichen von dir!" Dafür kassiertest du selbstverständlich einen vorwurfsvollen Blick von deiner Erziehungsberechtigten. War ja klar. Irgendwie hattest du es auch verdient. ,,Nunjaaa~ das tut mir schrecklich leid. Wirklich! A-Aber... es gab da einige Schwierigkeiten-" Nun mischte auch dein Freund sich empört in dieses Gespräch mit ein. ,,'Einige Schwierigkeiten'? Also ich weiß ja nicht in welchem Universum du lebst, aber auf Planten Erde nennt man sowas Mobbing." Warum war er denn jetzt plötzlich so eine Petze?? Als ob dieser Fakt jetzt wirklich soo~ notwendig war! ,,Mobbing? Bei dir? Mein Schatz, das tut mir ja so schrecklich leid! Hast du darüber schon mit den Lehrern gesprochen?" Schuldbewusst schütteltest du mit dem Kopf und ließt diesen ein wenig hängen. Zusätzlich, damit diese Frau nicht noch einen Herzinfarkt erleiden würde, erzähltest du ihr von dem Gespräch mit Recovery Girl und dass du dich früher oder später auch noch bei Aizawa anvertrauen würdest. Doch dafür brauchtest du noch etwas Zeit.
,,Ist aber eigentlich auch unwichtig-" Streng warf dir Katsuki einen stechenden Blick zu, was dich verzweifelt seufzen ließ. ,,Schön... nicht 'unwichtig'... aber irrelevant für meine weiteren Erzählungen! Um deine Frage zu beantworten: Ja da sind noch ein paar weitere Freunde neben Katsu. Du musst wissen... er geht in die Heldenabteilung, im Gegensatz zu mir. Und in seiner Klasse sind eine Menge wundervoller Menschen! Ich durfte sogar, eigentlich aufgrund der ständigen Angriffe und Entführungen... aber egal, ins andere Wohnheim ziehen! Das heißt, dass ich ständig bei meinen Freunden sein darf und nicht in meiner Klasse hocken muss. Abgesehen vom Unterricht natürlich-" Erschrocken musterte dich deine Mutter. ,,'Angriffe'? 'Entführungen'?? (Y/N) was ist passiert??" Achja. Dieses Detail musste dir wohl versehentlich in deinem Redefluss herausgerutscht sein. Innerlich sträubtest du dich dagegen es ihr zu sagen, doch früher oder später musste es raus, nicht wahr? Sie war immerhin deine Mutter! Es war ihr gutes Recht davon zu wissen.
Katsuki kam dir jedoch zuvor und du hattest überhaupt keine Chance mehr, selbst mit der Wahrheit rauszurücken oder bestimmte Details zu verschleiern. ,,Die Schurkenliga will was von ihr, wir wissen allerdings noch nicht genau was. Deshalb ist sie aus Sicherheitsgründen umgezogen." Glücklicherweise erwähnte der Oberschüler nichts davon, was letzte Nacht mit Dabi vorgefallen war. Dabei wart ihr euch scheinbar einig: Es musste nicht alles zu diesem Thema ans Licht kommen!
,,Pass bitte auf dich auf, okay? Das gilt auch für dich, Katsuki!" Der Oberschüler nickte bestätigend. ,,Ich werde immer auf (S/N) aufpassen!" Süß war dieses Versprechen zwar schon, allerdings nicht das, was deine Mutter eigentlich sagen wollte. ,,Nein, das ist wirklich lieb von dir und das schätze ich auch sehr, aber ich meinte viel eher, dass du auch auf dich aufpassen sollst. Schurken sind gefährlich! Sei bitte vorsichtig! (Y/N) wäre sicher sehr traurig, wenn dir etwas passiert... und das würde auch mich ziemlich traurig machen." Das waren wohlmöglich die ehrlichsten Worte, die er jemals von einer Mutter hörte. Nichtmal seine Eigene gab ihm sowas mit auf den Weg.
,,Ich- ehm... klar. Natürlich... pff"
Es war ein Schauspiel für dich, seine Reaktionen zu studieren. Jedesmal aufs Neue begann dein Herz wie wild zu klopfen. Seine ganze Präsenz, seine Art mit Dingen umzugehen, oder in diesem Fall: die Dinge, mit denen er nicht umgehen konnte, das alles schien dir so unglaublich süß, ja fast schon bewundernswert. Es war vermutlich genau das, was du für ihn übrig hattest: Bewunderung, Respekt, Stolz. Dieser Mensch, er rief so viele Gefühle in dir hervor.
