Heimlich beobachtete ich Hinata, wie sie neben Sakura saß und in einem Gespräch vertieft war. Mir gefiel schon immer ihr blaues Haar, dass dem dunklen Nachthimmel entsprach.
Und im Kontrast dazu ihre schneeweißen Augen, die heller strahlen konnten als der Vollmond. In denen ich mich schon als Kind tief versinken konnte.
Ich erinnerte mich genau noch an denn Tag, als sie in das Heim gebracht wurde. Itachi und Sasuke waren noch nicht hier. Ich war ziemlich einsam, da ich niemanden hatte.
Für mich war das aber schon normal. Ich war damit aufgewachsen. Die anderen Kinder wollten meisten nicht mit mir spielen, da die Betreuer dafür auf manipulative Art sorgten.
Sie erzählten den anderen, dass in mir ein gruseliges Monster lebte, das Erwachen würde, würden sie mit mir spielen. Diese Unwahrheit machte mich wütend.
Oft prügelte ich mich mit anderen Kindern, ich wurde daraufhin von den Betreuern geschlagen und in den Keller gesperrt. Oft tagelang, ohne Essen, da sie mich einfach vergaßen.
Doch dann kam Hinata. Sie war fünf Jahre alt und sehr scheu. Die ersten Wochen sprach sie mit fast niemanden, versteckte sich in irgendeine Ecke und hielt immer ein weißes Stofftier in den Arm.
Die anderen Kinder ärgerten sie, sie wehrte sich nicht mal. Als drei ältere Jungen die Blauhaarige schlagen wollten, stellte ich mich dazwischen, kassierte den Schlag selbst.
Sie ließen mich liegen, lachten mich aus. Hinata kniete sich neben mich, sah mich besorgt an. „Wieso hast du mir geholfen?" fragte sie erschüttert.
„Ich kann doch nicht zulassen, dass ein Mädchen ein blaues Auge bekommt." grinste ich frech, zeigte auf meines, das zu schwellen begann.
„Danke." lächelte sie schüchtern. „Dein Name ist Naruto, oder?" Ich setzte mich hoch, streckte ihr meinen Daumen entgegen. „Ja, Naruto Uzumaki."
„Freut mich. Ich bin Hinata Hyuga." Ihr Lächeln strahlte ein unglaubliche aufrichtige Wärme entgegen. Schon zu diesem Zeitpunkt mochte ich das Mädchen sehr.
„Hast du keine Angst vor mir?" In meinem tiefsten Inneren befürchtete ich schon, dass sie sich vor mir fürchten wird. Auch sie würde demnächst die Lügen der Betreuer zu hören bekommen. Dann wurde ich wieder mal ignoriert und war ganz alleine. Ich wünschte mir nichts sehnlichster als einen Freund.
„Nein. Ich glaube nicht an Monster. Meine Mama hat immer gesagt, dass es keine gibt." erzählte sie mir stolz. Ich war erleichtert. Vielleicht würde sich endlich mein Wunsch erfüllen. „Was ist mit deiner Mama?"
Sie wurde traurig, Tränen rannten ihr über das Gesicht und sie drückte ihr Stofftier, dass sie nie losließ, noch enger an sich. Ich bekam ein schlechtes Gewissen, das wollte ich nicht. „Sie ist gestorben." „Das tut mir leid." sagte ich ehrlich.
„Und dein Vater?" „Auch. Er, meine Mutter und meine kleine Schwester hatten einen schweren Autounfall und nun bin ich ganz alleine. Keiner meiner Verwandten wollte, dass ich bei ihnen lebe und so haben sie mich hergeschickt."
Das fand ich gemein. Hinata hätte wenigstens Verwandtschaft, die sich um sie kümmern hätten können. „Was ist mit deinen Eltern?" fragte nun sie. „Ich kenne sie nicht. Ich bin schon mein ganzes Leben hier." sagte ich mit meinen sieben Jahren.
Die Blauhaarige nickte verstehend. Wir freundeten uns an, aßen im Speisesaal immer miteinander. Endlich war ich nicht mehr einsam. Leider nahmen die anderen Kinder auch Abstand zu Hinata.
Sie riefen ihr gemein zu, dass sie eine Freundin des Monsters sei. Sie gab keinen Kehr darauf, ließ sich sogar einmal hart verprügeln, da sie mich verteidigte.
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Fight of my Life
RomansaIm Leben muss man für sein Glück kämpfen. Sasusaku <3 Reallife