Kapitel 65

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Zeitsprung: /wir springen so c.a 5 Minuten vor die letzte Szene im letzten Kapitel/

Megumi:

*bam*

Da war sie plötzlich.
Die Präsenz.
Ihre Präsenz.

Wie aus dem Koma erwacht, war Megumi aus seiner trägen Haltung am Schreibtisch hoch geschreckt, als es ihn wie ein Blitz getroffen hatte, und er mit einem Mal wusste, dass sie hier war.
Wie auch immer das möglich war, er wusste es nicht.
Fakt war, sie war hier.
Zu 100%

Etwas landete auf den Schultern des Schattennutzers.
„Ja, ja ich weiß.
Du hast es auch gemerkt stimmt's?
Sie ist.....
Sie ist hier."
Sagte der blauäugige zu dem kleinen Fluch auf seinen Schultern, der genau so wie vom Strom getroffen schien wie Megumi selber, nun hektisch den Weg zur Tür suchte und vor ihr auf den blauäugigen zu warten schien, so nach dem Motto: „Komm jetzt beeil dich."

Und der blauäugige machte der Aufforderung alle Ehre.
Wie die Furien stoben, erst ein Fluch, und dann ein dunkelhaariger Junge durch die Gänge der Akademie, auf in Richtung Hauptplatz der Akademie.

*rums*

Die große Doppeltür flog auf, gab den Blick auf den Platz frei......

Und auf sie.

Gegenwart:

Ein unbeschreibliches Gefühl durchzog Megumis Körper.
Tausend Raketen explodierten in einem Feuerwerk aus Gefühlen, und der Junge konnte nicht tun, außer einfach da zu stehen und sie anzustarren.
Da stand sie.
Und es war keine Halluzination oder so.
Sie stand wirklich da.

Sie war nicht tot.

Noya, der vor Megumi hinaus und Freie und in den Regen gesprungen war, umkreiste die weißhaarige aufgeregt, deren Gesicht man gar nicht erkennen konnte, da ihre Haare alles verhängten.
Der kleine Fluch versuchte ununterbrochen Rin's Aufmerksamkeit zu ergattern, vergrößerte sich, wurde wieder kleiner auf Normalgröße.
Doch die weißhaarige reagierte nicht.
Sie schien wie eine Statue.

-War sie verletzt?-

Was für eine Frage.
Sehr wahrscheinlich war sie verletzt, nachdem was sie alles erlebt hatte.

Und erst jetzt realisierte Megumi so richtig was die weißhaarige, eingewickelt in ein braunes Laken, in den Armen trug, und der Atem des blauäugigen setzte einen Moment aus.
Eine düstere Vorahnung schlich sich in ihm hoch, die sich bestätigte, sobald Rin das erste Mal ihren Kopf richtig hob, und man ihre Augen sehen konnte.
Ihr Blick sprach Bände.
Sie waren so leer.
Jegliche Emotion war verschwunden, und ein glasiger Schleier schien über ihnen zu hängen.

„Rin."
Kam es leise von Megumi, setzte nun endlich die restlichen Stufen von der Tür zum Platz herunter, und blieb kurz vor ihr stehen.

Stille.

Megumi betrachtete erst die weißhaarige, folgte dann ihrem Blick, der auf dem Körper im Laken lag, und er legte ein Mitfühlendes Gesicht auf, als er endgültig realisierte.
„Rin...es............es tut mir so leid."
Sagte der blauäugige, und legte seine Hand sanft auf ihre Schulter.
Sie war eiskalt.

„Sie ist tot."
Kam es schließlich gebrochen von der weißhaarigen, die ihren Blick, nicht von dem Laken wandte, unter dem Megumi mehr als genau wusste wer es war eingewickelt lag.
Wen sonst würde Rin vom Unfallort mitbringen?

„Megumi sie ist tot."
Erklang es er erneut gehaucht von der weißhaarigen.
„Sie ist....tot.
Ich....ich habe sie nicht gerettet.
Ich habe es nicht geschafft.
Sie hat sich....."
Ihre Stimme versagte.
Sie war so kühl und leer, dass es dem Jungen schon fast Angst machte.

*rums*

Das Geräusch der Doppeltür hinter Megumi erklang.
Noch ehe die Stimmen erklangen, wusste der blauäugige das es Yuji, Satoru und die anderen waren, doch seine Aufmerksamkeit galt so oder so der weißhaarigen vor sich.

„RIN!"

Die Stimmen aus dem Hintergrund erklangen, suchten sich schrill den Weg durch den Regen, weiter an die Ohren von Rin und Megumi.

Ein Windstoß kam auf.
Wehte das Lacken an einem Ende des Körpers zur Seite.
Gab den Blick auf schrecklich viel Blut, Haut und braune Haare frei.
Megumi schloss die Lücke im Lacken so schnell wie möglich, und mochte sich gar nicht ausmalen, wie schrecklich der komplette Anblick gewesen sein musste, als Rin sie gefunden hatte.

Ihre eigene Tante.
Die Person die ihr einziger Familiärer Anker gewesen war.

Er stellte sich vor wie es gewesen sein musste die Leiche aus den Trümmern zu bergen.
Sich das anschauen zu müssen.
Nur um anschließend ein nächstbestes Lacken ausfindig zu machen, um den Körper, der Rest der übrig vom Menschen war, mit sich zu nehmen, steht's mit dem Gedanken, dass dieser Mensch......weg war.

Ein leises Ächzen holte Megumi aus der Gedankenwelt zurück.

Satoru und gefühlt der komplette Rest der Akademie stoppten an den letzten Treppen zum Platz, als die weißhaarige, wie aus dem Nichts in die Knie sank, den Körper im Laken vor sich ablegte, und die ersten Trauerzüge ihren Weg mit Schluchzern und vereinzelten Schreien die Luft erfüllten, immer lauter wurden, und nicht mehr enden zu wollen schienen.

Alle schwiegen.
Allein die Schmerzensschreie der weißhaarigen erfüllten die Luft, die sich nun komplett ihrer Trauer hingab, sich selber versuchte in den Armen zu halten, dabei hin und her wippte, und nicht einmal zu bemerken schien wie Megumi sich an ihre Seite kniete, und ihr versuchte zumindest irgendwie Trost zu spenden, indem er ihr sanft über die Schulter strich.

Satoru, war der Erste, der sich langsam traute Schritte fort zu setzen, sich an das Lacken begab, an der Stelle wo der Kopf war, kurz hoch hob, einmal tief schluckte, und das Lacken dort ließ wo es hin gehörte.

Rin, ließ sich inzwischen an Megumis Schulter sinken, sackte komplett in Tränen und Schreien zusammen, bis sie dem blauäugigen vollends in den Armen lag, ihr Gesicht Richtung Boden sinken ließ, nicht mal die Kraft besaß ihre Tränen weg zu wischen.
Die Kälte die Megumi am Anfang gespürt hatte als er Rin berührte, wandelte sich von jetzt auf gleich in brennende Hitze um, und der blauäugige zog die weißhaarige etwas zu sich, und versuchte irgendwie zu vermeiden, dass die weißhaarige gleich kollabierte.

Sie schnappte nach Luft, schien aber nie so richtig welche zu bekommen.

Ein Blick zu seinen Freunden und seinem Lehrer genügte, und der blauäugige wusste das sie genau so mit litten.
Nobara hatte die Hand vor den Mund geschlagen und zitterte leicht, während Yuji sie etwas in die Arme genommen hatte.
Dahinter die Zweitklässler, die nicht weniger bedrückt aussahen.

„Wir bringen sie rein."
Hörte Megumi es plötzlich neben sich, erkannte das Gesicht von Satoru, der ihm auf die Schulter tippte und dann zu Rin deutete.
„Hier draußen hyperventiliert die uns noch komplett.
Wir bringen sie ins Gästezimmer, da wo du auch warst ok?"

Ein kurzes Nicken von Megumi kam als Antwort.
Der Schattennutzer hob die weißhaarige kurzerhand, trotz schmerzendem Handgelenk im Brautstil hoch, die das schon gar nicht mehr mit zu bekommen schien, und so schnell wie möglich, wobei Megumi voraus lief, eilten sie zum angestrebten Raum.

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Ja das war's mit dem Kapitel.
Sry für die lange Pause. 🙈
Und DANKE für fast 6 Tsd. Reads. 🥰

Bye 👋

Jujutsu kaisen Story:   Das Mädchen das mit den Flüchen spricht   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt