Chapter 29

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„Ist wirklich alles gut?"

„J-Ja. Wieso nicht? Ich geh dann mal, ich mach mich fertig."

Und damit lief ich schnell aus dem Zimmer. Ich konnte Fünf noch schmunzeln sehen, versuchte das aber gekonnt zu ignorieren.

Im Bad zog ich mir zunächst die Klamotten an. Es war eine schwarze Bluse, die an den Ärmeln nicht blickdicht war. Auf ihr waren überall kleine Glitzerpailletten verteilt. Dazu noch eine schlichte, schwarze Skinny-Jeans.

Danach machte ich noch meine Haare. Ich kämmte sie nochmal durch und lies sie dann offen. Mein Make-Up machte ich, wie ich es sonst immer tat.

Ich war gerade auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, als ich an Sloanes Zimmer vorbei kam. Ich schaute durch den Türspalt. Sie saß auf einem Stuhl, mit dem Kleid auf ihrem Schoß und ihr Kopf in ihre Hände gestützt.

„Hey... was ist los?"

„Das Kleid ist noch nicht ganz fertig, aber ich muss in 20 Minuten fertig sein."

„Na komm, ich helfe dir."

Sie lächelte mir dankend zu. Ich setzte mich auf ein Kissen, welches auf dem Boden lag und half ihr nun mit dem Kleid.

„Leah? Ich wollte mich nochmal dafür entschuldigen, was ich gesagt habe, als wir Geiseln von den Umbrellas waren."

„Keine Sorge. Ist alles schon vergessen. Erstens will ich dir deinen Abend nicht vermiesen und zweitens haben wir sowieso größere Probleme."

Sie lächelte mir wieder zu und auch ich schenkte ihr diesmal ein leichtes Lächeln.

Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum hörte ich auf einmal wieder Stimmen. Sie wurden unerträglich laut, doch ich versuchte sie zu ignorieren.

Unten angekommen, stellte ich mich neben Fünf. Ich kam gerade rein, als Allison und Viktor wieder einen kleinen Streit hatten. Ziemlich respektlos auf einer Hochzeit, wenn man mich fragt.

Im nächsten Moment verstummten alle. Sloane betrat den Raum. Sie sah wirklich wunderschön aus. Ihre und auch Luthers Augen funkelten, als sie sich in die Augen sahen.

Viktor ging mit Luther zuerst nach vorne. Danach liefen alle anderen nach vorne. Ich stand noch mit Sloane hinten an der Tür. Ich musste sie erstmal beruhigen, da sie total aufgeregt und nervös war.

Ich lief anschließend mit ihr nach vorne. Sie bedankte sich bei mir und ich lief zu Fünf. Dort setzte ich mich auf den Stuhl neben ihn und lehnte mich an Fünf an.

Klaus hielt nun eine Predigt. Wahrscheinlich dachte er, dass er ein Priester oder sowas wäre. Aber er machte sich wirklich gut. Man könnte fast meinen, er hat das schonmal gemacht.

Im nächsten Moment küssten sich Luther und Sloane. Für die beiden wahrscheinlich ein magischer Moment. Für mich nur ein Kuss, wie jeder andere von ihnen auch.

Dennoch klatschte ich mit den anderen zusammen. Fünf schien auch nicht wirklich Lust zu haben, was ich nur mehr als gut verstehen konnte.

Luther und Sloane liefen relativ schnell zur Tanzfläche. Wir folgten ihnen und stellten uns um die Tanzfläche drumrum. Ich lehnte mich an die Wand, während Klaus sich schon mit auf die Tanzfläche gesellte.

Diego forderte Lila nun zum Tanzen auf. Die beiden sind schon süß zusammen. Und wenn man bedenkt, dass Lila jetzt wirklich schwanger war, freute ich mich umso mehr für sie.

„Das ist offiziell schlimmer als die Apokalypse."

Ich musste bei dem Kommentar von Fünf kichern. Er schaute sich um, bis sein Blick am Alkoholtisch hängen blieb.

„Da bist du also. Leah kommst du mit?"

„Natürlich. Ich kann mir das hier nicht mit ansehen."

Fünf lachte nun leicht auf meinen Kommentar, nahm meine Hand und zusammen gingen wir zu einem Tisch. Vorher holte er sich noch schnell Alkohol. Ich blieb bei Wasser.

Wir setzten uns hin. Während Fünf sich noch überlegte, was er für einen Alkohol nehmen wollte, schaute ich ein bisschen durch das Essen, welches auf dem Tisch stand.

Hauptsächlich standen Obst und Süßigkeiten vor uns. Ich hatte zwar nicht wirklich hunger, aber ich nahm mir trotzdem etwas.

Nach einer langen Zeit, in der alle Tanzten, saßen nun alle an den Tischen verteilt in kleinen Gruppen und unterhielten sich.

Während vorher noch alle mit Tanzen beschäftigt waren, lachten Fünf und ich viel zusammen. Wir hatten viel Spaß und ich konnte unsere ganzen Probleme vergessen.

Luther und Sloane machten gerade Bilder. Es freute mich dann doch sie glücklich zu sehen. Irgendwie war ich dann auch doch froh, dass wir diese Hochzeit feierten, da es endlich mal wieder ein schöner Moment war.

Ich musste lachen, da Fünf mir gerade einen extrem guten Witz erzählte. Er nahm sich wieder einen Shot, als plötzlich Klaus zu uns kam.

„Na ihr zwei Turteltauben. Was macht ihr schönes?"

Ich wurde wieder leicht rot, was Fünf anscheinend sah, da er schmunzeln musste.

„Klaus, ich sehe das irgendwas ist. Also. Was willst du?"

Und daraufhin versuchte Klaus Fünf zu überzeugen, dass Dad sich geändert hat. Ich wusste nichts über ihre Vergangenheit, außer das es sehr kompliziert war. Ich schaute über Klaus Schulter und sah Lila, die mit einem riesigen Chipsteller auf uns zu kam.

Sie stellte den Teller auf den Tisch neben uns, drehte Klaus zu sich und sagte ihm irgendwas, was ich nicht mehr verstand, da die Musik relativ laut war.

Fünf hielt mir währenddessen einen Obstspieß vor die Nase, den ich dankend annahm. Er nahm sich auch einen und als wir gerade reinbeißen wollten, kam auf einmal ein grelles Blitzlicht hinter uns.

Fünf und ich kniffen beide die Augen zusammen. Und auch Klaus hatte Probleme, gut sehen zu können. Das Foto mit Lila kam für ihn anscheinend sehr unerwartet.

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Es macht richtig Spaß die Hochzeitsszene zu beschreiben 😂

Number X | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt