Kapitel 11

1.2K 18 2
                                    

Ally's P.O.V.: 

"Spinnst du, Ally? Du kannst doch nicht einfach weg rennen. One Direction, Ally!" 

So ging das jetzt schon die letzten 20 Minuten. Sobald ich zu Hause angekommen war, hatte ich mich ohne ein Wort zu Phil zu sagen  frustriert auf mein Bett geworfen und Sophie angerufen.

Ich hatte ihr von dem Tag berichtet und sie schien sich für mich zu freuen, als sie erfuhr wie das Treffen mit Harry lief. Nachdem ich ihr jedoch über die Ereignisse vom Konzert erzählt hatte, schien sich ihre Stimmung um 180 Grad zu wenden. 

"Es geht mir nicht darum, wer sie sind. Es geht mir darum, dass sie mir etwas was anscheinend so einen großen Teil in ihrem Leben einnimmt verschwiegen haben. Wie bitte soll ich so eine Freundschaft auf bauen? Wer weiß was sie mir noch so alles vorenthalten würden." 

Ich hörte meine beste Freundin am anderen Ende der Leitung laut seufzen. "Das ist doch total egal, Ally. Verdammt, freue dich doch, dass du die Jungs kennst und das einer von ihnen sogar noch auf dich steht. Stell dir vor du wärst das Mädchen an der Seite von Harry Styles. Das wär's doch." 

Sophie verstand es einfach nicht. Ich versuchte ihr schon seit geraumer Zeit klar zu machen, dass es mir egal war, ob die Jungs in einer berühmten Band waren oder nicht. Ich wollte einfach nur ehrlich behandelt werden. War das so schwer zu verstehen? 

"Darum geht es doch gar nicht Sophie. Ob berühmt oder nicht, sie wären immer noch die gleichen Menschen. Was bist du eigentlich so vernarrt? Du wusstest doch selbst nicht, dass es One Direction überhaupt gibt bevor ich dir davon erzählt habe." 

Stille.  

"Sophie?"

Stille.

"Verschweigst du mir etwas?"

Ich hörte sie tief ausatmen. "Nein, Ally. Natürlich nicht, aber ich hab nebenbei einfach mal im Internet nach geschaut." 

Sie machte eine kurze Pause  bevor sie weiter sprach und ich versuchte ihre Worte zu verarbeiten. 

"Stell dir doch mal vor du wärst mit ihnen befreundet. Die Jungs sind mehr als berühmt Ally. Amerika, Australien. Sie sind sogar in Japan bekannt.  Stell dir doch mal vor was für Möglichkeiten du durch diese Freundschaft hättest."

Ich konnte nicht fassen, was ich gerade zu hören bekam. Seit wann war Sophie so Oberflächlich?

"Sag mal Sophie, was ist eigentlich los mit dir? Wie denkst du denn von mir? Glaubst du, ich würden jemanden so ausnutzen?" 

"Du würdest doch niemanden ausnutzen. Sieh es einfach als Freundschaft mit gewissen Vorzügen."

"Sophie!"

"Doch nicht  in der Art, Ally! Denk doch nicht immer gleich Doppeldeutig. Überleg dir doch einfach mal wie dein Leben aussehen könnte, wenn du mit solchen Berühmtheiten befreundet wärst." 

Ich schüttelte meinen Kopf, auch wenn sie es nicht sehen konnte.

"Da muss ich noch nicht einmal drüber nachdenken und das müsstst du wissen. Ich werde die Jungs garantiert nicht anders behandeln nur weil sie berühmt sind." 

"Wie auch immer", war das was ich als Antwort von Sophie zu hören bekam, bevor sie auflegte. 

 Um ehrlich zu sein verstand ich die Welt nicht mehr. Sophie und ich stritten so gut wie nie, wir waren nahe zu immer der gleichen Meinung und ich konnte sie im Moment überhaupt nicht nachvollziehen. 

Ich erkannte meine beste Freundin in diese Moment gar nicht wieder und es war unverständlich für mich, wie man nur so denken konnte. 

Wer weiß, vielleicht hatte sie einfach nur einen schlechten Tag. Das hoffte ich jedenfalls. 

I wanna save your heart tonight! - One Direction (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt