Kapitel 12

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Fast schon ungläubig sah ich ihm in die Augen. Mein Herz schlug wild, als seine Worte meinen Kopf durchdrangen. Zuerst konnte ich nicht realisieren, dass er es wirklich ernst meinte. Doch als er seine Mimik nicht änderte und mich immer noch mit seiner warmen Ausstrahlung ansah, verstand ich es. Er liebte mich. Apo liebte mich wirklich.

„P-P'Mile — es ist okay, wenn du meine Gefühle nicht erwidern kannst. Ich musste es dir sag" —

Ich unterbrach ihn, indem ich meine Hände auf seine Wangen legte und meine Lippen sanft auf seine drückte. Er hatte nicht die Möglichkeit zu erwidern, da ich mich nur wenige Sekunden später von ihm löste. Ich musste ihm eine Antwort geben.

„Apo", fing ich an und lächelte.

Er war verwirrt und guckte mich aus seinen süßen Katzenaugen an.

„Wer spricht denn davon, dass ich deine Gefühle nicht erwidere? Ich habe es dir vor eine Woche gesagt und werde es dir jetzt wieder sagen. Ich küsse dich nicht, um nur meinen Spaß zu haben. Ich verbringe nicht so viel Zeit mit dir, weil mir langweilig ist. Ich nutze deine Nähe nicht aus, nur um eine Lücke zu fülle. Apo ich bin dir nahe, ich berühre dich und möchte immer bei dir sein, gerade weil ich genau dasselbe für dich empfinde. Ich möchte dich und all deine Macken. Ich verliebe mich in dich und ich möchte nicht, dass das aufhört. Ich möchte, dass wir eins werden und ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Denn du machst mich unfassbar glücklich, das kannst du dir nicht vorstellen!"

Apo's Augen füllten sich erneut mit Tränen.

„Po nicht, jetzt wird nicht mehr geweint. Ich bin hier und ich verlass dich auch nicht. Ich weiche nicht von deiner Seite. Ich verspreche es dir. Okay?"

Er kniff die Augen zusammen und schaffte es seine Tränen zurückzuhalten, bevor er mich in seine Arme zog und wir uns innig umarmten. Ich schloss meine Augen und spürte wie er seinen Kopf in meine Halsbeuge vergrub. Ich atmete zufrieden seinen Duft ein und wiegte ihn etwas in meinen Armen hin und her.

„Es ist Mitternacht. Wir sollten schlafen", hauchte ich und strich ihm behutsam über den Rücken.

Er kicherte, wodurch ich Gänsehaut bekam. Mein Herz pochte wie verrückt, sein Kichern machte mich so schwach und gleichzeitig so glücklich.

„Ich hab viel zu viel geschlafen, ich weiß nicht einmal ob ich noch schlafen kann", erwiderte er und wir lösten uns.

„Kein Wunder, nachdem du auf mir eingeschlafen bist, habe ich es nicht über mein Herz bringen können dich zu wecken. Du sahst unglaublich süß aus."

Er senkte seinen Blick und unterdrückte seine Verlegenheit.

„Hey", sagte ich und hob seinen Kopf.

Er lächelte verlegen und legte seine Hände auf meine Oberschenkel.

„Du machst mich glücklich P'Mai!"

Ich lächelte breit und lehnte mich zu ihm vor.

„Und du mich", hauchte ich und platzierte ihm einen Kuss auf die Stirn.

Er lachte leise und verschränkte unsere Hände miteinander.

„Wenn wir aufwachen, können wir noch eine Weile im Bett liegen? Bitte steh nicht auf, wenn du wach bist. Das erste, was ich sehen möchte, wenn ich meine Augen öffne, sollst du sein. Kannst du mir das versprechen?"

Ich lächelte breit und nickte.

„Wenn es das ist, was du dir wünscht. Liebend gern", erwiderte ich.

Er blickte zur Seite und ich nutzte die Chance seine Wange zu küssen. Doch in dem Augenblick drehte er seinen Kopf zu mir und meine Lippen landeten auf seinen.

Zuerst wollte er zurückweichen, doch ich packte ihn sanft an den Armen und presste meine Lippen liebevoll auf seine. Apo war anfangs erst zurückhaltend, bis er seine Hände um meinen Nacken legte und sich auf meinen Schoß setzte. Den Kuss vertieften wir beide und genossen jede einzelne Berührung unserer Lippen.

„M-Mile", stotternd löste er sich von mir.

Ich blickte ihm ins Gesicht und bemerkte, dass er rot wurde.

„Hmm, wird da jemand rot? Ich glaub's nicht, das ich das bei dir erlebe. Habe ich wirklich so viel Einfluss auf dich? Mache ich dich so verlegen?"

Apo schlug seine Hand leicht gegen meine Schulter und rutschte von meinem Schoß auf das Bett.

„Jetzt tue doch nicht so. Ich bin nicht der einzige, ich kann dich genau so in Verlegenheit bringen, wie du mich. Oder liege ich falsch? Das glaube ich kaum. Deine Augen, die Art und Weise wie du mich ansieht. Diese Augen lügen nicht, wenn sie mich ansehen. Ich fühle und spüre es. Hab ich recht? Es stimmt doch oder? Ich kann nicht falsch liegen."

Ich lächelte bei seinen Worten und lehnte meine Stirn an seine.

„Du hast recht und wie du das hast. Diese Augen sehen dich an, mit ganz viel Liebe und Bewunderung. Du glaubst nicht, wie sehr ich dich, deine Schönheit und all deine Macken und Seiten an dir liebe. Ich liebe es, dich anzusehen. Es wundert mich nicht, dass unsere Fans das schon eher bemerkt haben, als ich selbst. Jetzt verstehe ich auch warum sie immer gesagt habe, dass ich dich so ansehe, als wärst du das einzig Wichtigste in meinem Leben."

Ich machte eine Pause und sah wie er seine Augen nur auf mich fokussierte. Wie seine Lippen wieder ein Lächeln formten, dem ich nicht widerstehen konnte.

„Gott Apo, hör jetzt auf. Sieh mich nicht so an, sonst schaffe ich es nicht mich zurückzuhalten. Du machst mich verrückt!"

Apo weitete die Augen und kicherte.

„Und was wenn ich das gar nicht von dir möchte?"

Ich legte meinen Kopf etwas schräg und guckte fragend.

„Was meinst du damit?"

Apo schmunzelte und legte seine Arme um meinen Hals und setzte sich wieder auf meinen Schoß. Er presste seinen Körper an meinen und lehnte sich mit dem Gesicht vor, sodass unsere Lippen sich wenige Zentimeter voneinander trennten.

„Dass du dich zurück hältst".

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Stattdessen überbrückte ich die letzten Zentimeter und vereinte unsere Lippen wieder miteinander. Der Kuss war leidenschaftlich und liebevoll. Wir küssten uns Minuten lang und berührten uns an den Haaren, am Hinterkopf und am Oberkörper. Es schien so, als könnten wir nicht genug voneinander bekommen.

Ich wusste, dass es etwas mit mir machte. Doch ich wollte es nicht zu weit treiben. Ich spürte wie sich unten etwas regte und unterbrach den Kuss langsam. Doch er zog mich wieder zurück und ließ seine Zunge in meinen Mund gleiten. Es überraschte mich, doch ich ging darauf ein. Wenige Sekunden später löste ich mich trotzdem, da ich mich nicht beruhigen konnte und meine Errektion wuchs.

„A-Apo wir sollten hier aufhören", sagte ich außer Atem und deutete mit meinem Blick nach unten.

Er bewegte sich auf mir, was mich außer Atem brachte. Verdammt. Meine Errektion wuchs immer mehr und es wurde unangenehm.

„Apo", warnte ich ihn.

Er guckte amüsiert und fing an zu grinsen.

„Was? Ich mach doch gar nichts", erwiderte er und tat so als wüsste er von nichts.

Er setzte sich auf und ließ sich dann wieder auf meinen Schoß fallen. Erschrocken stöhnte ich auf und presste kurz darauf meine Lippen aufeinander. Peinlich.

„Apo geh von mir runter. Ich möchte dich nicht in eine unangenehme Situation bringen. Ich kann mich sonst nicht zurückhalten. Das geht zu weit."

Ich bat ihn darum, doch er tat etwas womit ich überhaupt nicht rechnete. Er legte seine Arme um meinen Körper und wanderte mit seinen Lippen auf meinen Hals, um dort sanfte und feuchte Küsse zu verteilen. Dann bewegte er seine Hüfte und rieb sich vorsichtig an mir. Unter Schock schaffte ich es nicht einmal mich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen.

„Dann halte dich nicht zurück. Lass mich dich gut fühlen", raunte er in mein Ohr und verpasste mir eine Gänsehaut.

***

Notizen:
Ein neues Kapitel 💚 zeigt mir mit einem Vote oder einem Kommentar ob das Kapitel gut war 😇

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