Kapitel 48 Special: Baby Zimmer

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Aufgeregt und voller Tatendrang stand ich in meinem alten Nanny Zimmer im Haus. Dies war mittlerweile komplett leer und eignete sich hervorragend dazu ein Kinderzimmer zu werden. Es war groß genug und befand sich in unmittelbarere Nähe zum Schlafzimmer. »Du wirst wahrscheinlich vorerst bei uns im Schlafzimmer schlafen, aber wer weiß, vielleicht willst du eher in deinem eigenen Bett schlafen. Ich bin total gespannt auf dich und kann es kaum erwarten dich endlich in meinen Armen zuhalten«, murmelte ich glücklich, während ich meinen Bauch streichelte.

Vor drei Tagen hatte die Spedition Hallies Möbel geliefert und seitdem juckt es in meinen Fingern. Ein Instinkt ließ es mich keinen Tag länger aushalten, denn ich wollte, dass alles perfekt und vorbereitet ist. Ich wollte, dass die Möbel stehen, dass der Kleiderschrank eingeräumt ist sowie die Bettwäsche in ihrem Bett liegt. Laut Internet befinde ich mich im Nestbautrieb, ein Ur-Instinkt der mein Bedürfnis steigert, dass alles ordentlich und bereit ist. »Tom, wo bist du?«, rief ich laut aus dem Zimmer. Er hatte sich extra frei genommen, um mit mir alles aufzubauen und aufzustellen. Henry hatten wir zu Diana gebracht um zügig, und ohne Unterbrechungen, voranzukommen.

»Ich bin da!« Tom kam ins Zimmer hinein und stellte seine dampfende Tasse Tee auf der Fensterbank ab. Dann wandte er sich an mich und betrachtete mich von oben bis unten. »Du willst doch nicht den ganzen Tag so vor mir rumlaufen?« Ich sah an mir herunter und betrachtete mein Träger Jeanskleid, welches ich mir erst vor ein paar Tagen bestellt hatte. Es war mittlerweile schwierig in meine alten Klamotten hineinzukommen, da der Bauch immer größer wurde. Unter dem Kleid trug ich ein weißes T-Shirt und meine Haare hatte ich zu einem
Messy-Dutt gebunden.

»Wieso?«, fragte ich ihn irritiert, »ich weiß, meine Haare sind ein wenig chaotisch, aber da wir nur renovieren lohnt sich eine hübsche Frisur nicht.« Tom kratze sich am Kopf und kam einige Schritte auf mich zu. »Oder bin ich zu dick? Das Kleid trägt auf, oder? Ich wusste es«, flüsterte ich unsicher. Tom lachte und legte seine Hände auf meine Taille, ehe er mich zu sich zog und meine Stirn sanft küsste.
»Nein! Du bist nicht dick, sondern eine wunderschöne schwangere Frau. Aber wir haben sturmfrei und verbringen unsere kostbare Zeit damit, Möbel aufzubauen? Vielleicht sollten wir die Zeit anders nutzen und jemanden beauftragen, der die Möbel wann anders aufbaut.« Er beugte sich zu meiner Schulter vor und biss sanft in meine Haut.

Augenblicklich breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Körper aus und ich hatte Mühe seine Avancen abzulehnen. Vor einigen Monaten hätte ich mich ihm hingegeben, aber der Ur-Instinkt war stärker, als mein sexuelles Verlangen. »Nein! Ich will die Möbel aufbauen und kann später stolz behaupten, das haben wir heute erreicht. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich auf diese Aktion freue und es kitzelt regelrecht in meinen Fingerspitzen. Wenn du nicht so viel quatscht, dann haben wir später noch Zeit zu entspannen. Es liegt ganz an dir!«, sagte ich herausfordernd.

Tom ging einen Schritt zurück und krempelte sich die Ärmel von seinem Shirt hoch, ehe er mich ernst ansah. »Herausforderungen angenommen! Womit fangen wir an?« Ein breites Grinsen erschien auf meinem Gesicht und ich ging zu den vielen Paketen, indem sich die Möbel befanden, und holte einen weißen Plastikeimer hervor, denn ich dort hinter versteckt hatte.
»Als erstes möchte ich, dass wir die große, lange Wand rosa streichen.«

»Moment! Waren wir uns nicht einig, dass wir das Zimmer weiß lassen?«, fragte Tom verwirrt und stemmte seine Hände auf die Hüfte. Derweil schüttelte ich energisch meinen Kopf.
»Nein, das hast du gesagt! Ich habe dem niemals zugestimmt. Ein bisschen Farbe möchte ich in dem Zimmer schon haben. Weiße Wände und hellgraue Möbel sind mir nicht farbenfroh genug für ein Kinderzimmer. Es ist nur eine Wand. Somit ist es schnell erledigt und nicht zu aufdringlich.«

»Du kannst in deinem Zustand aber nicht die gefährlichen Stoffe der Farbe einatmen. Da bin ich dagegen!« Da ich wusste, dass er mir diesem Argument versuchen wird, mein Vorhaben zu unterbinden, war ich vorbereitet.
»Richtig! Deshalb habe ich mich im Baumarkt beraten lassen. Das hier ist eine spezielle Wandfarbe, extra für Kinderzimmer. Sie ist Schadstofffrei, biologisch, atmungsaktiv und lösemittelfrei. Sie sollte nicht stinken und ich kann sie bedenkenlos einatmen«, berichtete ich siegesgewiss. Ich kannte meinen Verlobten, weshalb ich stolz war, mich erkundigt zu haben.

and then came the nanny (Tom Hiddleston FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt