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Isy |21. September

Seit gestern tat ich nichts anders als auf meinem Bett zu sitzen und mich in meinen Gedanken zu verlieren

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Seit gestern tat ich nichts anders als auf meinem Bett zu sitzen und mich in meinen Gedanken zu verlieren. Niemand hat versucht mit mir über die Sache zu reden, nicht einmal Aiden. Egal wie oft ich versuchte die Szenen aus meinem Kopf zu verbannen, es ging einfach nicht.

Seit dem habe ich mit niemanden gesprochen, nicht einmal mit Edith. Es tat mir leid, doch wenn ich auch nur ein Wort über das geschehen über meine Lippen lasse, fühle ich mich als würde ich alles noch Mal von vorne erleben.

"Du musst etwas essen.", trat Edith in mein kaum beleuchtetes Zimmer und hielt dabei das Tablet in der Hand. Mein Kopf flog direkt nach links und dann nach rechts. Damit versuchte ich ihr zu signalisieren, das ich weder reden, noch etwas essen wollte. Seufzend nickte sie, ließ jedoch das Tablet mit den warmen Nudeln auf dem Tisch nieder. Mit einem traurigen Blick verließ sie dann schließlich mein Zimmer und ließ mich in der Dunkelheit allein zurück.

Aiden |21. September

"Du dreckiger Hurensohn.", schlug ich wieder mit meiner Fast auf ihn. Nach dem sein Kopf zu Seite flog fing er nur wieder an schelmisch zu lachen. "Als ob du die kleine nicht selber flachlegen würdest, wozu hast du die schlampe sonst?", fragte er mit einem widerlichen grinsen.

"Ich werde dich auslöschen, niemand wird dich vermissen, nicht einmal deine geistig gestörte Mutter.", kam ich ihm nah und konnte die aufkommende Angst in seinen Augen nur so riechen. "Du dreckiger Bastard.", rüttelte er wieder an seinen Fesseln und versuchte tatsächlich mir Angst zu machen. Durch diesen Versuch war nun ich der jenige der Lachte.

Nachdem ich wieder bei mir war zog ich das Messer aus meiner Hosentasche und fuhr mit meinem Finger über die Klinge. "Hätte nicht gedacht heute noch so viel Spaß haben zu können.", grinste ich und spiele weiter mit dem kleinen Ding herum. Gerade als mein Gegenüber ansetzten wollte etwas zu sagen, holte ich mit dem Messer aus und drückte ihm die Klinge direkt in die Brust. Seine Augen schreckten auf bevor sie dann schlussendlich zu fielen und sein Kopf zur Seite flog.

Einen Moment betrachte ich mein Kunstwerk und wendete mich wieder meinem Männern zu. "Entsorgt die Leiche.", befahl in den beiden und verließ dann schlussendlich die Lagerhalle. Draußen warteten schon René und Diego. "Ich brauche einen Drink.", sagte ich nachdem ich mich auf den Rücksitze setzte und erschöpft meinen Kopf in den Nacken legte. "Ganz deiner Meinung.", stimmte René zu und fuhr auf die Ausfahrt zu.

Nachdem wir am Club ankamen, liefen wir auch schon auf den Eingang zu. Der Türsteher nickte und ließ uns direkt hinein. Vorteil wenn einem der Laden gehört. Wir liefen auf einen Tisch in der Ecke zu, welcher jedesmal unser Platz war und das wussten alle hier, nur heute wohl nicht. Ich erkannte eine junge Frau welche sich gemütlich dort niedergelassen hatte und an ihrem Drink nuckelte.

"Bro die kenn ich doch.", flüsterte René zu Diego, sodass ich kaum etwas verstehen konnte.

Am Tisch angekommen setzte ich und lehnte mich zurück. Mit armen überkreuzt starrte ich die junge Frau an, doch bekam keine Aufmerksamkeit, da sie verzweifelt durch ihr Handy scrolte. "Entschuldigung, falscher Tisch.", fing ich an und sie sah zu mir rauf. Ich erkannte das sie geweint hat, ihre Augen waren rot und die Wangen feucht. Sie sah von mir auf die Jungs und weitete ihre Augen als sie bei René stehen blieb. "Omg.", schrei sie schon fast auf und erhob sich. "Du bist doch der Typ von letztens."
René sah kurz zu mir und dann wieder zu ihr. "Man sieht sich immer zwei Mal", schmunzelte er und setzte sich schließlich mit Diego. "Warum so betrügt?", fragte er und lehnte sich so wie ich zurück. "Es ist wegen Isy, seit Tagen antwortete sie nicht, ich hab angst, das sie wieder wegen ihren Eltern weggerannt ist und etwas passiert ist.", plapperte sie ohne einmal Luft zu holen und fast hätte ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt als ich den Namen hörte.

Ich erkannte im Augenwinkel wie René zu mir sah, doch ignoriert es. "Das wird schon, sie wird sich bestimmt schon bei dir melden.", versuchte ich die Situation wieder Unterkontrolle zu bringen, denn mit einem weiteren Problem möchte ich mich jetzt nicht rum schlagen.

"Ich heiße übrigens Josi.", sagte sie und lächelte dabei kurz schwach auf. "Aiden." "Diego." Stellten wir uns beide noch vor.

Isy|21. September

Zum ersten Mal heute lief ich nach unten, da mir vorhin doch noch der Hunger aufkam aß ich wenigstens die Hälfte. Mit dem Rest der mittlerweile kalten Nudeln lief ich nun in die Küche. Dort dachte ich eigentlich Edith aufzufinden, doch stattdessen stand eine braunhaarige mit dem Rücken zu mir gedreht. "Entschuldigung?", sagte ich mit zittriger Stimme. Sofort drehte sich die junge Frau um und ich erblickte Cleo. "Ich dachte du schläfst.", lächelte sie mich an und hielt mir einen Keks entgegen. Dankend nahm ich ihn an und sah auf die Uhr welcher über dem kleinen Tisch hing. 23:48 Uhr.

Müde war ich keinesfalls.
"Ich kann nicht schlafen und wollte nur die Sachen runterbringen.", sagte ich und deutete mir einen kurzen Kopfbewegungen auf den Teller. "Gib ruhig her.", sagte sie und nahm mir das Geschirr ab. "Willst du etwas trinken, einen Tee oder Kakao?", fragte sie nachdem sie das Geschirr in der Spüle verstaut hatte. "Kakao."

Nachdem sie mir den Kakao gab setzte ich mich an den Tisch was sie mir gleich tat. "Also erzähl mir etwas über dich.", setzte sie an. "Da gibt es nicht viel.", sagte ich und nahm einen schlug. "Ich heiße Isabelle, aber Isy ist mir lieber, bin 18 und mache gerade wahrscheinlich die schlimmste Zeit meines Lebens durch.", wurde ich zum Ende leise. "Warum denn das?", sagte sie verwundert zu mir. "Dein Bruder hält mich hier fest und behauptet ich sei sein Eigentum, was für mich einfach nur Krank ist." Ich sah zu Cleo auf und erkannte wie sie ihre Augen weiterte. "Er meinte ihr seit zusammen.", sagte sie und konnte nicht mehr realisieren was gerade Sache war.

Gerade als ich etwas dazu sagen wollte öffnete sich die Tür und unsere Blicke landeten auf einen betrunkenem Aiden.

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