20. Töten / Lesenacht

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~Manche Menschen zeigen dir erst ihr wahres Gesicht, wenn du ihnen nicht das gibst, was sie von dir wollen.~
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R O M E O

Ich wachte auf und spürte Aurora unter meinem Arm liegen.
Wir entscheiden uns auch noch ein bisschen zu schlafen, da wir warscheinlich nicht vor Mitternacht wieder Zuhause sein werden.
Bellamy hat mir gesagt, dass wir 19 Uhr los müssten, da wir ca. 30 Minuten fahren und vor der Dämmerung in der Villa sein wollten.

Ich schob Aurora vorsichtig von mir runter und stand auf.
Ich ging kurz ins Bad und wusch mir mein Gesicht, wieder überlegte ich ob es nicht eine andere Lösung gab in welchem ich Aurora rauslassen konnte.
Aber mir viel nichts anderes ein.
Meine einzige Hoffnung war das ihr nichts passierte.
Leise öffnete ich die Badezimmer Tür um Aurora nicht zu wecken.
Mein Blick fiel auf die Uhr, welche auf meinem Nacht schrank stand.

17 Uhr.

Ich lief wieder auf mein Bett zu und legte mich hin.
Ich zog Aurora wieder an mich ran, ohne sie zu wecken.
Meine kleine brauchte ihren Schlaf und ich hoffe sie immer neben mir aufwachen sehen zu können.
Aurora drehte sich zu mir um und schmiegte sich an meine Brust.
Ich plazierte einen Kuss auf ihrer Stirn und hörte ihrem gleichmäßigen Atem zu und spürte ihren ruhigen Herzschlag an meiner Brust.
Ich schloss meine Augen und versuchte wieder einzuschlafen.

„Keine Sorge Diabla, die wird nichts passieren. Ich werde sie alle töten." hauchte ich gegen ihre Stirn und schlief kurz danach wieder ein.

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Ein schrilles klingeln holte mich aus meinen Schlaf, was mich genervt aufstöhnen ließ.
Aurora vergrub genervt ihr Gesicht in meine Brust, hielt die Augen aber geschlossen.
„Mach die Scheiße aus Romeo." brummte sie leise.
Ich kam Aurora's Vorderung nach und schaltete den Wecker aus.

Kaum hatte ich den Wecker ausgemacht hörte ich Bell leise fluchen, eh ein knall ertönte.
Ich lachte leise auf und auch Aurora musste leise kichern.
„Komm lass uns aufstehen bevor Bell uns auch noch gegen die Wand wirft." lachte ich leise und erhob mich von dem Bett, auch wenn Aurora was dagegen hatte.

Ich lief zu meinem Schrank und holte mir eine schwarze Cargohose und ein schwarzes T-Shirt heraus.
Aurora versteckte sich unter der Bettdecke und fluchte leise vor sich hin.
Ich ließ ihr noch Zeit um aufzustehen und lief ins Bad um mich umzuziehen.
Ich legte noch meinen Waffengürtel an und verließ keine 5 Minuten später wieder das Badezimmer.
Aurora hat sich nicht einen Zentimeter bewegt seid ich ins Bad gegangen war, was mir alles Recht einbrachte sie tadelnd anzusehen.

„Aurora komm schon, steh auf, wie müssen bald losfahren." forderte ich ruhig, wusste aber das sie auch jetzt nicht aufstehen würde.
Bellamy lief fluchend die Treppe runter, was mich wieder schmunzeln ließ, da er das selbe jeden Tag machte als wir früher zur Schule mussten.
Aber er stand wenigstens auf.

Mein Mädchen hingegen machte keinerlei Anstalt sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, weswegen ich zu unfairen Mitteln greifen musste.

„Diabla, ich bin nackt also b-" weiter musste ich gar nicht sprechen so schnell zog sie ihre Decke von ihrem Kopf & sprang auf.

Ich schüttelte lachend den Kopf und Aurora sah mich tadelnd an.

„Du bist so ein Lügner!" warf sie belustigt ein.

Ich grinste ihr belustigt entgegen und warf ihr ihren Lederanzug, den ich vorhin mit aus dem Schrank geholt hatte, zu.

„Anziehen." forderte ich mit leichter strenge.
Aurora verschwand im Bad und ich machte mich auf den Weg nach unten zu meinem Bruder.

Mein Bruder saß mit Verschränkten Händen über dem Kopf am Esstisch, während ich ihn besorgt musterte.
Langsam lief ich auf ihn zu und legte meine Hand auf seiner Schulter ab.
„Brüderchen, alles in Ordnung?" fragte ich vorsichtig, da ich wusste das mein Bruder nicht gern über seine Gefühle sprach.

Ich wollte wirklich wissen was los ist, da ich nichts mehr hasste als meine Familie leiden zu sehen.
Mein Bruder nickte vorsichtig, ich wusste aber das ihn irgendwas belastet.

„Bell.." mahnte ich meinen Bruder, woraufhin er nur grinsend den Kopf schüttelte.
„Rede." forderte Ich und lief in die Küche um ihm ein Glas Bourbon einzuschenken.
Bell sah mich kurz skeptisch an, eh ich ihm das Glas reichte.
Bell atmete einmal tief durch und fing dann an zu reden.

„Ich habe einfach Angst Romeo.."

ich schwieg, da er noch nicht fertig war und wartete bis er seinen Satz beendete.
„ich habe Angst um Angel, um Mateo, Aurora und auch dich." hauchte er und atmete nochmal tief durch.

Bell schloss kurz seine Augen und schaute mich dann mit glasigen Augen an.
„Ich weiß nicht was ich tun sollte wenn einem von euch etwas passiert.. Ich-"
Er stockte und ich wusste genau wovon er sprach, da ich genau das selbe dachte.
Ich nickte verständnisvoll und legte meine Hand wieder auf seine Schulter.

„Ich kann dich verstehen Bruder.." sprach ich und lächelte ihn aufmunternt an.

„Ich denke das selbe und auch Aurora denkt gleich. Wir haben alle Angst Brüderchen und keiner will das jemanden ewtas passiert aber wenn wir es heute nicht zuende bringen wird-"

Ich musste meinen Satz nicht beenden, denn er wusste genau was ich sagen wollte.
Aurora kam die Treppe runter und signalisierte mir das wir los mussten, nachdem sie sich einen kurzen Überblick über die Situation verschaffte und Verstand.
Ich warf ihr meinen Autoschlüssel zu und zeigte ihr mit meinem Blick das sie schon zum Auto gehen sollte, was sie auch sofort tat.

Ich setzte mich neben meinen Bruder und musterte ihn.
Ich wusste das Angel & ich die einzigen waren mit denen Bell über seine Gefühle oder Gedanken reden würde.

„Bell.." fing ich an, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.
„es ist okay." flüsterte ich, es war okay denn ich konnte ihn wirklich vollkommen nachvollziehen.

Er ist mein Bruder, mein Blut, meine Familie.

Ich und meine Brüder wissen alles übereinander.
Ich wollte Angel um jeden Preis zurück, genauso wie Bellamy, Mateo und sogar Aurora obwohl sie ihn kaum kennt.

Ich habe keine Angst vor dem Tod, nicht wenn es heißt das meine Familie leben konnte.

„Wir müssen ihn da raus holen." forderte Bell und ich nickte zustimmend.

Er stand ruckartig auf und lief zur Tür des Apartments.
Er öffnete die Tür und lief durch das Zentrum, während ich ihm die ganze Zeit folgte.

„Ich werde sie alle umbringen." fluchte er wütend und ich folgte ihm zu meinem Auto, in welches er schließlich auch Einstieg.

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Der Verständnisvolle Romeo ist wieder zurück. 😱

Spoiler:
Es werden neue Charaktere kommen!!!

Darling - Ti amo (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt