Kapitel siebenundvierzig

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Ich passte zu Zayn. Ein sauberer schuss und zu meinem Glück schafft es Zayn ihn anzunehmen. Er rennt auf das Tor zu, das von Liam bewacht wird. Ich renne mit so das Zayn kurz vor dm Tor, an mich abgeben kann. Ich nehme auch diesen Ball an, weiche Seamus aus und schieße. Ein paar Sekunde geht alles wie in Zeitlupe. Ich sehe wie der Ball sich dem Tor nähert. Wie Liam sich bereit macht ihn nicht an sich vorbei zu lassen. Und dann geht alles wieder ganz schnell. Liam schaffte es nicht den Ball noch aufzuhalten. Tor.

Mein Team kam zu mir und alle umarmten mich oder klopften mir auf die Schulter. Das war unser erstes Tor für dieses Spiel. Im Hintergrund bekam ich meine Mitschüler auf der Tribüne wahr, die mir zujubelten und unser Team anfeuerten. Dann schaute ich zu unserem Coach der mir beide Daumen hochhielt und dann zu unserer kleinen Anzeigetafel zeigte. 1 : 1. Damit hatten wir einen Gleichstand erzielt und das schon nach wenigen Minuten. Arthur schoss das erste Tor von Harry's Team, doch als er die Möglichkeit für ein zweites tor hatte, zog er sich überraschen zurück und spielte stattdessen in die entgegengesetzte Richtung. Nicht das ich was dagegen hätte, aber wollte er das hier nicht genau so doll wie ich?

Und dann ging es auch schon weiter und ehe ich mich versah begann unsere Halbzeit. Ich ging vom Feld runter in unsere Umkleidekabine wo ich mir meine Flasche nahm und mich zu Niall und Zayn setzte die ebenfalls erstmal etwas trinken wollte. Es stand immer noch 1 : 1, aber das hieß nicht, das es nicht trotzdem ein verdammt guter Kampf war. Wenn man es überhaupt so nennen konnte.

Ich unterhielt mich eine wenig mit den beiden und kurz darauf waren unsere 10 Minuten wieder um und wir musste wieder aufs Feld. Natürlich spielten wir hier keine 90 Minuten. Insgesamt waren es glaube ich 1 Stund die wir spielten und zwischendurch hatten wir eben 10 Minuten pause. Also stand uns jetzt noch eine halbe stunde bevor. Die würde ich auch noch überstehen und wenn ich mir mühe gebe würde ich auch noch unser zweites tor schießen.

Harry sah ich auf den ersten Blick nicht auf dem Feld, aber nachdem ich meinen Blick über die Tribüne schweifen lies, erkannte ich ihn wie er sich mit ‚Mr. Vollpfosten persönlich' unterhielt. Ungewollte verdrehte ich meine Augen und erkannte das ich wohl nicht die ganze Zeit zu ihnen starren sollte. Als jedoch der Pfiff ertönte der uns bedeutete das wir uns aufstellen sollten, trennten sich die beiden wieder und Harry stellte sich an seinen Platz. Wenn ich mich nicht täuschte sah ich ein schiefes Lächeln auf seinen Lippen, was mich unseren lieben Matt nur noch mehr hassen ließ. Nicht das Harry nur bei mir so lächeln durfte, aber auf keinen Fall beim Matt.

Das Spiel verlief relativ schnell. Ich schoss leider nicht noch ein Tor aber Callum und Mike schafften es noch, doch leider trafen kurz darauf auch Arthur und Liam ein Tor. So kam es dazu, das das Spiel in die Verlängerung gezogen wurde. So etwas geht nicht unbedingt lange. Meistens schießt eines der Teams schon nach wenigen Minuten das entscheidende Tor. Um meistens interessieren mich die letzten Minuten auch nicht besonders, da wir fast immer gewinnen, aber heute war es etwas anderes. Ich verfolgte jeden Spielzug von vorne bis hinten, beobachtete jeden Spieler und seine Verhaltensweise, nur um auf jede Überraschung vorbereitet zu sein.

Und dann fällt der letzte schuss und es ist alles vorbei. Ich höre ein Haufen Gejubel und sehe wie sich ein paar meiner Mitschüler umarmten, doch ich hatte nur Augen für das Tor. Für diesen einen entscheidenden schuss. Ich bekam überhaupt nicht mit wie abgepfiffen wurde und die ersten in der Umkleide verschwanden, um noch genug zeit vor dem Ball zu haben um sich fertig zu machen. Auch die Tribune leerte sich nach und nach und dann wurde es mir richtig bewusst.

Wir hatten verloren.

Komischer weise fühlte ich mich gar nicht so übel. Ich war natürlich traurig das ich es nicht geschafft hatte, aber ich dachte wirklich das es mir näher gehen würde. Ich dachte ich würde sauer sein, oder deprimiert, aber stattdessen, war da nichts der gleichen. Ich fühlte mich trotzdem erfolgreich und stolz das Harry, jemand der es mindestens genauso doll verdiente wie ich, es geschafft hatte.

Why? {L.S.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt