Kapitel 3

435 16 4
                                    

„Bist du hungrig?", war das erste was Apo fragte, als sie sein Apartment betraten.

Sie zogen sich die Schuhe aus und hingen ihre Jacken an die Garderobe.

„Nein, eigentlich bin ich nur müde Po", erwiderte Mile und guckte ihn entschuldigt an.

Apo nickte verständnisvoll und legte seine Hand auf Mile's Schulter. Dann schob er den Älteren in sein Schlafzimmer.

„Was machst du da? Ich kann auf der Couch schlafen, das ist okay!", sagte Mile als sie in Apo's Schlafzimmer standen und er das große Doppelbett fertigmachte.

„Nein, das hast du letztes Mal auch gesagt. Mein Bett ist groß genug für uns beide", erwiderte Apo schmunzelnd und legte eine zusätzliche Decke in das Bett.

Mile beobachtete ihn Kopf schüttelnd und setzte sich an den Rand des Bettes. Apo stellte sich vor sein Kleiderschrank und griff nach einem T-Shirt und einer Jogginghose. Er drehte sich zu Mile und reichte ihm die Klamotten.

„Danke", sagte Mile und legte die Klamotten auf das Bett.

Apo's Augen weiteten sich, als Mile seine Arme kreuzte und sein Oberteil auszog. Mile hinterließ einen Seufzer und kurz darauf öffnete er seinen Gürtel, um seine Hose auszuziehen.

„Ähh — ich, ich bin gleich wieder da", sagte Apo und huschte ins Badezimmer.

Das Badezimmer und das Schlafzimmer führten zueinander und so konnte Apo schnell die Flucht ergreifen. Apo drückte die Tür zu und lehnte sich mit dem Rücken an die Tür. Sein Herz pochte wild gegen sein Brustkorb. Seine Hand wanderte über seine Brust, bis er sie auf seinem pochenden Herzen ruhen ließ.

Hör auf Apo. Das ist nicht das erste Mal, dass du Mile ohne Klamotten siehst. Hör auf darüber nachzudenken. Mein blödes Herz, warum hört es nicht auf so schnell zu schlagen? Beruhige dich, ging es Apo durch den Kopf.

Mile verwirrte Apo's Verhalten, aber er dachte sich nichts dabei. Er fuhr fort und zog sich die Hose aus, bevor er in die Jogginghose und in das T-Shirt schlüpfte. Er faltete seine Klamotten und legte sie auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Sein Blick wanderte das Zimmer entlang, bis die Tür zum Badezimmer sich öffnete und Apo in das Zimmer trottete.

„Meine Kleidung passt zu dir, es sieht gut aus", sagte Apo und hielt beide Daumen hoch.

Mile lachte leise und musterte sich selbst in dem großen Spiegel, welches sich direkt am Eingang des Schlafzimmers sichtbar machte.

„Du hast Recht, ich sehe gut in allem aus", erwiderte Mile grinsend.

„Idiot", antwortete Apo daraufhin und lief erneut zu seinem Kleiderschrank.

Während er im Badezimmer war, hatte er sich bereits Zähne geputzt und ist seine Abendroutine durchgegangen.

Mile musste nicht fragen und betrat das Badezimmer. Er nahm sich die Zahnbürste aus dem Hängeschrank und etwas Zahnpasta, die Apo immer für ihn bereitstellte, wenn er bei ihm schlief. Bei Mile im Apartment war es nicht anders. Selbst wenn Apo eine Nacht bei ihm verbrachte, hatte er immer etwas für ihn da. Für beide kam das gar nicht in Frage. Also putzte er sich die Zähne, bis er seinen Mund ausspülte und sein Gesicht eincremte. Er verließ mit langsamen Schritten das Badezimmer und sah Apo, wie er bereits im Bett lag und die Fernbedienung betätigte, um den Fernseher anzuschalten.

"Ist es okay, wenn ich fernsehe? Oder stört es dich?", fragte Apo und beobachtete Mile wie er sich neben ihn legte und sich in die Decke kuschelte.

„Ich dachte, du wärst müde", sagte Mile schmunzelnd und drehte sich mit dem Körper in Apo's Richtung.

Behind Closed Doors ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt