24. Nieves

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~Vertrau nicht ihren Worten. Achte auf ihre Taten. ~
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R O M E O

Ich startete meinen Wagen und raste mit 200 km/h die Schnellstraße lang, auf dem Weg zum Krankenhaus.
Meine Schwester musste so schnell es geht dort hin, denn wenn der Typ wirklich recht hatte, hatte Nieves noch ca. 45/30 min.

Wir rasten an Häusern, Clubs, Schulen und Casinos vorbei.
Bellamy beschwert sich nicht über die Geschwindigkeit und die gesamte Fahrt blieb es still.

Ich parkte vor dem Krankenhaus und lief mit schnellen Schritten zu der hinteren Tür meines Wagen's.
Vorsicht holte ich Nieves von der Rückbank und trug sie im Brautstil in das Krankenhaus.

„Hey! kann irgendwer hier seinen Job machen und meiner Schwester helfen!"
Rief ich wütend, da wirklich niemand auch nur irgendeine Anstalt machte uns zu helfen.

Eine kleine, zierliche Frau kam auf mich und meinen Bruder zu und sah uns fragend an.
„Was fehlt ihr denn?" fragte sie und ich wollte sie gerade wütend anschreien, doch Bell hielt mich zurück.
„Wir wissen nicht was sie hat." erklärte Bell ruhig und die Frau sah uns skeptisch an.
Sie musterte mich und meine Schwester kurz und signalisiert uns dann das wir ihr folgen sollten.

Wir liefen durch das Krankenhaus zu einem der Untersuchungszimmern.
Vorsicht legte ich Nieves auf die Liege und sah die Krankenschwester erwartungsvoll an.
„Ich rufe einen Arzt." erklärte die Frau.
Mein Bruder nickte freundlich und mein Hass auf alle Menschen außer auf meine Familie wurde jede Sekunde größer.
Die Frau verließ das Zimmer, kurz danach sah Bell mich tadelnd an.

„Was?" fragte ich ihn immernoch wütend.
Bellamy hob unschuldig seine Hände an und drehte seinen Kopf zur Seite.
„Ich habe doch garnicht's gesagt." erklärte er ruhig und nun war ich es der ihn tadelnd ansah.

Ein Arzt betrat das Zimmer und sah mich und meinen Bruder erwartent an.
„und ihr seid.. -"
„ihre Brüder." erklärte Bell ruhig und zeigte dabei auf unsere Schwester.
„Mir wurde gesagt ihr wisst nicht was sie hat?" fragte der Arzt.
Mein Bruder und ich nickten gleichzeitig.
Der Arzt zog sich Handschuhe an und rollte auf seinem Stuhl zu unserer Schwester.
Er fing an sie zu untersuchen und abzutasten, was mir nicht gefiel.

„Wie lange ist sie schon bewusstlos?" fragte der Arzt nun.
„ca. 1 Stunde." erklärte ich, der Arzt nickte und verließ den Raum mit einer Blutprobe von Nieves.

Ungefähr 10 min später betrat der Arzt wieder den Raum und hielt ein Medikament in der Hand.
Ein paar Ärzte kamen dazu und schoben eine Trage in den Raum, um sie anschließend darauf zu heben.
„Was ist hier los?!" fragte nun auch mein Bruder wütend.

Die Ärzte verließen den Raum mit der Trage und Aurora darauf und schoben sie Richtung Intensivstation.
Mein Bruder und ich folgten den Ärzten weiter hin, kurz vor der Intensivstation wurden wir aber festgehalten.

„Verdammte scheiße was soll das?!" fragte ich wütend.
„Ihr dürft hier nicht rein." erklärte uns der Arzt, welcher uns zurückhielt.
„Wir sind Ihre Brüder!" regte sich Bell auf.
Wir wollten uns an ihm vorbei drängeln aber der Arzt hielt uns wieder zurück.
Wütend sahen wir ihn an.

„Wissen Sie überhaupt wer wir sind?!"
„Es ist mir egal wer sie sind."
„Ach ja? Kucken sie doch mal nach dem Nachnamen unserer Schwester!"

Der Arzt holte die Akte unserer Schwester hervor und blätterte in ihr herum.
Als er ihren Namen laß machte er große Augen und schluckte stark.
„Nieves... Ludicano.." hauchte er und sah uns entschuldigend an.

„Also nachdem wir das geklärt haben. Was hat unsere Schwester?" fragte Bellamy.
Der Arzt schluckte erneut.
„In Ms. Ludicano's Blut wurde 'Rizin' gefunden.
Rizin ist ein tödliches Gift und Ms. Ludicano hat mehr als großes Glück das sie noch lebt.
Das Gift endet normalerweise schon tödlich wenn es eingeatmet wird."
erklärte der Arzt.

„Wird sie wieder Gesund?" fragte ich direkt.
„Das ist unklar. Sie wird erst einmal auf der Intensivstation liegen.
Sie braucht viel Ruhe, wenn sie die Nacht übersteht hat sie gute Chancen."
Wir nickten und gingen wieder zum Empfang, auch wenn nicht ganz freiwillig.

Ich atmete tief durch und signalisierte meinem Bruder nach unserer Restlichen Familie zu sehen.
Für Nieves können wir nichts weiter tun, auch wenn es mich umbringt nichts machen zu können.
Wir liefen zur Rezeption und eine etwas dickere Frau sah uns Freundlich an.

„Hallo, können Sie mir sagen ob eine Aurora Almanza hier ist?"
Die Frau nickte und tippte auf ihrem Leptop herum.
„Sie selbst ist auf keiner Station.
Ms. Almanza wurde nur kurz hier behandelt. In welcher Beziehung stehen sie zu ihr?" fragte sie.
„Aurora ist meine Freundin." erklärte ich und sie nickte kurz.

„Können sie uns sagen was mit Aurora gewesen ist?" fragte Bellamy.
Die kleine Frau musterte Bell kurz skeptisch und sah dann wieder zu mir.
„Er ist mein Bruder." erklärte ich ihr, da ich ihr Ansehen konnte das sie sich fragte wer er war und ob sie ihm auch diese Information gegeben konnte.
„Ms. Almanza hatte eine kleine Kopf verletzung und wurde auf einer normalen Station behandelt und entlassen. Sie müsste aber noch im Haus sein." erzählte sie.

Mein Bruder und ich nickten und sah sie erneut fragend an.
„Wo liegen Angel und Reyna Ludicano?" fragten wir und sofort spannte die Frau sich an als sie den Nachnamen der zwei hörte.
„Darüber darf ich ihnen keine Auskunft geben, wenn sie nicht zu der Familie gehören." erklärte sie, woraufhin ich und mein Bruder sich grinsend ansahen.
Wir musterten die kleine Frau, welche nervös und angespannt auf ihrem Stuhl hinter der Rezeption saß.

„Sie dürfen uns Auskunft geben." sprach ich sie erneut an und sie musterte uns fragend.
„Wie ist ihr Name?" fragte sie noch angespannter als vorher.
Ja unser Name war nicht nur in der Schule bekannt und gefürchtet.

„Romeo und Bellamy Ludicano."

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Versteht ihr Romeo's Wut am Anfang?

Wer wohl sterben wird 🤔

Darling - Ti amo (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt