Kapitel 110

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Ein sehr kurzes Kapitel, aber ich versuche, ein wenig öfter upzudaten, geht es schnurstracks auf das Ende zu O.O Danke insbesondere meiner/m einen treuen Leser/in, die/der es immer wieder aufnimmt, mir in meiner Geschichte zu folgen. Das gibt viel Motivation, weiterzuschreiben! ♥ Also danke, @000ddddggg :)

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Severus

„Du möchtest mir also sagen, mein lieber Severus, du wüsstest nichts um die Bindung zwischen euch?"

Severus' Augen blitzten auf und sein Blick huschte zu Avessa, dann zurück zu dem mächtigsten Zauberer, dem er je begegnet war. „Nun...mein Lord...", begann er und die Kälte in Voldemorts Augen ließen ihn erschaudern. „Ich habe ein paar Anzeichen..." Der Dunkle Lord zischte und unterbrach ihn mit einer ruppigen Handbewegung und auch Severus hörte, wie dürftig seine Worte klangen. Ein paar Anzeichen...klar. Wirklich jeder hatte ihn darauf hingewiesen, nicht zuletzt selbst der Hauself der Malfoys. Zudem hatte er selbst mehr als deutlich gespürt, dass da etwas mit ihr und ihm war. Er sah ihre Magie, er musste nicht in ihren Geist tauchen, ihre Gedanken zu hören, nicht mal wirklich dicht bei ihr sein....er hatte es sich nur nie erklären können...oder wollen.

Der Dunkle Lord beobachtete ihn genau und lächelte kalt, aber wissend. „Wusste ich es doch...", sagte er zufrieden. Dann glitt sein Blick glitt zu der Gryffindor, die es irgendwie – durch reine Sturheit, wenn Severus vermuten sollte – auf die zittrigen Beine geschafft hatte. Sie sah sehr derangiert aus, die Haare zerzaust, einen Arm um sich geschlungen, leicht eingeknickt und ruckartig und sehr flach atmend, was vermutlich an den gebrochenen Rippen lag.

„Ich will euch etwas über unseren jungen Freund hier erzählen...und seine kleine Freundin...", begann der Dunkle Lord zu der sie im Halbkreis umspannenden Gesellschaft seiner Anhänger und deutete dann mit spöttischem Ausdruck auf die beiden Hogwartsschüler und Severus Finger wurden kalt, krallten sich ungesehen in die Innenseite seiner Robe. „Fangen wir mit ihm an...", fuhr Voldemort fort und legte eine seiner kalten Hände auf die Schulter des Slytherin.

„Mein bereits jetzt geschätzter neuer Anhänger verfügt über eine Gabe, die er allen von euch armseligen Legelimentikern, die Ihr bis auf die Malfoys seid, voraushat. Er kann wirklich ...Gedanken lesen." Das Lächeln des Dunklen Lords wurde spöttisch und doch klang die Stimme zu ernst, als dass es mehr als den ein oder anderen unsicheren Lacher gab.

Die dürren langen Finger hoben sich und alle verstummten. „Ihr lacht...zurecht, ist das wohl eher das, was Muggel sich unter der Fähigkeit vorstellen, jedoch erzählte mir mein guter Freund Abraxas...", er nickte in die Richtung des Gastgebers. „..., dass Severus wirklich ‚hört', was andere denken, als würden sie mit ihm reden...oder ist es anders, mein junger Freund?", wandte er sich plötzlich an Severus, der die Worte mit einem Stirnrunzeln aufgenommen hatte. Nun verneigte er sich erneut leicht, was das spöttische Lächeln des Lords verstärkte, auch, wenn Severus sah, dass es ihm gefiel, wenn man vor ihm buckelte. Völlig zurecht.

„Nun, es ist richtig, Mylord. Jedoch übe ich mich noch daran. Eigentlich ist es nur bei..." er zögerte, nickte dann aber knapp in die Richtung der lädierten Gryffindor. „...Avessa wirklich durchgängig und klar. Zumindest, solange sie sich nicht allzu stark auf ihre Mauern konzentriert. Oder besser...ihre Regale.", verbesserte er ein wenig abschätzig und der Dunkle Lord grinste, während sein Blick wieder über Avessa glitt, als wäre sie ein besonders interessantes Studienobjekt.

„Sie sind faszinierend, nicht wahr? Man schafft es kaum, den Hebel anzusetzen, sich Zugang zu verschaffen, da sie einen hineinlässt...und man dann plötzlich wieder unverrichteter Dinge hinausgleitet." Sein Finger strich über die Schläfe des Mädchens, eine Strähne ihres silbrig schimmernden Haares zurückzustreichen. „Nichtsdestotrotz musste sie einiges preis geben...", säuselte der Dunkle fast sanft und mitleidig. „Nicht wahr, kleine Avessa...?" Seine Augen fixierten sie leicht manisch, dann trat er ruckartig von ihnen zurück, schlenderte durch den Raum. Severus wagte einen Blick zu seiner Mitschülerin, die furchtbar blass war und mit glänzenden Augen vor sich hinstarrte. Was hatte sie ihm unfreiwillig verraten müssen?

„Wie auch immer...ich kann dir sagen, warum du es bei ihr so leicht hast...wenn auch leider nicht leicht genug..." Sein Blick wanderte bedauernd über Severus, dessen Herz erneut bis zum Hals pochte. Diesmal war es jedoch nicht nur die Sorge, nicht zu genügen, die ihn erfüllte, sondern brennende Neugierde. Der Dunkle Lord schien die Anspannung, die im Raum lag, zu genießen und er wartete noch einen Augenblick, bevor er weitersprach. „Du bist ja mit einem Muggel als Vater aufgewachsen, Severus, oder?"

Die Züge des Slytherin verhärteten, doch hatte er gewusst, dass dieses Thema irgendwann auf den Tisch kommen würde. So nickte er knapp. „Ja, mein Lord. Unglücklicherweise." Die Gesellschaft zischte abfällig, war wohl keiner unter ihnen kein Reinblut. Severus ignorierte dies, war nur wichtig, was der Dunkle Lord sagte. Und dieser sah nicht so aus, als würde es ihm wirklich um seinen Vater gehen. „Nun, bei den Muggeln gibt es einen Ausdruck, der ein Phänomen beschreibt, welches auch und ganz besonders in der magischen Gesellschaft existiert. Sagt die der Ausdruck der verwandten Seelen etwas, Severus?"



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