Ihr habt mich letztes Mal ganz schön gefordert :D Wir hatten: Ramen, Erdbeertaschen, viel Schokolade, und ich glaube noch was anderes, das mir gerade nicht mehr einfällt... jedenfalls: für dieses Kapitel gibts wieder viel Schokolade, aber erst danach. Die müsst ihr euch schon verdienen!
Wichtig: Ich packe euch in die Notiz am Ende, was hier im Kapitel passiert, für die Leute, die etwas sensibel mit sexuellen Inhalten sind.
Ansonsten, machts euch gemütlich, nicht in der Öffentlichkeit oder bei Omma am Kaffeetisch lesen, und jetzt viel Spaß mit dem letzten Kapitel! :)
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Keine fünf Minuten, nachdem Ju gegangen war, lag Rezo nackt auf dem Bauch, mit dem Gesicht in Mexis Schoß, und war völlig überfordert. Noch wusste er nicht recht, wo er anfangen sollte. Seine Arme umklammerten Mexis Oberschenkel und mit den Händen hielt er sich an Mexis Hüften fest.
Er war zu nervös und zu erregt und sein Herz raste.
Es war ihm jetzt doch fast zu schnell gegangen, aber Mexi war sehr ungeduldig gewesen und hatte Rezo mit seinem Enthusiasmus angesteckt, und es war jetzt auch nicht so, als ob Rezo ernsthaft versucht hatte, die Sache hinaus zu zögern. Er war ziemlich fine damit, Mexi nackt zu bekommen, und immer noch sehr, sehr impressed wenn er ihn nackt sah. Was für ein Körper. Und dann diese Persönlichkeit dazu. Einfach perfekt.
Rezo schnaufte leise aus, und Mexi kicherte. Es hatte wohl gekitzelt.
Eine Hand fuhr ihm durch die Haare. Immer und immer wieder. Rezo seufzte und küsste Mexis Leiste entlang zu seiner Hüfte, und von dort zu seinem Bauchnabel.
"Genießt du oder zögerst du?", fragte ihn Mexi. "Was ist los?"
Rezo ließ die Augen geschlossen und rieb sein Gesicht gegen Mexis Bauch. Er wollte das, er wollte Mexi in seinem Mund. So sehr, dass sich da mittlerweile eine Hemmschwelle in seinem Kopf gebildet hatte — vielleicht zu sehr. Es fühlte sich so monumental an.
Seit Jahren hatte er davon geredet, ohne zu wissen, warum einmal einen Blowjob gegeben zu haben irgendwie relevant in seinem Leben war. Hatte Shaiden gestanden, dass er schon 'ein bisschen sad' war, dass er diese Erfahrung noch nicht machen durfte. Hatte mit Toni und Nia und Taddl darüber gesprochen. Es war kein Geheimnis, wirklich nicht. Und schon gar nicht vor Mexi.
Auf rationaler Ebene wusste Rezo, dass er dieses überwältigende Verlangen nicht verstecken musste. Irgendwas in ihm — jahrelanges Verdrängen, gefolgt von Konfrontation und Akzeptanz, und, ja, ein Überbleibsel Scham — ließ ihn erstarren. Er zitterte gerade innerlich vor Aufregung, vor der Aussicht, seinen Mund gestopft zu bekommen, Mexi ihn so fühlen zu lassen, wie ihn sonst noch kein anderer Mann fühlen durfte. Das Verlangen danach, dessen war sich Rezo bewusst, war schon lange, lange da, hatte irgendwo in ihm geschlummert. Mexi hatte es nur ausgegraben, entfacht, befeuert, und jetzt... Jetzt brachte ihn allein die Vorstellung davon schon fast zum Orgasmus, ohne dass er oder Mexi seinen Penis überhaupt berührt hatten.
Aber... er schämte sich doch nicht? Und wirklich, wirklich schon gar nicht vor Mexi. War Scham also das das Wort, nach dem er suchte? Und warum zögerte er?
"Ich weiß es nicht", antwortete Rezo unsicher, dann stützte er sich auf, um Mexi noch mal auf den Mund zu küssen. Das war irgendwie einfacher. Der Kuss war langsam, leidenschaftlich, voller Rückversicherung und Mexis Lippen sahen danach zum Anbeißen aus. Rezo knabberte ein bisschen an seiner Unterlippe, und Mexis Augenlider flatterten, als er genüsslich seufzte.
Dann schob er Rezo mit beiden Händen ein bisschen von sich weg, um ihm schwer atmend in die Augen zu sehen.
"Real talk. Du musst das nicht machen, ne?" Mexi klang nicht einmal enttäuscht. "Mein ich ernst. Du musst mir nichts beweisen oder so."