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Es gefiel ihm also doch.

Nach einer Weile geselltest du dich zu Katsuki. ,,Willst du wirklich nicht mitmachen?" Ungläubig blinzelte er dich an. ,,Nein will ich nicht! Ich... kann nicht singen..." Den letzten Teil verstandest du nur mit viel Mühe, da der Blondschopf recht leise sprach und es ihm sichtlich unangenehm war, dass er tatsächlich etwas nicht konnte.
,,Na und? Ich doch auch nicht! Es geht um den Spaß und nicht um's Talent!" Vom eigentlichen Thema ablenkend, tadelte dein Freund dich dafür, dass du sehr wohl gut singen konntest und deine eigene Leistung nicht so schlecht machen solltest.
,,Schau dir doch mal Denki an. Der trifft auch nicht einen Ton, aber er hat Spaß! Und ich möchte, dass du den auch hast!", versuchtest du ihn weiter doch irgendwie zu überreden und zeigtest währenddessen auf den blonden Chaoten. 
Der Oberschüler trat der Idee noch immer mit Skepsis entgegen. In seinem Zimmer allein für ihn selbst zu singen, war erwas völlig anderes als vor allen anderen hier. Was, wenn sein Respekt dadurch zerstört werden würde? Und sein guter Ruf?
,,Komm schon... für mich?"
Verdammt, scheiß auf Respekt und Status! Das hier war seine Freundin! Was sprach dagegen? Es war doch nur ein Song... mehr nicht.
Er stämmte sich von seinem Sitzplatz auf und lief in Richtung des gröhlenden Denki, um ihm dann das Mikrophon aus der Hand zu reißen und seinen Song einzustellen, welchen er sich überlegt hatte. Du wolltest, dass er für dich sang? Dann würde er das aber auch richtig tun! Keine halben Sachen!
,,Wa- HEY!- uh... B-Bakugou... SINGT??", rief Pikachu empört verwirrt.
,,(Y/N) ist echt der Hammer...", fügte er, vor sich hin flüsternd, hinzu.
Wie konnte es sein, dass du so einen krassen Einfluss auf diesen cholerischen Hitzkopf hattest?
,,Fresse, Pikachu!!"
Anfangs hielt sich der blonde Oberschüler noch ein wenig zurück, doch mit der Zeit kam er immer mehr in Fahrt.

I'm off to save the world, like I'm some kind of Batman
I'm gonna make you see the power that is me

Schon nach dem ersten Ton, der seinen Mund verließ, spürtest du dieses Kribbeln in deinem ganzen Körper. Deine Hände kalt wie Eis, dennoch von einer dünnen Schweißschicht überzogen. Dein Herz raste und deine Wangen färbten sich rot. Warum fühltest du dich so? Es war nur ein Song...

It's what we do that defines us
I'm doin' it all for you

Unauffällig fiel der Blick des Blondschopfes auf deine Gestalt. Du schienst nicht abgeneigt zu sein, im Gegenteil, deine Augen strahlten so viel Freude und Wohlgefallen aus.

Let me be your superhero
Let me be the one to hold you
Let me be your superhero
Your dynamite
Let me be the one to hold you
To do you right

Deine Aufmerksamkeit wechselte zwischen den Worten und der Ausstrahlung deines Freundes hin und her. Es war ganz klar nicht mehr zu leugnen: Er sang für dich... und zwar nur für dich!

We're living in a world with madness in the shadows
I'm here to keep you safe, protect you from the dark
Sometimes I feel like a monster
But I know what's best for you

Es war so unglaublich. Der Text hätte nicht besser passen können. Er steckte in jede dieser Zeilen wahre Gefühle. Es war, als hätte er diesen Song nur für dich geschrieben. Auch wenn du wusstest, dass es so nicht stimmte. Dennoch gefiel dir der Gedanke.

Let me be your superhero, your dynamite
Let me be the one to hold you to do you right
Let me be your superhero, your dynamite
Let me be everything you need to feel alright

Anywhere you go, I'll follow
Hoping I could show I'm not the enemy
Wishing you would see that I am more than a Stalker

Der letzte Refrain setzte ein. Und diesmal trafen eure Blicke direkt aufeinander. Ein Grinsen breitete sich auf den Lippen deines Freundes aus, als er die Überraschung in deinen Gesichtszügen erblickte.

Let me be your superhero, your dynamite
Let me be the one to hold you to do you right
Let me be your superhero, your dynamite
Let me be everything you need to feel alright

Let me be everything you need to feel alright

Er setzte das Mikrophon ab, atmete nun ein wenig schwerer ein und aus als vorher und begab sich so schnell wie möglich zurück auf seinen Platz neben dich.
Kirishima konnte sich natürlich keinen Kommentar mehr verkneifen, immerhin hatte auch er nicht gerade wenig Alkohol konsumiert. Mit dem Handy in der Hand, auch von diesem Auftritt eine Aufnahme machend, rief er Katsuki stolz zu: ,,Ey Kumpel! Das war so männlich von dir!~"
Es war dem Blondschopf ziemlich peinlich, dass diese Videos existierten. Immerhin konnte er sich nun doch nicht an dem "Morgen kann sich keiner mehr daran erinnern" festhalten. Er kannte dich zu gut und wusste, du würdest mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, an dieses Material zu kommen.
Kichernd zogst du ihn auf: ,,Und du sagst, du kannst nicht singen!"

,,Klappe...", zischte er und schnippte dir gegen die Stirn, was dich wütend schmollen ließ.

Deine Freunde riefen dich plötzlich zu ihnen, weshalb du dich entschuldigtest und zur Gruppe liefst. Katsuki verfolgte dich mit seinen Augen. Das würde niemals gut enden. Er musste verdammt aufpassen! Noch ein Grund, warum er die Finger vom Alkohol ließ.
Immerhin waren in diesem Raum genug Menschen, die in ihrem Zustand unanständige Gedanken haben könnten.

Eigentlich war geplant, dass du dich nicht von ihnen zu mehr als einem Glas überreden ließt. Tja, so schnell konnte es gehen.
Es wurde immer später, bis in die Nacht hinein. Katsuki, Momo, Jiro, Tenya und Shoto waren nun so ziemlich die Einzigen in diesem Raum, die nicht irgendwo auf dem Boden lagen.
Als dein Freund dich nicht sofort unter ihnen sah, wurde ihm mulmig. Was war passiert? Wie konnte das alles hier so eskalieren?
Alles klebte und was man unter den Möbeln finden würde, wollte er gar nicht wissen. Auch zum Aufräumen war jetzt jeder halbwegs nüchterne Mensch hier zu faul. Morgen sollte auch noch ausreichen. Wobei... wie spät war es eigentlich? Es musste definitiv nach zwölf sein.
Der Blondschopf fand dich schließlich auf Kirishima liegend, eine deiner Hände in seinem Gesicht und von ihm unbewusst umarmt werdend.
Konnte er diesmal wenigstens die Eifersucht unterdrücken? Es war doch nichts passiert. Du lagst lediglich auf ihm... ziemlich angetrunken...
Fuck ja, er war neidisch! Wieder fragte sich der blonde Oberschüler, wie zum Teufel das alles eigentlich passieren konnte!
Vorsichtig hob dein Freund dich aus dem Griff des Rothaarigen und trug dich fest im Arm in dein Zimmer.
Liebevoll deckte er dich zu, hauchte dir einen Kuss auf die Stirn und drehte sich zum Gehen um. Du jedoch machtest ihm damit einen Strich durch die Rechnung, strecktest deine Hand, welche sich so schwer wie Blei anfühlte, nach ihm aus und murmeltest deine Bitte im Halbschlaf vor dich hin. ,,Katsu... nicht... weggehen... bitte"

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Wörter: 1150

Heyo! Mich gibt's auch noch!- und die Story scheinbar ebenfalls ^^"

Ich hab noch so ca. 20 Kapitel in meinen Entwürfen, kann aber jetzt schon sagen, dass es keinen Abschluss für diese Story geben wird... es ist einfach noch zu viel geplant und meine Motivation ist maximal im Keller. Vielleicht entscheide ich mich doch irgendwann noch um... vielleicht aber auch nicht. Vielleicht werde ich aber auch eine neue Story beginnen, wer weiß (...sobald mir Ideen einfallen, sag ich Bescheid)
Sollte jemand da draußen voll das kreative Köpfchen sein und mir Ideen und Anregungen zukommen lassen wollen: BITTE MELDET EUCH! Danke schonmal im Voraus ^0^

Habt noch 'nen schönen Tag... oder so!

~♡mizachan♡~

Strengh, No Quirk Can Give You | Katsuki Bakugou x fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt