love like a hellfire [Eddie Munson]

Kapitel 52

Womack & Womack - teardrops

Joe und Eddie standen auf der kleinen, kaputten Veranda von Hollands Trailer und winkten den Johnsons und Wayne zu, die sie spät am Abend alleine ließen. Gemeinsam hatten sie alle Kisten und Möbel geschleppt und aufgebaut und ausgelassen gelacht und geplaudert. Joe empfand die ganze Situation noch immer ganz surreal. Sie konnte nicht fassen, dass Wayne und ihre Eltern ihnen ein Heim geschenkt hatten, nur weil Joe ohnehin mehr Zeit bei Eddie verbrachte und sie mehrmals inflagranti erwischt worden waren. Joe blickte hoch zu Eddie, der neben ihr stand.

"Kneif mich mal. Ich glaube ich träume." lachte sie und Eddie hob sie stattdessen hoch und warf sie über seine Schulter. Quietschend ließ sie sich in den Trailer tragen.

"Glaub es ruhig, Prinzessin. Das ist jetzt unser Schloss. Das wird noch richtig schön, wenn wir Hollands Möbel austauschen können." antwortete er und setzte sie in der kleinen Wohnküche wieder auf die Füße.

"Aber findest du es nicht komisch, dass sie uns ausquartieren, nur weil Wayne uns erwischt hat?" fragte sie nach und Eddie strich ihr über die Wange.

"Stellst du diese großzügige Geste ernsthaft in Frage? Ich suche mir morgen einen Job und wenn wir unseren Abschluss in der Tasche haben und genug Geld verdienen, geben wir Wayne und deinen Eltern jeden Penny wieder zurück." erklärte Eddie und küsste sie auf die Stirn.

"Du bist aber motiviert." bemerkte Joe und lehnte sich an ihn.

"Mit dir an meiner Seite schaffe ich alles, Prinzessin." flüsterte Eddie und nahm ihr Gesicht in die Hände. "Sogar diesen scheiß Abschluss." er hielt kurz inne und grinste dann. "Dir ist aber klar, dass wir die Abschlusszeremonie sofort verlassen müssen, wenn ich mein Zeugnis in der Hand habe, oder?" Joe hob die Augenbrauen.

"Ist das so?" Eddie nickte eifrig.

"Jap, ich glaube kaum, dass Higgins meine Mittelfinger gefallen werden." erklärte er lachend und Joe stimmte mit ein.

"Du bist und bleibst einfach unmöglich, Munson." lachte sie und zog ihn am Arm in ihr neues Schlafzimmer.

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Joe blinzelte verwirrt und musste sich erst einen Moment lang orientieren, ehe sie verstand, wo sie war. Hollands Trailer, nein, das war jetzt ihr Trailer. Mit einem verschlafenen Lächeln auf den Lippen drehte sie den Kopf zu Eddie, der gerade wach wurde.

"Guten Morgen, Prinzessin." murmelte er und zog sie in eine warme Umarmung. "Ich hab richtig irre geträumt. Unsere Eltern haben uns einen Trailer gekauft, kannst du dir das vorstellen?" brummte er weiter mit geschlossenen Augen.

"Mach die Augen auf und sieh dich um, Eds." kicherte Joe. "Ich hab auch einen Moment gebraucht. Sofort schlug Eddie die Augen auf und blickte sich im blau gestrichenen Raum um.

"Das war kein Traum! Scheiße, ja!" rief er freudig aus und grinste sie an. Er hatte Abdrücke von seinem Kissen im Gesicht. Voller Elan sprang Eddie aus dem Bett und stemmte die Hände in die Hüften. "Ich kann dich alleine lassen, oder Baby? Da gibt's ein paar Jobs, die ich abklappern muss." Joe lachte und drehte sich auf die Seite.

"Geh und such dir eine anständige Arbeit. Ich fahr einkaufen und mach dann hier klar Schiff." sagte sie und warf ein Kissen nach ihm. Eddie sprang zurück zu ihr und begrub Joe unter sich. Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen und Joe kicherte.

"Joe, wir werden erwachsen! Ist das nicht irre?" fragte er mit einem Strahlen, das sie nur bejahen konnte. Das war tatsächlich irre und etwas beängstigend. Sie hoffte nur, dass Eddie mit seinem Job, wenn er denn einen fand, nicht so verantwortungslos umging wie mit der Schule.

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Joe räumte auf und putzte, während Eddie in der Stadt unterwegs war, auf der Suche nach einem Job.

Am frühen Abend setzte sie sich erschöpft auf einen der alten Gartenstühle auf der Veranda und trank ein Bier. Sie rauchte und sah sich im Trailerpark um. Steves Eltern hatten sich immer abfällig über diesen Teil der Stadt geäußert und Joe wunderte sich, warum ihre Eltern so locker damit umgingen. Vielleicht, weil sie ihr vertrauten und weil Eddie und Wayne hier wohnten. Ein eingeschaltetes Licht zog ihre Aufmerksamkeit an. Zu ihrem Schrecken stellte sie fest, dass sie von diesem Platz aus direkt in Billys Zimmer sehen konnte. Er hatte das Fenster auch noch geöffnet. Er musste aus der Dusche gekommen sein, denn er trug nur ein Handtuch und die Lenden. Joe zündete sich eine Zigarette an und wandte den Blick wieder ab, doch das offene Fenster zog sie immer wieder in ihren Bann. Als sie einen Moment zu lange zu Billy starrte, drehte er sich vor seinem Spiegel um und sah sie direkt an. Sie zuckte zusammen und hob die Zigarette auf, die ihr aus den Fingern gerutscht war. Als sie wieder aufsah, hatte Billy ihr wieder den Rücken zugekehrt, ließ aber dafür das Handtuch fallen und es wirkte, als stieg er absichtlich langsam in seine Boxershorts. Joe schüttelte den Kopf und trank ihr Bier, weil ihr Mund staubtrocken geworden war. Entfernt hörte sie Gitarrenmusik und sah die unbefestigte Straße hinab. Eddies Van heizte in einem Affentempo auf ihr neues Zuhause zu. Als Eddie sie auf der Veranda saß, hupte er aufgeregt. Joe winkte ihm grinsend zu und wartete darauf, dass er parkte und ausstieg.

"Rate, wer einen Job hat und am Montag schon anfangen kann!" rief Eddie ihr strahlend entgegen und wirbelte sie ihm Kreis. "Ich hab einen Job bei Music Bomb gefunden. Ist das nicht geil?!" rief er aus. Joe stimmte in sein Lachen ein und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.

"Das ist toll, Eds." sagte sie und küsste ihn.

"Ja, oder? Wir werden jetzt so richtig erwachsen, Prinzessin! Und wenn wir den Trailer abbezahlt haben, heiraten wir und dann kaufen wir uns ein Haus und dann bekommen wir einen Haufen Kinder!" plapperte er aufgeregt. Lachend nahm Joe sein Gesicht in die Hände.

"Langsam, Tiger." sagte sie kichernd und strich ihm über die Wangen. "Ein Schritt nach dem anderen." Eddies Augen glänzten vor lauter Zuneigung.

"Ich liebe dich, Josephine. Du bist das schönste und tollste in meinem Leben. Ich werde dir die Welt zu Füßen legen." verkündete er feierlich und küsste Joe so intensiv, dass ihr beinahe die Knie versagten.

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Ihr Lieben🖤
Das ist jetzt leider das Ende...  Es ist schrecklich, aber mir fällt nichts mehr ein 🙈 over and out. Ich könnte noch so lange auf dieses Kapitel starren, es wird seit der Veröffentlichung von Kapitel 51 nicht länger 🥲 vielleicht überarbeite ich es irgendwann mal. Ich kann es nämlich nicht ertragen 😅

Ich bin aber noch lange nicht fertig mit Eddie und Joe! Teil 2 steht schon in den Startlöchern und wenn ihr wollt, stelle ich den ersten Teil von "fight hell to hold you" am Wochenende noch online.

Danke, dass ihr alle so fleißig Love Like a Hellfire gelesen, dafür gevoted und kommentiert habt!! Das bedeutet mir echt viel 🫶🫶🫶

Eure Carla 🖤