Lust

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Es geht weiter... heute mit einem Kapitel, das mir beim Schreiben selbst auch so einiges abverlangt hat. Die Story nimmt langsam aber sicher Fahrt auf. Ich bin wirklich, WIRKLICH gespannt was ihr vom weiteren Verlauf haltet. Kurzes Reminder - ich schreibe aktuell an Kapitel 32...und bisher ist noch kein Ende der Story in Sicht. Bis dahin ist es noch ein langer Weg und auf die Protagonisten kommt noch so einiges zu. 



KAPITEL 10 – Lust


Lust

Substantiv, feminin [die]

Inneres Bedürfnis, etwas Bestimmtes zu tun, haben zu wollen; auf die Befriedigung eines Wunsches gerichtetes Verlangen; aus der Befriedigung, der Erfüllung eines Wunsches, dem Gefallen an etwas entstehendes angenehmes, freudiges Gefühl; gesteigerte Freude; Vergnügen



Mit gemischten Gefühlen saß Hermine im Black'schen Wohnzimmer und versuchte angestrengt, sich auf ihr Buch zu konzentrieren, doch das wollte ihr einfach nicht gelingen. Seit der Sache mit Harry vor vier Tagen hatte sie alles darangesetzt, ihm aus dem Weg zu gehen. Die Schuldgefühle, ihren Besten Freund hintergangen und ausgenützt zu haben, waren beinahe übermächtig und wenn sie ehrlich mit sich selbst war, dann war Hermine einfach nur zu feige, sich ihm zu stellen. Doch auch Harry machte keine Anstalten, sie irgendwo abzufangen, um mir ihr zu sprechen. Hermine hätte es zwar nicht für möglich gehalten, aber im gleichen Haus zu wohnen und sich vier Tage nicht zu begegnen, klappte ganz wunderbar. Was zum Teil mit Sicherheit der Tatsache geschuldet war, dass sie tagsüber eigentlich hauptsächlich in Muggellondon unterwegs war und sich dann abends auf Zehenspitzen in ihr Zimmer schlich. Heute saß sie zum ersten Mal wieder untertags im Wohnzimmer und war unentschlossen, ob sie Harry lieber nicht über den Weg laufen würde oder ob es nun nicht doch einmal die Zeit für eine Konfrontation gekommen war. 


Darüber hinaus war sie in höchstem Maße genervt von Malfoy. Oder auch nicht. Hundert prozentig sicher war sie sich auch da nicht, ob sie nicht einfach nur wütend auf sich selbst war, da sie zugelassen hatte, dass Malfoy es geschafft hatte, in ihren Kopf zu gelangen und sich seitdem hartnäckig dort drin aufhielt. Sie müsste lügen, würde sie sagen, dass sie keinen Spaß an der Sache hatte. Auch wenn er nach wie vor ein arroganter, überheblicher Mistkerl war, so schaffte er es doch ganz wunderbar, sie abzulenken und auch wenn es womöglich das Letzte sein sollte was sie zu wollen hatte, so freute Hermine sich doch bereits schon jetzt auf das nächste Zusammentreffen. Vorausgesetzt es würde ein weiteres Treffen geben. Immerhin hatte sie auch seit drei Tagen nichts mehr von dem blonden Schnösel gehört und langsam begann sie deswegen unruhig zu werden. Vor allem auch, weil ihr letztes Treffen irgendwie seltsam gewesen war. Selbstverständlich waren alle Treffen zwischen ihr und Malfoy irgendwie seltsam, doch hatte sie bisher angenommen, dass der ehemalige Slytherin keine einfühlsame Seite habe, so hatte er sie doch eines Besseren belehrt. Nachdem er sie bis zum Äußersten gereizt hatte in seiner Wanne und auch wie die vergangenen Male nicht gerade zimperlich mit ihr umgegangen war, war er doch beinahe zärtlich gewesen, nachdem er zu ihr ins Wasser gestiegen war. Sie bekam immer noch rote Ohren, wenn sie daran zurückdachte, wie er ihren kompletten Oberkörper mit Küssen bedeckt und ihr während dem Sex sogar einmal - vermutlich aus Versehen - gesagt hatte, wie schön sie war. Das passte nicht in ihr Weltbild und vermutlich fing sie auch schon an zu halluzinieren. Vielleicht war Malfoy auch einfach nur abhängig von irgendeiner Droge und selbst nicht komplett bei Verstand seit Neustem. Wer wusste das schon. 

Seufzend schlug sie ihr Buch zu und rieb sich die Augen. Es war wieder einmal spät geworden und wie so oft hatte sie während dem Lesen, oder besser gesagt, dem Versuch zu lesen, die Zeit verloren. Müde schlurfte sie kurz darauf in Richtung ihres Schlafzimmers. Wie spät war es mittlerweile? Eins? Halb zwei? Spät genug auf jeden Fall, dass sie Harry definitiv nicht mehr über den Weg laufen würde, so viel war sicher. 
Kaum hatte sie ihr Zimmer betreten und ihre praktische Lampe entfacht, ließ sie vor Schreck einen spitzen Schrei los. Auf ihrem Bett saß jemand und es dauerte nicht lange, bis sie erkannte, dass es Malfoy war, der sie tadelnd anblickte. 

„Hättest du mich noch länger warten lassen, hätte ich wohl anfangen müssen, mit Potter eine Runde Zauberschach zu spielen", sagte er dann grinsend und Hermine schnappte empört nach Luft und versuchte sich nun wieder einigermaßen zu sammeln, auf diesen Schreck hin. Hoffentlich hatte sie Harry nicht geweckt! Das wäre der Supergau.

„Malfoy, was hast du hier zu suchen?", zischte sie nun und versuchte gleichzeitig zu hören, ob sie Geräusche aus Harrys Zimmer vernehmen konnte, doch sie hörte keinen Mucks von nebenan.
Draco, der zwischenzeitlich seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt hatte, schnaubte amüsiert, ehe er ihr antwortete.
„Mir war langweilig", war seine Antwort auf ihre Frage und er machte nicht die geringsten Anstalten, sich von ihrem Bett zu erheben, was Hermine dazu veranlasste, die Augen in ungeahnte Sphären zu verdrehen.

„Du kannst aber nicht einfach hier auftauchen, auf meinem Bett sitzen und mich zu Tode erschrecken, nur weil dir langweilig ist!", fauchte sie nun, immer noch darum bemüht, ihre Stimme nicht zu sehr zu erheben. Hastig griff sie nach Ihrem Zauberstab, der auf ihrem Nachttisch lag und legte einen Stillezauber über das Zimmer, sowie einen Verriegelungszauber auf die Tür, damit sie nicht noch von Harry überrascht wurden. Nicht auszudenken, würde ihr Freund sie ausgerechnet einmal mehr mit Malfoy zusammen antreffen.
Der Blonde hingegen schien nur wenig beeindruckt von ihrer Wut und besaß tatsächlich die Dreistigkeit, sich noch mehr auf ihrem Bett auszustrecken und mit seiner linken Hand auf die freie Bettseite zu klopfen.

„Wie es aussieht, kann ich das wohl. Komm Granger, sei kein Spielverderber!"

Hermine schnaubte halb belustig, halb fasziniert über so viel Dreistigkeit, konnte jedoch nichts dagegen tun, dass sich ihre Beine wie von selbst in Bewegung setzten.

„Falls du wegen Sex hier bist, muss ich dich enttäuschen", meinte sie wie beiläufig, während sie ihr Buch in der Schublade ihres Nachttischs verschwinden lies und sich vorsichtig auf die freie Seite gleiten lies.

„Ach?"

„Ja, ach. Stell dir vor, es kann womöglich tatsächlich passieren, dass du nicht mit den Fingern schnippst, und ich nach deiner Pfeife tanze wie es dir gerade passt." Hermine klopfte sich insgeheim auf die Schulter, da sie ihm direkt und geradeaus eine Abfuhr verpassen konnte, denn mal ganz nüchtern betrachtet war es beinahe schon peinlich, dass er tatsächlich einfach irgendwie die Kontrolle über sie und ihre Hormone zu haben schien. Sie musste das dringend unterbinden. Doch Malfoy sah bei weitem nicht so vor den Kopf gestoßen aus, wie sie das gerne gehabt hätte. Genau genommen sah er sehr unbeeindruckt von ihrer kleinen Ansprache aus und zuckte lediglich mit den Schultern.

„Okay, dann muss ich eben dich zu einer Runde Schach herausfordern, wie es scheint. Oder Potter flachlegen. Wobei ich denke, dass ich ersteres womöglich bevorzugen würde."

Sie musste ziemlich dumm dreinschauen, denn Malfoy lachte dunkel auf als er ihren Gesichtsausdruck sah und schnell schüttelte sie den Kopf, um den komischen Gedanken zu vertreiben, der sich in ihrem Kopf formte, nämlich den, dass sie insgeheim hoffe, er würde trotzdem bleiben. Sie seufzte, während sie sich im Schneidersitz aufrecht vor ihm positionierte und die Arme vor der Brust verschränkte.

„Okay, was willst du tatsächlich hier?"

„Glaub es oder glaub es nicht, Granger, aber mir war wirklich einfach nur langweilig", gab er ihr zur Antwort und machte keine Anstalten aufzustehen oder ihr noch weitere Erklärungen für sein Auftauchen im Grimmauldplatz zu geben. Hermine gab es daher auf, ihn einfach nur herausfordernd anzustarren und zuckte mit den Schultern.

„Ich kann Zauberschach nicht ausstehen und außerdem war ich gerade dabei, schlafen zu gehen. Also wenn du die Güte besitzen würdest, zu verschwinden...", ließ sie den Satz in der Luft hängen und machte eine eindeutige Bewegung mit ihrer Hand, die verdeutlichen sollte, dass er nun getrost das Weite suchen konnte. Diese Situation war sowieso schon verworren genug, auch ohne, dass Malfoy einfach so nachts in ihrem Zimmer auftauchte. Doch dieser arrogante Schnösel dachte überhaupt nicht daran, denn er ließ sich nur noch weiter in die Kissen sinken und hatte nichts weiter als ein süffisantes Grinsen für sie übrig.

„Nein, ich glaube nicht."

Hermine hatte keine Ahnung wie lange ihr stummer Starr-Wettkampf andauerte, doch irgendwann ließ sie die angehaltene Luft in einem resignierten Geräusch aus ihren Lungen und machte sich daran, es sich unter der Decke auf der verbleibenden Seite ihres Bettes gemütlich zu machen.

***

Draco stellte fest, dass Granger es wohl tatsächlich ernst meinen musste, denn sie schnippte mit ihrem Zauberstab, der neben ihrem Bett auf dem kleinen schiefen Nachtschränkchen lag und löschte damit sämtliche Lichtquellen im Raum. Es musste Neumond sein, denn trotz dass die Vorhänge vor ihrem Fenster nicht zugezogen waren, war es im Zimmer ziemlich dunkel und Draco schnaubte leise auf. Er hatte nicht gelogen, dass er gelangweilt gewesen war und sich deshalb überlegt hatte, dass es eine nette Abwechslung wäre, Granger zu nerven und sie ganz vielleicht in Potters Haus flach zu legen. Das wäre so seine Wunschvorstellung gewesen, doch ganz offensichtlich würde das heute nicht passieren. Nicht gerechnet hätte er jedoch damit, dass ihm das nicht mal großartig etwas ausmachte. Er wusste nicht wieso und bei Salazar, nichts läge ihm ferner, als das auch noch zu erörtern, aber alleine schon die Tatsache, hier neben ihr im Bett zu liegen, war besser, als alleine in seiner Bücherei zu sitzen.

Langsam und bedacht rutschte er ein wenig tiefer und drehte sich mit seinem Oberkörper in ihre Richtung, während er sich auf seinem linken Arm abstützte.

„Granger...", sprach er sie leise an, doch wie erwartet kam keine Reaktion von ihr, obwohl sie definitiv noch wach sein musste. Draco grinste in sich hinein, während er mit seiner rechten Hand in ihre Richtung griff und eine Strähne ihrer Haare zu fassen bekam, die er nun nachdenklich zwischen seinen Fingern hin und her drehte. „... ist es dein Ernst, dass du jetzt einfach schlafen willst?", fragte er sie und verdrehte in der Dunkelheit die Augen, als sie murrend einen bejahenden Laut von sich gab. Er ließ die Strähne los und ließ seine Finger langsam über ihr Gesicht gleiten, strich mit seinem Daumen über ihre Lippen als er diese in der Dunkelheit ausgemacht hatte und setzte seine Reise fort, bis er seine Hand in ihrem Nacken platziert hatte und sich nun zu ihr vorbeugte. Er schaffte es irgendwie, seinen eigenen Mund auf ihren zu pressen und zeitgleich zu ihr unter die Bettdecke zu schlüpfen. Es interessierte ihn nicht, dass er einen Korb von ihr bekommen hatte, nicht wirklich. Er wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber er begehrte sie. Er hatte es versucht. Ernsthaft versucht, sie aus seinen Gedanken vertrieben zu bekommen. Sich diese ganze Sache einfach aus dem Kopf zu schlagen, denn je mehr Zeit er mit Granger verbrachte, umso ungesünder schien sich das auf seine geistige Gesundheit auszuwirken, doch er hatte es wieder einmal nur wenige Tage geschafft, ihr fern zu bleiben. Und er wollte verdammt sein, wenn er es heute schon in ihr Bett geschafft hatte, aber unverrichteter Dinge einfach wieder nach Hause ging.

Granger überraschte ihn, denn eigentlich hatte er gedacht, sie würde sich noch ein wenig länger quer stellen, doch zu seiner Freude kam sie ihm entgegen und stieg auf seinen Kuss ein. Siegessicher ließ er seine eigene Zunge in ihren Mund gleiten und bemerkte genervt, wie er alleine von dieser Knutscherei bereits hart wurde. Normalerweise hatte er sich besser unter Kontrolle, aber scheinbar war Granger die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigte. Seine Hand fuhr langsam unter ihr Shirt und bahnte sich den Weg über ihren Bauch, hin zu ihren Brüsten, von denen er erst die eine und dann die andere fest und bestimmt knetete. Ob sie wohl eine Ahnung hatte, wie perfekt ihre Brüste waren? Er wollte sie gerade danach fragen, da blieben ihm seine Worte im Hals stecken, denn nun tat sie etwas, was ihn kurz vollkommen aus der Bahn warf. Ihre Hände wanderten über seinen Oberkörper, bis hin zu dem Verschluss seiner Jeans und er konnte sich kaum richtig über diese Tatsache wundern, da hatte sie bereits den Knopf geöffnet, den Reisverschluss nach unten gezogen und eine ihrer kleinen, kalten Hände direkt und ohne weitere Umstände in seine Boxershorts geschoben, wo sie auf seiner Erregung zu liegen kam. Ein gurgelnder Laut entkam ihm und er stöhne haltlos in ihren Mund, weil ihn diese Berührung so sehr überraschte und gleichzeitig anturnte. Er hatte nicht die geringste Ahnung, was in sie gefahren war, doch er wollte es auch nicht weiter erörtern, da sie nun seine gesamte Länge umfasste und ihre Hand quälend langsam daran auf und ab schob.

„Gott, Granger, das fühlt sich unglaublich an", murmelte er in ihren Mund und erntete nur ein leises Kichern, während sie plötzlich etwas fester zupackte und ihre Bemühungen an seiner steinharten Erregung intensivierte. Er musste tatsächlich all seine Beherrschung aufbringen, um nicht einfach zu kommen, denn es war verdammt nochmal fucking Hermine Oberstreberin Granger, die da gerade seinen Schwanz ihn ihrer Hand hielt und dieses Tatsache alleine war eigentlich schon Grund genug, sämtliche Kontrolle über seinen Körper zu verlieren. Seine Hände lagen zwischenzeitlich auf ihrem Hintern und waren soeben in Begriff fest zuzupacken, als sie ihre Hand zurückzog und ihm damit ein unzufriedenes Murren entlockte. Ohne ihren Kuss zu unterbrechen drückte sie ihn jedoch von sich weg, damit er auf dem Rücken lag und er hatte zwar nicht geglaubt, dass das hier noch verrückter werden konnte, doch genau das passierte gerade, während er Zeuge davon wurde, wie sie den Kuss löste und mit ihren Lippen eine feuchte Spur über seinen Hals zog, sein Shirt am Saum packte und ihm dieses nach oben über seinen Oberkörper schob. Ihr Mund legte sich nun auf seine Brust, ihre Zunge zog kleine Kreise auf seiner Haut und er stöhnte auf, als sie einen seiner Nippel zwischen ihre Zähne zog.

Er vergrub eine Hand in ihren Haaren und krallte die Andere unterdessen in ihr Bettlaken. Das hier war der Himmel und die Hölle gleichzeitig, denn eigentlich wollte er ihr nicht wirklich die Führung überlassen, doch dieser Gedanke verpuffte auf einmal in seiner Entstehung, als sie mit ihrem Mund tiefer wanderte. Er spürte, wie sie ihre Finger im Bund seiner Boxershorts verhakte und diese mitsamt seiner Jeans ein Stück nach unten zog, so dass seine Erregung nun vollkommen befreit war. Er wagte für eine Sekunde nicht einmal mehr zu atmen. Sie würde doch nicht...?
Doch sie würde. Dies wurde ihm schlagartig klar, als sie gleichzeitig mit ihren Lippen und ihrer Zunge einmal federleicht über seine komplette Länge hinweg tänzelte und ihm entkam ein Stöhnen, von dem er nicht sicher war, ob es tatsächlich von ihm selbst kam. Seine Augen verdrehten sich in ungeahnte Sphären und er sah bereits die ersten Sterne vor seinem inneren Auge, als sie doch tatsächlich mir ihrer Hand nach seiner Erregung griff und ihre unglaublich talentierten Mund quälend langsam über seinen pochenden Schwanz stülpte.

„Fuck!", entkam es ihm etwas lauter als gewollt und dieser Ausruf verwandelte sich in ein heiseres Stöhnen, als sie begann an seinem besten Stück zu saugen und ihn so weit wie es ihr möglich war in ihren Mund aufzunehmen. Er verstärkte seinen Griff in ihren Haaren und wollte gerade anfangen, sie mit seiner Hand zu dirigieren, da ließ sie ohne Vorwarnung von ihm ab, schob seine Hand von ihrem Kopf und er hörte das Rascheln der Bettdecke, die sie nun wieder über sich zog. Ganz offensichtlich hatte sie sich wieder hingelegt und Draco hatte nicht die geringste Ahnung, was hier gerade passierte.

"Schlaf gut, Malfoy", drangen die Worte an seine Ohren, die erst ganz langsam in seinen Verstand sickerten. Dieses Miststück hatte ihn eiskalt vorgeführt und hatte allen ernstes vor, ihn hier mit einem Ständer, so hart wie Granit, liegen zu lassen. Draco hatte nicht die geringste Ahnung wo dies nun herkam, aber die Tatsache, dass sie so etwas mit ihm abzog, oder überhaupt erst zu so etwas fähig war, stachelte ihn nur noch zusätzlich an. Seine Erregung schmerzte wie die Hölle und wenn er sich heute einer Sache sicher war, dann der, dass Granger um Gnade schreien würde, dafür würde er sorgen.

Mit einer ruckartigen Bewegung riss er die Bettdecke von ihrem Körper und diese landete, ohne, dass er ihr weitere Beachtung schenkte, irgendwo am Fussende ihres Bettes. Keine zwei Sekunden später hatte er sie an den Schultern gepackt, sie auf den Rücken gedreht und thronte nun sitzend auf ihrer Hüfte.

„Was soll das?", fuhr sie ihn an, doch er dachte überhaupt nicht daran, ihr auch nur irgendeine Erklärung hierfür zu liefern. Stattdessen griff er nach ihren Händen, führte diese in einer energischen Bewegung über ihren Kopf und hielt sie mit einer Hand an Ort und Stelle, während er in seine hintere Hosentasche griff und seinen Zauberstab herauszog, der dort die ganze Zeit nur auf seinen Einsatz gewartet hatte. Den Klebefluch hatte er zwischenzeitlich auch ungesagt in Perfektion drauf und ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit beschlich ihn, als Granger panisch aufkeuchte, während sie wohl bemerkte, dass sie abermals festgehext wurde. Schnell legte er seinen Stab zur Seite, denn den Rest würde er definitiv ohne Magie hinbekommen. „Mach mich los, Malfoy", versuchte sie es erneut und er konnte ihr Augenrollen förmlich spüren.
Gehässig grinsend beugte er sich tiefer über sie und führte seinen Mund an ihre Ohren.

"Ich bestrafe dich jetzt Granger und kein Safewort der Welt kann dich davor bewahren, also versuch es erst gar nicht." Der Atem, den sie zischend einzog, war Musik in seinen Ohren und noch ehe sie irgendwas dazu hätte sagen können, hatte er ihr bereits ihr Shirt hoch über die Brüste geschoben. Eine davon umfasste er nun feste mit seiner Hand, während er die Brustwarze der anderen zwischen seine Zähne zog und Granger bäumte sich direkt stöhnend auf und wölbte ihm ihren Oberkörper entgegen. Er merkte jedoch genau, wie sie sich selbst dagegen wehrte, doch ihre eigene Erregung arbeitete gegen sie und das war genau der Zustand, den er hervorrufen wollte. Doch nicht umsonst hatte er ihr Bestrafung versprochen, also rollte er sich neben sie, ließ seine Hand von ihrer Brust direkt hinunter und ohne Umwege unter ihre Schlafshorts gleiten, wo sie zielsicher auf ihrer Weiblichkeit zu liegen kam.

"Untersteh dich!", fauchte sie nun, während sie versuchte, ihr Becken aus seiner Reichweite zu schieben, was ein sinnloses Unterfangen war und worüber Draco nur milde lächeln konnte. Er begann ohne Vorwarnung damit, sie hart zu reiben und gleichzeitig immer wieder drei seiner langen, schlanken Finger in sie zu stoßen, während er nicht müde wurde, abwechselnd an ihren Brustwarzen zu saugen und leicht hinein zu beissen. Es dauerte nicht lange, da entlockte er ihr damit ein heiseres Stöhnen und er ignorierte stoisch, dass sie leise fluchend aufbegehrte und weiterhin halbherzig versuchte, ihm zu entkommen. Er intensivierte seine Bemühungen an ihrem Lustpunkt und trieb seine Finger noch fordernder in sie hinein und es dauerte lediglich wenige Sekunden, bis sie mit einem lauten Schrei unter seiner Hand kam und ihre warme Flüssigkeit ihm über die Finger lief.

Er gab ihr jedoch gerade einmal die Zeit sich zu erholen, die er brauchte, um sich aufzurichten, sie von ihrer Shorts und dem feuchten Höschen zu befreien und ihm entfuhr ein tiefes, grollendes Lachen, als sie ihre Schenkel nun reflexartig zusammenpresste. Er war noch lange nicht fertig mit ihr und vermutlich wurde ihr das ebenso in dem Moment klar, in dem er ihre Beine beinahe gewaltvoll mit seinen Armen wieder auseinander drückte und sich ohne Umschweife nun mit seinem Mund ihrer immer noch pochenden und zuckenden Mitte widmete. Ihr spitzer Aufschrei war Musik in seinen Ohren und das Wimmern und leichte Flehen, das daraufhin aus ihrem Mund kam, fuhr auf direktem weg in seinen Schwanz und noch während er anfing seine Zunge zum Einsatz zu bringen, zwang er sich selbst wieder ein Stück weit dazu, die Kontrolle über seine Erregung zu erlangen, was bei Merlin nicht einfach war, in Anbetracht der Tatsache, dass Granger nun anfing, wie wild ihr Becken von einer Seite zur anderen zu Rollen. Er musste schon eine gewisse Art von Kraft aufwenden, um sie mit seinen bloßen Händen zu fixieren und ihr lauter Schrei, als er ihren Kitzler zwischen seine Zähne zog und gleichzeitig erneut zwei Finger in sie stieß, ließ ihm beinahe sämtliche Synapsen durchbrennen.

Er war im Rausch und Granger war seine Droge. Ihm war bewusst, dass er sie hier bis ans Äußerste trieb, denn einfach weiter zu machen, nachdem der eine Orgasmus noch nicht einmal abgeklungen war, das grenzte tatsächlich beinahe an Folter, doch genau das war es, was er unter Bestrafung verstand. Er liebte die Tatsache, dass sie ihm vollkommen ausgeliefert war, gefangen in ihrer Lust und auch in lustvollem Schmerz und als sie leise zu betteln anfing, das er doch aufhören sollte, wäre er beinahe selbst in seine halb herunter gezogene Hose gekommen. Aber nur fast.
Er ließ seine Zunge in kreisenden Bewegungen um ihren Lustpunkt tanzen, übte einmal mehr und einmal weniger Druck aus und pinnte sie weiterhin in die Laken.
"Oh Gott, Malfoy... ich... bitte, ich kann nicht...", stammelte Granger unzusammenhängendes Zeug und verhielt sich zügelloser, als er sie jemals vorher erlebt hatte. Er presste daraufhin seinen Mund noch einmal fest gegen ihren Lustpunkt, zog ihn unsanft zwischen seine Zähne und stieß seine Finger energisch in ihre pochende Mitte und plötzlich kam sie erneut mit einem gurgelnden Laut und einem tiefen Stöhnen unter seinem grinsenden Mund.

***

Hermine war fertig mit den Nerven. Ihr gesamter Körper schmerzte vor lauter Erregung, ihre Körpermitte zog sich immer noch heftig zusammen und der Orgasmus, den Malfoy ihr gerade mit seinem Mund beschert hatte, wollte gar nicht abklingen, da er immer noch dabei war, fahrig mit seiner Zunge über ihre mittlerweile überreizte Mitte zu lecken. Sie versuchte krampfhaft ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen, doch es wollte ihr nicht gelingen, denn sie musste immer noch nach Luft schnappen. Nur am Rande bekam sie mit, dass er sich von seiner Hose befreite und sie hatte nicht mal mehr die Kraft, sich gegen ihn zu wehren. Die Nachwehen bebten immer noch in ihren Unterleib und alles in ihr zog sich nach wie vor in einem gleichbleibenden Rhythmus zusammen.
Er schien jedoch noch immer kein Erbarmen mit ihr zu haben und Hermine beschloss noch in dieser Sekunde, dass sie ihn nie wieder ärgern würde, angenommen sie überlebte diese Nacht, wo sie sich noch nicht ganz sicher war, denn nun hatte er sich über ihr positioniert und sie konnte seinen Atem an ihrem Ohr fühlen.

„Wie gefällt dir deine Strafe?", wollte er nun leise wissen, doch es schien Hermine, als erwartete er keine Antwort von ihr, denn ohne jegliche Vorwarnung stieß er nun in sie und dies alleine brachte sie erneut dazu, heftig aufzustöhnen. Es war zu viel. Ihre Erregung, die nicht einmal die Chance gehabt hatte, abzuklingen, brach krachend über ihr zusammen und sie hatte keine Ahnung , ob es nun immer noch der letzte oder schon wieder ein neuer Orgasmus war, der über die hinweg rollte wie ein zerstörerischer Tsunami.

„Bitte, Draco..." schluchzte sie nun auf, während ihr kompletter Körper zitterte und sie trotzdem nicht umhin kam, haltlos zu stöhnen. Er dachte aber überhaupt nicht daran, in seinem Tun inne zu halten, sondern stieß erneut in ihre feuchte Enge die sich pochend um seine Erregung zusammenzog und baute einen quälend langsamen Rhythmus auf, der es Hermine unmöglich machte, von ihrem Höllentrip herunter zu kommen. Doch dann hatte er offensichtlich doch noch Erbarmen mit ihr oder hielt es schlicht und ergreifend selbst nicht mehr aus. Was auch immer es war, es brachte Hermine dazu, erleichtert aufzuseufzen, als seine Bewegungen schneller, fahriger und unkontrollierter wurden und er nur wenig später ebenfalls kam und seinen Schopf stöhnend in ihre Halsbeuge sinken lies. Für einen Moment lagen sie einfach still da, beide darauf bedacht ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen und urplötzlich überkam sie ein Gefühl von bleierner Müdigkeit. Sie schaffte es nicht einmal mehr, ihn mit Schimpfwörtern zu titulieren, als er von ihr herunter rollte und den Zauber von ihren Armen nahm.

Ihre Augenlider waren schwer, ihr Kopf war wie leer gefegt und ihr Körper, der endlich zur Ruhe kommen konnte, fühlte sich an, als hätte sie einen Marathon hinter sich gebracht, was gar nicht so abwegig war, dachte sie kurz. Sie spürte, wie er in einem Anflug von Fürsorglichkeit ihre Decke über sie zog und wie seine Hand durch ihr langes, verschwitztes Haar fuhr. Sie wollte wirklich dringend noch etwas loswerden, wollte ihm die Meinung sagen zu dem, was er hier gerade abgezogen hatte, doch selbst Sprechen kam ihr im Moment so unglaublich kräftezehrend vor und so beschränkte sie sich auf das Nötigste.

„Ich hasse dich."

Sein leises Lachen kam ihr vor wie der blanke Hohn und sie musste nun selbst ebenfalls leicht grinsen, denn ihre Wut auf ihn einmal außer Acht gelassen, musste sie sich eingestehen, dass sie noch nie in ihrem Leben so vollkommen befriedigt gewesen war, wie in diesem Moment. Oder auch generell, wenn Malfoy diese Dinge mit ihr tat.

„Gute Nacht", war seine Antwort auf ihre vorherige Aussage und Hermine bekam gerade noch so am Rand mit, dass er ihr einen Kuss auf die Stirn gab, ehe sie der erlösende Schlaf übermannte.

Als sie die Augen wieder aufschlug, war sie zuerst vollkommen orientierungslos und es dauerte einen Moment, bis die Erinnerung daran, wieso sie nur halb bekleidet in ihrem Bett lag, zurückkam. Doch dann schlug diese erbarmungslos zu und Hermine fuhr nun wie vom Blitz getroffen in die Höhe und sah sich hektisch im Raum um. Es musste noch früh am Morgen sein, denn ihr Zimmer war in ein diffuses Zwielicht getaucht und sie bereute ihre Entscheidung, sich so schnell aufzusetzen, direkt, denn ihr Körper schmerzte. Definitiv waren dies die Nachwehen der vergangenen Nacht, denn sie hatte einen Muskelkater, als hätte sie Hochleistungssport betrieben und da sie schon sehr lange keinerlei Sport mehr gemacht hatte, war dies die logische Schlussfolgerung.
Suchend lies sie ihren Blick durch den Raum gleiten, doch Malfoy war nicht mehr hier. Das hatte sie um ehrlich zu sein auch nicht erwartet und es hätte sie mehr als nur überrascht, wenn er die Nacht im Grimmauldplatz verbracht hätte. Umso erstaunter war sie jedoch, dass sie ein Stück Pergament auf ihrem Nachttisch fand, das er unter ihren Zauberstab geklemmt haben musste, ehe er gegangen war. Stirnrunzelnd nahm sie es an sich und wusste einige Sekunden später schon nicht mehr, ob sie lachen oder weinen sollte.

‚Granger, ich bin für ein paar Tage fort. Ich melde mich bei dir, wenn ich wieder zurück bin. Falls es dir langweilig wird ohne mich, vertreib dir die Zeit mit Potter, wenn du verstehst...'

Sie hatte keine Superlative dafür, wie ekelhaft und widerwärtig sie ihn fand. Zumindest versuchte sie sich das krampfhaft einzureden. Wie konnte er sie in der einen Sekunde beinahe besinnungslos vögeln und in der anderen schreiben, dass sie sich doch mit Harry vergnügen sollte? Was ging da nur in seinem kranken Hirn vor, fragte sich Hermine und dies am Rande erwähnt nicht zum ersten Mal. Aber sie gab es auf, aus Malfoy schlau werden zu wollen. Ihr war zwischenzeitlich mehr als nur klar, dass das, was er mit ihr anstellte, schlicht und ergreifend seine Art und Weise war, die Dinge anzugehen und dass Malfoy ebenfalls Zerstreuung suchte. Warum sonst hätte er sich gerade auf sie einlassen sollen? Diejenige, die er, nicht zuletzt aufgrund ihres Blutstatus, mehr als alles andere verabscheute? Es konnte keinen anderen, plausiblen Grund dafür geben, so naiv war Hermine nicht, dass sie dies annehmen könnte.

Sie schüttelte traurig den Kopf über die Erkenntnis, dass sie alle, Malfoy, Harry und auch sie selbst, sowas von kaputt waren und sie warf das Pergament mit seinen Worten einfach achtlos zurück auf ihren Nachttisch und beschloss, die Realität, die mittlerweile mehr als nur verworren schien, für ein paar weitere Stunden einfach auszuschließen.

***

Kaum war Draco im Manor angekommen, nach dieser äusserst denkwürdigen Nacht, war er auch bereits dazu übergegangen, ein paar Klamotten zusammen zu suchen und diese willkürlich in eine große Reisetasche zu werfen. Er hatte keine Ahnung, was hier gerade mit ihm passierte, aber er musste dringend eine Auszeit nehmen. Eine Auszeit von den erdrückenden Steinwänden des Manors, eine Auszeit von seinem Kopf und vor allem eine Auszeit von Granger, die ihm zwischenzeitlich viel zu präsent in seinen Gedanken war, wenn er ehrlich zu sich selbst war. Er hatte nicht gelogen, als er sich noch einige Stunden zuvor eingestanden hatte, dass Granger seine Droge war, denn dies beschrieb es eigentlich ziemlich gut. Er versuchte tatsächlich ihr fern zu bleiben, aber alleine die Tatsache, dass er von sich aus in Potters Haus aufgetaucht war und auf sie gewartet hatte, ließ sämtliche Alarmglocken bei Draco läuten. Es war nicht so, dass er befürchtete, Gefühle für sie zu entwickeln, das nicht, doch selbst eine gewisse Abhängigkeit - und sei es nur körperliche - durfte und wollte er nicht zulassen. Von niemandem und schon dreimal nicht von Hermine Granger. Das fehlte ihm gerade noch in seinem sowieso schon verkorksten Leben.

Kurzerhand hatte er daher beschlossen, noch ehe er wieder komplett bekleidet gewesen war, während Granger schon lange geschlafen hatte, dass er nun endlich über seinen Schatten springen würde und Zabini besuchen. Der lag ihm sowieso schon ewig damit in den Ohren, dass er langsam mal wieder am Leben teilhaben sollte oder zumindest mal das Manor, oder wie sein Freund es gerne nannte, den Palast der Finsternis, einmal zu verlassen. Er war endlich einmal in der richtigen Stimmung, ein paar Tage mit sinnfreien Gesprächen, viel Alkohol und der einen oder anderen Partie Billard zu verbringen, ganz wie früher, als das Leben noch nicht so beschissen gewesen war.
Woher der plötzliche Sinneswandel kam, das wusste Draco selbst nicht so genau. Er schob es aber einfach mal darauf, dass er dank seinem nun wieder geregeltem Sexleben einfach generell bessere Laune zu haben schien.

Und da war sie schon wieder in seinem Kopf. Es war zum verrückt werden! Aber wer konnte es ihm auch verdenken? Das, was er mit Granger anstellte, war unbestreitbar abgefahren und das Verrückteste, was ihm bisher in seinem Leben passiert war. Und auch, wenn er es gerne bestreiten würde, aber die vergangene Nacht hatte nicht nur sie an ihre Grenzen gebracht. Auch an Draco war diese nicht spurlos vorbeigegangen. Er hatte schon lange drüber fantasiert, sie auf diese Weise an den Rand des Wahnsinns zu treiben, doch wie das mit den buntesten Vorstellungen immer so ist - die Realität ist das meinst eine ganz andere Sache. Er hatte ebenfalls nicht gelogen, als er ihr gesagt hatte, dass er kein Sadist sei, doch der Grat auf dem er gewandert war, als er sie dringend und unbedingt für ihre Aufsässigkeit hatte bestrafen wollen, war schmal gewesen. Sehr schmal. Und dass es ihm beinahe egal gewesen war, dass sie in diesem Moment psychische oder auch physische Schmerzen hätte erleiden können, war... bedenklich. Um es mal nett auszudrücken. Natürlich hatte er sie nicht verletzt, also nicht wirklich, aber dennoch war es eine Art Folter gewesen, die er ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen hatte und auch definitiv noch weiter auf die Spitze getrieben hätte, wäre er selbst nicht einfach irgendwann eingeknickt. Und auch, wenn es vielleicht nicht dramatisch gewesen war, so musste er daran denken, was er vielleicht als Nächstes tun würde und wann oder wo er seine Skrupel ablegen würde? Nein, er brauchte diese Auszeit, um sich über einige Dinge klar zu werden.

Nachdem er sich noch ein paar Stunden aufs Ohr gehauen hatte, was mehr oder weniger erfolgreich gewesen war, brauchte er aber zunächst erst eine Dusche, um die Gedanken und vor allem um Granger aus seinen Kopf zu spülen. Dass dieses Unterfangen schwieriger war als angenommen, stellte er fest, als er schließlich unter dem heissen Wasserstrahl stand und sich mit jeder Faser seines Körpers an die letzte Nacht zu erinnern schien. Es reichte bereits, daran zu denken, wie sie Ihre Zunge über seine Männlichkeit hatte gleiten lassen, dass er innerhalb weniger Sekunden schon wieder steinhart wurde. Genervt versuchte er, das Bedürfnis zu unterdrücken, sich jetzt auf die Erinnerung an Grangers Mund einen runter zu holen. Erfolglos. Resignierend und tödlich genervt von sich selbst, umfasste er also seine Erregung und schwor sich in dem Moment, in dem er nach einigen, schnellen und harten Pumpstößen endlich Erlösung fand, dass dieser Zustand ein Ende haben musste.

Nur eine Stunde später stand er also mit seinem wenigen Gepäck bei Zabini vor der Tür in Cornwall, dort, wo der aktuellste der verstorbenen Ehemänner von Blaises Mom gelebt hatte und er fragte sich wirklich, warum Blaise nicht einfach auszog und sein eigenes Leben führte, sondern jedes Mal mit ihr mit ging. Er selbst hätte das direkt mit der Volljährigkeit getan, an Blaises Stelle. Andererseits - Zabinis Mutter war die meiste Zeit sowieso nicht zu Hause anzutreffen. Wenn er Blaises letztem Brief glauben schenken durfte, dann trieb diese sich in Südfrankreich herum, denn sein Freund hatte gemeint, dass der nächste Umzug dann zumindest mal wieder in die Wärme wäre und er die Cote d'Azur schon immer recht nett gefunden hatte.
Schmunzelnd betätigte er also die Klingel und wartete geduldig, bis sich hinter der Tür etwas tat. Es dauerte auch nicht lange, bis ihm die selbige geöffnet wurde, und er einem äusserst verschlafenen und verwirrten Blaise Zabini gegenüberstand, der ihn zuerst abschätzend anblickte und dann direkt ein breites Grinsen an den Tag legte.

„Wenn das nicht der verlorene Sohn höchstpersönlich ist!", rief er gespielt theatralisch aus, während er seine Arme in die Luft warf und Draco rollte mit den Augen, während er sich einfach an seinem Kumpel vorbei schob und in die recht ausladende Empfangshalle des hellen und freundlichen Anwesens trat.

„Jaja, ich weiß schon. Schön, dass ich da bin, dem Palast der Finsternis entkommen, zurück aus der Unterwelt bla bla... Können wir den Teil überspringen und uns einfach nur wie normale Menschen benehmen?", wollte Draco schnarrend wissen und entlockte Blaise so ein entrüstetes Schnauben.

„Wie langweilig", winkte Blaise ab, aber zuckte gleichzeitig mit den Schultern, als hätte er sowieso nichts anderes erwartet und schloss die Tür hinter dem Blonden. „Aber meinetwegen. Wie kommt es, dass du plötzlich und ohne Ankündigung ganz nebenbei erwähnt, nun doch beschlossen hast, deine heiligen Hallen endlich zu verlassen?"

„Das erzähle ich dir später in Ruhe, lass mich erst mal ankommen. Ist doch okay, wenn ich ein paar Tage bleibe?" Draco folgte ihm, als Blaise ihn durch die Empfangshalle in ein nicht weniger großzügig geschnittenes Wohnzimmer führte, was modern und minimalistisch eingerichtet war und Draco pfiff anerkennend durch die Zähne. „Deine Mom hat wieder einmal nichts anbrennen lassen, oder?"

„Pff", machte Blaise nur und wies Draco, sich zu setzen, während er ihm seine Reisetasche abnahm. Er verschwand kurz aus dem Raum und kam nur kurze Zeit später mit zwei Butterbier zurück, wovon er Draco eins in die Hand drückte. „Hier", sagte Blaise. „Es ist zwar erst früh am Nachmittag, aber wir müssen feiern, dass du, aus welchem Grund auch immer, beschlossen hast, dich hier blicken zu lassen."

Draco schmunzelte und stellte sein eigenes Getränk vor sich auf den kleinen Tisch. Er war kein großer Fan von Butterbier, vor allem nicht, wenn er noch nicht mal zu Mittag gegessen hatte, aber es war immer noch besser als das Pendant der Muggel. Dann lehnte er sich mit verschränkten Armen auf dem Sofa zurück und musterte seinen Kumpel, der dort erwartungsvoll vor ihm saß. Es war erstaunlich, dass Zabini eine Art sechsten Sinn dafür zu haben schien, wenn es interessante Neuigkeiten gab. Fies, wie er nun einmal war, wartete er ab, bis sein bester und womöglich auch einziger Freund auf dieser Welt, seine eigene Flasche an den Mund gesetzt hatte, eher er antwortete und direkt mit der Tür ins Haus fiel.

„Ich vögle seit einer Weile Hermine Granger."

Blaise verschluckte sich auf diese Worte hin sofort an seinem Butterbier, prustete die Hälfte davon hustend aus und sah Draco aus wässrigen Augen an, als er sich einigermaßen beruhigt hatte.

„WAS?"




A/N: Überraschung - Blaise ist auch wieder da! Mein CC (Comfort-Character) und ich kann es zwischenzeitlich ja überhaupt nicht mehr leiden, wenn er nicht zumindest eine Gastrolle in meinen Geschichten findet. Ich hoffe ihr freut euch so sehr wie ich über seine Anwesenheit! :)

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