,,Und? Was steht sonst noch so in der Schule an?" Ohje, sie war tatsächlich noch immer so neugierig wie damals. ,,Nicht viel, schätze ich. Zumindest hat Aizawa nichts weiter angekündigt... oder?" Dein Blick linste zu deinem blonden Freund rüber. Vielleicht wusste er doch noch Dinge, die dir nicht bekannt waren. Genau so sah es nämlich aus. Er verheimlichte dir doch irgendwas! ,,Ja- nein. Nichts weiter. Alles langweilig wie immer." Diese Augen, eindeutig: Der plante was!
,,Heißt das dann, ihr würdet ab jetzt öfter mal vorbeikommen?" Betrübt trafen deine glasig (E/C) Iriden auf ihre, voller Hoffnung glitzernden, Orange-Gelben.
,,Mama... ich weiß nicht genau, ob das so regelmäßig funktioniert. Katsu hat oft Training und lange Unterricht. Und ich... naja... hierher in Begleitung zu kommen war schon eine große Überwindung. Aber alleine... ich weiß nicht, ob ich mir das zutraue-" Verstehend lächelte die Frau und legte sanft eine Hand auf deine Schulter. ,,Ist schon gut. Ich glaub dir, dass das schwer ist. Ihr müsst ja auch nicht ständig herkommen. Es reicht auch aus, wenn du ab und zu mal eine Nachricht schreibst oder anrufst, okay?" Erleichtert sanken deine vor Schuld angespannten Schultern wieder locker in ihre vorherige Position und deine Lippen verzogen sich zu einem schmalen, kaum als dieses zu identifizierenden Schmunzeln. ,,Klar doch-"
Die Tür öffnete sich und eine kleine, etwas fülligere Krankenschwester mit blau-grauen Haaren stand im Raum und bat euch zu gehen, da die Besuchszeit nur noch wenige Minuten andauerte. Von deiner Mutter verabschiedetest du dich mit einem Kuss auf die Wange und einer kurzen, dennoch festen Umarmung. Anschließend nahm Katsuki deine Hand und führte dich über den Fahrstuhl nach draußen.
Unmittelbar nachdem ihr einen Fuß vor das Gebäude setztet, fiel dem Blondschopf scheinbar noch eine Sache ein. ,,Warte kurz hier, ich glaube, ich habe mein Handy liegengelassen-" Und damit war er, ohne eine Antwort von dir abzuwarten, in der, sich nun ein wenig aufgelösten, Menschenmasse verschwunden. Hatte er sein Handy überhaupt dabeigehabt? Und selbst wenn, wann war der Moment, an dem er es rausgeholt hatte und vergessen konnte?
Gedankenversunken mustertest du das sterile, weißgestrichene Bauwerk. Dabei schien dein Geist wohl soweit abgedriftet gewesen zu sein, dass du deinen Freund gar nicht wahrnahmst. ,,Es gibt deutlich Interessanteres, was du anstarren könntest, anstelle eines Krankenhauses." Verwirrt und zugegeben auch ein bisschen erschrocken, wendetest du deinen Blick von dem Objekt deiner Aufmerksamkeit und schenktest diese lieber dem Jungen neben dir. ,,Huh? Was meinst du-" Grinsend zog er dich ruckartig an der Taille ganz nah an seinen Körper heran und hauchte dir flüsternd ins Ohr: ,,Na mich zum Beispiel~" Dein Gesicht glich einer Tomate, einer ziemlich reifen Tomate. Scheiße, was sollte das denn jetzt? Und dann auch noch in der Öffentlichkeit!!
Beschämt vergrubst du dein Gesicht an seiner Brust und murmeltest ein "Idiot" nach dem anderen. ,,Na komm, wir gehen jetzt wieder nach Hause, bevor die Lehrer wieder ein Drama daraus machen, dass wir noch nicht zurück sind." Nickend folgtest du ihm schweigend die Straßen entlang. Abwesend lag dein Augenmerk auf dem schwarz-grauen Asphalt. Sein Satz eben brachte dich völlig aus dem Konzept. Was wollte er damit eigentlich andeuten?

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Wörter: 1315

I am back! :3

Well... what does Baku plan, huh? We will see ig... we will see :)

Damn I am definitly a lazy piece of shit because I did not wrote more chapter the last weeks... I should start doing this again ;-;

But... I was a bit busy with my friends and their problems.

I hope you enjoyed :3

See ya next time <3

~♡miza-chan♡~

Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt