Kapitel 63

348 15 1
                                    




Elli

Es sind jetzt schon vier Tage vergangen, seit dem wir in Amerika sind. Gestern Abend sind wir in Philadelphia angekommen. Ich merke einfach jetzt schon wie gut uns diese Auszeit tut. Wincent ist total entspannt und ich bin nicht mehr so ängstlich seit dem wir hier sind. Ich hoffe einfach nur, dass es auch in Deutschland so bleibt. Gerade liege ich noch im Hotelbett und beobachte meinen schlafenden Freund. Ich bin so unendlich dankbar ihn zu haben. Ohne ihn wären die letzten Wochen unvorstellbar gewesen. Aber ich sehe auch, dass er auch gelitten hat und das tut mir unfassbar leid. Ich weiß einfach nicht, wie ich das je wieder gut machen kann. Seufzend löse ich mich vorsichtig aus seinen Armen und gehe auf die Toilette. Zurück im Zimmer setze ich mich auf die Bettkante und bestelle uns Frühstück aufs Zimmer. Urlaub heißt ja auch Entspannung. Leise lege ich mich wieder aufs Bett und lege meine Hand an seine Wange. Sofort brummt er zufrieden und öffnet langsam die Augen. ,,Guten Morgen Süße", flüstert er leise und reibt sie verschlafen die Augen. ,,Morgen", sage ich genauso leise und beuge mich zu ihm runter und küsse ihn. Der Kuss wird immer inniger, bis wir von einem Klopfen unterbrochen werden. Stirnrunzelnd schaut mich Wincent an. ,,Lass dich überraschen", sage ich seinen typischen Spruch und gehe grinsend zur Tür. Ich bedanke mich und schiebe den Wagen ins Zimmer. ,,Oh du bist die Beste", strahlt er und setzt sich auf. ,,Weil ich essen bestelle?", frage ich lachend und setze mich wieder zu ihm. ,,Vielleicht", grinst er verschmitzt und zieht mich auf seinen Schoß.

Nachdem wir uns fertig für den Tag gemacht haben, verlassen wir händchenhaltend das Hotel. Zuerst schlendern wir ein bisschen durch die Stadt, bis wir uns am Mittag in einem Restaurant niederlassen. ,,Wo geht es morgen eigentlich hin", frage ich neugierig und rühre meine Nudeln herum. ,,Morgen geht es nach Wahsington D.C."; verkündet er. Den restlichen Tag verbringen wir mit erkunden der Stadt, bis wir spät am Abend todmüde ins Bett fallen. Ausnahmsweise greife ich nach meinem Handy und checke meine Nachrichten. Eigentlich haben wir ausgemacht die Handys nur für Fotos zu verwenden. Social Media lassen wir die nächsten komplett außen vor. ,,Wer ist denn da am Handy", lacht Wincent als er aus dem Badezimmer kommt. ,,Ich war nur kurz auf Whatsapp", sage ich und lächle ihn entschuldigend an. ,,Komm, lass uns schlafen. Morgen heißt es wieder früh aufstehen", sagt er kuschelt sich zu mir ins Bett. Sofort kuschle ich mich an seine Brust und brauche nicht lange bis ich im Land der Träume bin.

Die nächsten zwei Tage verbringen wir in Washington D.C. und schauen uns dort alles an. Der Tag darauf besteht komplett aus Auto fahren, denn wir befinden uns gerade auf dem Weg nach Boston. Nach einer achtstündigen Autofahrt kommen wir total erledigt in unserem Hotel an. ,,Möchtest du dich noch kurz ausruhen?", fragt Wincent als ich mich aufs Bett fallen lasse. ,,Hast du noch was vor?", frage ich ihn verwirrt. Von ihm kommt aber nur ein Nicken. ,,Und was?" ,,Sag ich nicht"; grinst er und packt seinen Rucksack aus, da wir die restlichen Tage hier verbringen werden. ,,Und was soll ich anziehen? Wenn ich nicht weiß was wir machen?" ,,Ich hab doch gesagt, dass du dein schickes Kleid einpacken sollst", antwortet er, während er ins Badezimmer läuft. ,,Wenn es schicker ist, muss ich duschen gehen", rufe ich und stehe auf. ,,Na dann auf Madam", lacht er und zwickt mir in die Seite. Also schnappe ich mir meine Sachen und springe unter die Dusche. Während ich mir meine Haare föhne springt auch er unter die Dusche. Nachdem ich mich ein bisschen geschminkt habe, ziehe ich mir mein schwarzes Kleid an. ,,Wow, siehst du gut aus", sagt Wincent als er aus dem Badezimmer kommt. Erstaunt schaue ich ihn an. ,,Du aber auch", stammle ich und gehe auf ihn zu. Sachte streiche ich über sein Hemd und lächle ihn an. ,,So kenne ich dich gar nicht", flüstere ich und hauche ihm einen Kuss auf die Lippen. ,,Für die Beste, nur das Beste", flüstert er und küsst mich nochmal. ,,Du Spinner", lache ich leise und schnappe meine Handtasche.

Vor dem Hotel steigen wir in ein Taxi und fahren eine gute halbe Stunde. Der Fahrer lässt uns vor einem schicken Restaurant raus. Aufgeregt greife ich nach seiner Hand und folge ihm. Wir werden gleich empfangen und an einen Tisch gebracht. Mir stockt Augenblick der Atem. Der Tisch ist dekoriert mit Blumen und Kerzen. ,,Wince", hauche ich einfach nur gerührt. Der Kellner bringt uns die Speisekarte und schenkt uns einen Wein ein. ,,Wincent, hast du sie noch alle", sage ich außer mir, als ich die Preise sehe. ,,Elli, lass es einfach gut sein okay?", lacht er leicht. ,,Ich bin so glücklich hier zu sein", sagt er nachdem wir unser Essen bestellt haben. ,,Ich auch. Danke für diesen Urlaub", antworte ich und greife nach seiner Hand. Während dem Essen quatschen wir über viele verschiedene Dinge. ,,Wie geht es eigentlich weiter, wenn wir in Deutschland sind?", stelle ich die Frage, wovor ich am meisten Angst habe. ,,Wir werden Sonntags lande. Montags muss ich direkt los nach Berlin. Es tut mir leid, dich alleine zu lassen", murmelt er niedergeschlagen. ,,Hey, ich verstehe es doch Wince. Ich muss auch nochmal mit Anna telefonieren, wie es weiter geht."

Nachdem Wincent bezahlt hat, schlendern wir noch ein bisschen am Wasser entlang, bis wir wieder zurück ins Hotel fahren. Müde fallen wir ins Bett und schlafen auch zeitig ein. Der nächste Morgen besteht aus schlechtem Wetter, daher einigen wir uns einen Wellnesstag einzulegen und einfach nur zu entspannen. Wir wechseln dauernd zwischen dem Spa-Bereich und dem Zimmer hin und her. Am Abend liegen wir eingekuschelt im Bett und lauschen dem Regen. ,,Ich liebe dich so sehr", flüstert Wincent plötzlich in die Stille und verteilt Küsse auf meinem Schlüsselbein. Genussvoll schließe ich die Augen und genieße seine Berührungen. Schnell befinden sich seine Lippen auf meinem Mund und küsst mich innig. Wir verlieren immer mehr von unseren Klamotten bis wir schlussendlich nacktuntereinander liegen. Er setzt die Küsse an meinem ganzen Körper fort, bis er an meiner empfindlichen Stelle angekommen ist. Ich stöhne genussvoll auf, aber als ich merke das ich kurz vor meinem Höhepunkt stehe, ziehe ich ihn hoch und schlinge die Beine um ihn. ,,Wincent", hauche ich. ,,Was willst du", flüstert er kaum hörbar. ,,Dich", antworte ich erstickt. Sachte spreizt er meine Beine und dringt ganz vorsichtig in mich an. Schnell finden wir einen gemeinsamen Rhythmus und schon kurz darauf, komme ich laut mit einem lauten ,,Wincent." Nach einem weiterem kräftigen Stoß, lässt er sich auch erschöpft auf mich sinken. ,,Ich liebe dich so sehr", flüstere ich und kuschle mich auf seine nackte Brust. ,,Ich dich auch, das kannst du mir gar nicht glauben", murmelt er und streichelt meinen Rücken. Ich liege einfach da und genieße seine Berührungen und werde immer schläfriger. Im Unterbewusstsein nehme ich einfach nur noch wahr, wie er die Decke über uns ausbreitet und einen Kuss auf den Scheitel drückt.

Müsste da nicht Musik seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt