Max X Daniel (1/2)

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Das ist der erste der beiden Teile, dieser ist auch der kürzere der beiden.

Trigger Warnung: Selbsthass, mentale Probleme

Weiters sollten Sie einen Taschentuchpackung in Ihrer Nähe haben.

Jeder sollte selbst wissen wie weit er*sie lesen kann oder sollte.

Diese Idee kam mir nach einer Konversation mit @minka und @ladyso in den Kommentaren von einem OS von Minka222.

Der zweite Teil kommt morgen.
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Maxs Sicht:

Wieso war ich so? Wieso konnte ich nicht einmal Daniel alles anvertrauen? Ich will es doch. Trotzdem kommen die Worte nie aus meinem Mund. Immer wieder will ich es aussprechen, aber machen tue ich es nicht.

Eigentlich hatte mich Daniel schon so weit, dass ich ihm immer alles erzählt habe, doch seit er selbst so viele Probleme hat, sind die Gedanken wieder verstärkt da, dass ich ihn nicht mit meinen Problemen belasten darf und für ihn stark sein muss, für uns. Denn laut diesen Gedanken konnte Dan es gerade nicht. Natürlich hat dieser meine Verhaltensveränderungen mitbekommen, aber da er mich kennt, weiß er auch, dass es keinen Sinn hatte mich zum Sprechen zu zwingen, denn dies würde nicht gut enden und ich mich am Ende noch weiter zurückziehen. Außerdem würde dies für Streit und verletzte Gefühle sorgen, als ob diese nicht ohnehin schon verletzt sind. Denn mein Freund war besessen von Fragen, die er nicht beantworten kann. Beispielsweise, was er falsch macht, dass ich ihm nicht genügend vertrauen konnte. Der Australier suchte, wie immer in letzter Zeit, den Fehler bei sich, doch in diesem Fall ist es klar, dass dieser nicht die Schuld daran trug, sondern ich. Dies belastet mich natürlich zusätzlich, denn Danny sollte sich nicht noch mehr Vorwürfe und Sorgen machen als ohne hin schon und schon gar nicht, wenn er nichts dafürkann.

Ich war das verdammte Problem!

Meine verdammten Gedanken!

Die idiotischen Gedanken, die sich nicht abstellen ließen.

Denen ich immer nachgab, obwohl ich weiß, dass es Bullshit ist, was sie mir einreden wollen!

Egal was ich versuchte sie kamen immer wieder!

Immer!

Egal wie oft ich versuchte sie einzufangen und im hintersten Winkel meines Kopfes in eine Kiste zu sperren, sie brachen immer wieder aus.

Jedes verdammte Mal!

Immer kommen sie wieder aus der Versenkung und nehmen mich ein.

Ich habe schon so viel versucht, habe es mit Akzeptanz und Toleranz probiert, habe ihnen einen Namen gegeben, sie unterdrückt, mir eine Zeitlang professioneller Hilfe genommen und nichts hatte bis jetzt für länger als ein Jahr gehalten. Am besten fuhr ich aber mit Unterdrückung, durch diese hatte ich die beste Kontrolle und auch die längsten Ruhephasen.

Eigentlich.

Eigentlich?!

Denn seit gut einem Jahr waren hemmende Gedanken leider Dauergast in meinem Kopf und sorgten für sehr viel Chaos und Probleme. An guten Tagen konnte ich sie kontrollieren und sie waren nur kleine Stimmchen in meinem Kopf, die versuchten mir Schwachsinn einzureden. An schlechten Tagen war mein Verstand das Stimmchen und die Gedanken haben die volle Kontrolle über mich, meine Taten und Handlungen. An nicht so extremen Tagen war es auszuhalten, da waren sie zwar da, aber ich hatte noch genügend Selbstbeherrschung, dass sie nicht die Oberhand bekamen.

Alle Tage die keine guten sind, sind so kräfteraubend und noch schlimmer ist es, wenn man nebenbei allen die heile Welt vorspielen will, auch wenn es mir nicht jeder abkauft, sagen sie nichts, da jeder weiß, wenn ich reden will, dann komme ich auf die Person zu. Wenn ich nicht reden will, war es leichter mit einer Mauer zu reden als eine vernünftige Antwort aus mir herauszubekommen.

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